Für Lajos szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1981-1983 (Budapest, 1983)

Gestaltung des Weingebietes im Gebiet des Donau—Theiss-Zwischenstromlandes zwischen den beide Weltkriegen

GESTALTUNG DES WEINGEBIETES IM GEBIET DES DONAU-THEISS-ZWISCHENSTROM LANDES ZWISCHEN DEN BEIDEN WELTKRIEGEN JÁNOS PINTÉR Unter dem Begriff Donau-Theiss-Zwischenstromland versteht man das Gebiet zwischen den beiden Flüssen, das im Norden noch das Gödölló'er Hügelland einschliesst. Im Süden hegt der letzte Teil des Gebietes das Bácskaer Lössland, hier ist die Grenzlinie mit der heutigen Landesgrenze identisch und das heute zu Jugoslawiengehörende Gebiet wird nicht behandelt, und zwar weil ein, sich auf die Zeitperiode zwischen beiden Weltkriegen beziehender kontinuierlicher Vergleich mangels ent­sprechender Datenquellen nicht mögüch ist. Bei dem Vergleich beziehen wir uns auf das heutige Gebiet Ungarns. Der Aufsatz wurde anhand von Angeben amtlicher landwirtschaftlicher Statistiken von 1895, 1913 und 1935 zusammengestellt. Das Donau-Theiss-Zwischenstromland macht fast 1/6-Teil des gesamten Gebietes Ungarns aus. Die einzelnen Kulturen untersuchend ergibt sich, dass 1895 beinahe ein Vierteil des Weingebietes von Ungarn, 1913 und 1935 bereits wesentlich mehr als ein Drittel sich in diesem Landesteil befand. Diese Tatsache allein bildet bereits einen Grund dafür, dass der wichtigste Anbauzweig dieses Gebietes gründlich geprüft werden soll. Falls man nur die Verteilung der Anbauzweige im Donau-Theiss-Zwischenstromland studiert, fällt der hohe Anteil der Weinflächen im Verhältnis zum gesamten Gebiet - der bereits 1895 die Landesdurchschnittswerte überstieg - ferner dessen bedeutende Gebietszunahme auf ab 1895 verdop­pelte sich in fast zwei Jahrzehnten das Gebiet. Der Grund dafür steht mit der, Ende des 19. Jahrhunderts auch Ungarn wütenden Phylloxere in Zusammenhang. Die aus Westeuropa eingeschleppte, auf Trauben schmarotzende Wurzellaus hat riesengrosse Schäden verursacht und die edelsten Traubensorten von historischen ungarischen Weingebieten starben völlig ab. Es stellte sich jedoch heraus, dass die Phylloxere auf Sandböden nicht existieren kann, daher hat man die bisher ungenutzen Sandböden in erhöhtem Tempo mit Weinreben bepflanzt. Die grössten Sandgebiete befinden sich im Donau-Theiss-Zwischenstromland. 1895 verfügten 13 Ortschaften des Donau-Theiss-Zwischenstromlandes über mehr als 1000 kh Weinfläche, 1913 kann man bereits 35 bzw. 1935 36 solche Siedlungen finden. Falls wir die Ergebnisse unserer Nachforschungen auf die Landkarte übertragen, ergibt sich klar, dass sich die bedeutendsten Weinbausiedlungen des Gebietes in der Nähe der Städte Szeged, Kecskemét, Cegléd, Nagykörös und Kiskunfélegyháza, im Raum von Kiskörös, Kiskunhalas, Jánoshalma, Baja, entlang des Flusses Tápió und in den Siedlungen der Insel Csepel befinden. Wir haben ein interessantes Bild darüber bekommen, was für ein Verhältnis die Weintraube in den einzelnen Siedlungen in Bezug auf Verteüung der Kulturen einnahm. Wir haben diejenigen Siedlungen berücksichtigt, in denen Diese Kultur 10% überschreitet. 1895 waren nur 5, 1913 bereits 29 und 1935 31 solche Siedlungen zu finden. Falls wir diese Ergebnisse wieder auf eine Landkarte übertragen, stellt sich heraus, dass der Anteil der Weinanbaugebiete des gesamten Raumes in den Orten der Insel Csepel, dann im Raum Baja, Kiskörös un Nagykáta der grösste ist. In unserer Untersuchung betrachteten wir die eigenartige Art der Sandboden-Weintraubenkultur in ihrer aktivsten Zeitperiode. Wir sind der Meinung, dass die hier erwähnten Angaben unsere Kentnisse über die betreffende Epoche und über das betreffende Gebiet etwas erweitern.

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