Szakács Sándor szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1990-1991 (Budapest, 1991)

CSOMA ZSIGMOND: Der Einfluss und die Verbreitung der deutschen und deutschprachigen Weinbauliteratur in Ungarn, während der Landwirtschaftlichen Revolution

Glied dieser Reihe. Dieser Band wurde nie in der ungarischen landwirtschaftlichen Bibliographie erwähnt. flEINTL, R.Fr. beschäftigte sich im ersten Band ausführlich mit den verschiedenen Weinbaufacharbeiten, und bearbeitete im Zweiten die Wein­bereitung, die Chemie der Gärung und des Weines, erwähnte aber nicht die vershie­denen Weingegenden. Obwohl HEINTL in gleicher Zeit lebte und arbeitete wie der in Ungarn lebende berühmte Verfasser SCHAMS, Franz kann man ihn nicht als Vorläufer von SCHAMS bezeichnen, weil SCHAMS andere Methoden, nämlich die der Weingegenden und der Weinbautechnologie des Österreich - Ungarischen Rei­ches aufgearbeitet hat. 5 Die Fachliteratur - besonders die ungarische lesenden Weinbauern kannten die Arbeiten der niederösterreichischen und steiermärkischen Verfasser gut. Z.B. PUR­MANN, Lőrinc, ein in der Südbranau /Südungarn/lebender Weinspezialist beschäf­tigte sich seit 1819 mit der Weinproduktion. Im Jahre 1858 berief er sich auf BABO-s, im Jahre 1844 erschienenes Buch, und gab es den Lesern /der Fachzeitschrift "Falusi Gazda" /Der Landwirt/ bekannt. Aber er kannte auch die Arbeiten von HECHLEY und TRÜMMER. In den ungarischen Weingegenden kannten die zeitgemäß arbei­tenden Weinbesitzer nie die zeitgenößische Weinbauliteratur. Besonders in den Fragen der Rebsorten und der Weinbereitung. Gibt z.B. ein schomlauer Wirt/Schorn­lo-Berg, nördlich vom Plattensee in Transdanubien/ im Jahre 1852 in der Zeitschrift, "Gazdasági Lapok" /Wirtschaftliche Blätter/ die Anregung zur Auflösung der Na­mensvielfalt der Rebsorten die Arbeit der deutschen und österreichischen Verfasser METZGER, BABO, RUBENS, TRÜMMER zu gebrauchen. 6 DIE ERSTE UNGARISCHE WEINBA ULFTERATUR INITIATIVE UND IHRE VERBINDUNGEN MIT DER DEUTSCHEN UND DEUTSCHSPRACHIGEN FACHUTERATUR In Ungarn war auch Nordwest - Transdanubien ein Zentrum der Buchdruckerei ­infolge seiner günstigen historischen Vergangenheit. Schon Ende des XVII-en Jh.-s, und später im XVIII.-en Jh. finden wir in Gy<5r, Csepreg, Nagyszombat, Sopron, Pozsony Druckereien vor. Trotzdem blieb die ungarische landwirtschaftliche Fach­literatur am Ende des XVII.-en Jahrhunderts hinter der europäischen Entwicklung zurück. In der ersten Hälfte des XVIII.-en Jh.-s erschienen die früher schon veröf­fentlichten Werke in neuen Ausgaben. So erschienen z.B. bis 1753 noch vier neue Ausgaben des "Calendarium oeconomicum..." von LLPPAY János, und in diesem Jahr wurde zum zweitenmal sein "Posoni kert" (Preßburger Garten) veröffenüicht. Mehrmal wurde der Kalender "Oeconomia philosophica" vom Verfasser SZENT­IVÁNYI Márton herausgegeben. In dieser Arbeit kann man noch die mittelalterliche abergläubische Rechtstellung finden.

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