Domanovszky Sándor: József nádor iratai II. 1805-1807. (Budapest, 1929)

1806

gehobenen Klostergebäuden hinlänglicher Platz vorhanden wäre; das andere aber zu Munkács, wo für den Anfang der Bischof seine Residenz in dem Basiliten Kloster zu Csetnek nehmen könnte, und wo er ohnehin, vermöge bestehenden allerhöchsten Entschließungen, auch bisher hätte haben sollen, errichtet werden. Allein, da gegenwärtig alle zur Residenz eines Bischofs er­forderlichen Gebäude und selbst das Seminarium in Unghvár schon wirklich bestehen, so könnte zu ErsparuDg der Kosten, das nach Munkács angetragene Bißtuhm daselbst belassen werden. Vermöge dieser Eintheilung könnte der Sprengel des Eperieser Bischois die Comitate Zips, Sáros, Torna, Abaujvár, Zemplin, Borsod, Gömör, die Städte Eperies und Cassau, und in selben nach der letzten Pfarrconscription 114 Pfarren, 117 Localkaplaneien. dann 174.693 Seelen erhalten. Dem Unghvárer Bischof bleiben die Comitate Unghvár, Beregh, Ugocsa, Maramaros und in selben 116 Pfarren, 147 Local­kaplaneien, dann 193.960 Seelen. Dem Großwardeiner Bißtum würde einverleibt die 2 Comitate Szatthmár und Szabolcs nebst denen zwei Hajduckenstädten Dorogh und Böszörmény, dann der königlichen Freistad Felsőbánya mit 75 Pfarren, 60 Localkaplaneien, und 96.376 Seelen, nach welchen Zuwachs dieses Bißthum in seinen Sprengel 6 Comitate und 2 Städte, dann 100 Pfarren, 87 Localkaplaneien mit 117.664 Seelen in sich begreifen würde. Diese Eintheilung scheint mir sowohl in Rücksicht der natür­lichen Laage und der mehr concentrirten Aufsicht, dann der glei­chen Vertheilung der Sprengel, Pfarren und Seelenanzahl, endlich auch darin vor der jetzigen einen Vorzug zu verdienen, daß durch die angetragene Einverleibung des Szatthmárer und Szabolcser Comitats in die Großwardeiner Dioeces der gröste Theil der bisher zur Munkácser gehörigen Wallachen in die erstere, die ohnehin meist durch Bischöfe dieser Nation regirt wird, versetzt würde Dagegen wäre ich der ohnmaßgeblichsten Meinung, daß nachdem der Kreutzer Bischof einestheils wegen der geringen zu seinen Sprengel gehörigen Seelenzahl wenig Beschäftigung hat, anderentheils aber auch der bei seiner Gründung von der höchst­seeligen K[aiserin] Maria Theresia beabsichtigte Zweck, die nicht unirten Griechen zur Union zu bewegen, nicht nur nicht erreicht worden, sondern auch einige von denen zur Union übergetretenen Seelen seitdem wieder abgetällen sind, minder nöthig ist, dieses Bißthum, welches ohnehin geringfc fundirt, von Eurer Majestät aufzuheben, und die dazu gehörigen Pfarren aber dem Großwardeiner Bißthum einzuverleiben wären. Von Seite des letzteren wäre alsdann zur Aufsicht über die Seelsorge dieses Theils seines Sprengeis, in Creutz 1 Generalvicar, in Neusatz aber ein vicarius foraneus auf­zustellen.

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