Körmendy Kinga: A Knauz-hagyaték kódextöredékei és az esztergomi egyház középkori könyvtárának sorsa (A MTAK közleményei 7. Budapest, 1979)

Zusammenfassung

134 solch einem Milieu gebraucht wurden, wo weder der Ritus von Esztergom, noch der monastische Ritus herrschend waren. Da diejenigen, die keinen monastischen Ritus haben im Ubergewicht sind /7:4/, mussten wir einen Dom-Gebrauch voraus­setzen. Die Gegenwart der Passauer Missalen machte geografisch den Gebrauch in Nordwest-Ungarn wahrscheinlich. Wir untersuchten weiterhin, ob die mit dem Kennzeichen des Privatarchivs des Domkapitels von Esztergom versehenen Kodexblätter, nicht Stücke des mittel- \ alterlichen Bestandes der Esztergomer Erzbischöflichen Bibliothek sein könnten. Die heutigen Kodexe der Bibliothek gehörten aber nicht zu dem vor 1526 existie­renden Bestand. Nachdem Esztergom von den Türken besetzt wurde (10.8.1543.), Ubersiedelte der Erzbischof und das Domkapitel nach Nagyszombat (Tymau, Trnava), wo eine neue Bibliothek gegründet werden musste, deren bedeutender Teil natürlich schon aus gedruckten Büchern bestand. Die sogenannte Nagyszom­bater Epoche der Esztergomer Kirche (1543-1820) betreffend versuchten wir fest­zustellen, ob das Domkapitel in Nagyszombat Kodexe gefunden hat, wie und woher Kodexe und Bücher zu dieser Zeit in die Bibliothek der Esztergomer Kirche ge­kommen waren. Wir haben keine konkreten Angaben über die Übersiedlung der mittelalter­lichen Bibliothek der Esztergomer Kirche nach Nagyszombat, was natürlich nicht bedeutet, dass keine Bücher durch Mitglieder des Domkapitels im Jahre 1543 oder später in die in Nagyszombat wirkende Bibliothek gelangen konnten. Die kirchlichen Institutionen von Nagyszombat wurden alle von der Esztergomer Kirche in Gebrauch genommem. So besteht die Möglichkeit, dass die dort vorhandenen Kodexe und Bücher in den Bestand der Bibliothek geraten sind. Possessor-Forschungen konnten wir nur im gedruckten Bibliotheksbestand unternehmen, auf Grund derer kamen wir zur Überzeugung, dass der Bestand der Bibliothek der Esztergomer Kirche mit­einigen, bis heute erhaltenen Büchern der Nagyszombater St. Nikolaus Kirche, sowie mit Büchern kirchlicher Persönlichkeiten, die nach Nagyszombat flüchteten und dort Dotationen erhielten, ferner mit Bänden aus Ordensbibliotheken angewa­chsen is. Da das Quellenmaterial ungenügend war, gelang es uns nicht eindeutig zu klären, ob alle Kodexe bzw. Bücher der Nagyszombater kirchlichen Institutionen in die Bibliothek der Esztergomer Kirche gelangen waren. Es blieb uns kein im Mittelalter in Nagyszombat benutzter Kodex erhalten. In dem Gebietsarchiv von Nagyszombat (Trnava, Okresny Archiv) sind jedoch Kodexblätter als Deckblätter zu finden, die in der Zeit da sie als Deckblätter verwendet wurden in Nagyszombat gewesen mussten. Kein einziges Blätter gehört zu den Kodexen, aus welchen die in Esztergom als Deckblätter benutzten Bruchstücke entstammen. Von einigen Deckblättern des Privatarchivs des Esztergomer Domkapitels ist es aber zweifellos nachweisbar, dass zur Zeit ihrer diesartigen Verwendung (XVI-XVIII. Jh. ) die Bände in Nagyszombat gewesen waren. In sämmtliche Esztergomer Deckblätter wurden Verrechnungen des Gutes der Abtei von Garamszentbenedek (St. Benedikt an der Gran, Hronsky Benadik) des Esztergomer Domkapitels gebunden. Es stellt sich die Frage, ob nicht die Kodexe der einstigen Abteibibliothek von Garamszentbenedek zu diesem Zweck

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