Népi vallásosság a Kárpát-medencében 6/II. Konferencia Pápán, 2002. június (Veszprém, 2004)

Napjaink vallásgyakorlata, vallásossága. Szakralizáció, deszakralizáció. Szórványosodás, szórványhelyzet, népesedési kérdések - S. Lackovits Emőke: Lélekszám csökkenés és szórványosodás Veszprém megyében, a Bakony és a Balaton-felvidék reformátusok lakta falvaiban

Népi vallásosság a Kárpát-medencében 6. Heiligen (16. Mai) eine Litenei und Prozession. Die Dorfbewohner spendeten eifrig fúr die Kapelle. Für das Bild des Hl. Wendelin stiftete die Dorfgemeinde (Communitas Perenyensis) eine Fundation mit 40 Ft. Die genaue Zeit der Stiftung ist nicht bekannt, unsere erste sichere Information über eine andere Fundation stammt aus dem Jahre 1857. Der Rahmen — der älter als das Bild selbst ist — ist am 13. Mai I 893. verfertigt worden. Für das Bild ist einige Jahre später eine Kapelle gebaut worden. Am Festtag des Heiligen (20. Oct.) hält das Volk des Dorfes eine Prozession von der Kirche zur Kapelle, während der Prozession wird die Litaniei der Allerheiligen, und an der Kapelle die Lorettoer Litanei gesungen. Tamás Grynaeus St. Appolonia, Schutzpatronin der an Zahnschmerzen Leidenden Nach unserem Wissen war Apollónia eine historische Persönlichkeit, an deren Gestalt sich später immer mehr Legenden(elemente) knüpften. Laut zeitgenössischer Beschreibungen und Legenden wurde sie wegen einer der Folterungen (ihr wurden die Zähne ausgeschlagen, bzw. gezogen) die Schutzpatronin derer, die an Zahnschmerzen leiden. Seit Ende des 13. Jhs.- Mitte des 14. Jhs. bis zum heutigen Tag wird sie in unserer Heimat geehrt. Ihre Darstellungen - Wandbild, Flügelaltar - blieben nur in der breiten, äußeren Zone des mitte­lalterlichen Ungarn erhalten (Tabelle, Karte, Bilder 1-14. Es werden nur solche Bilder gezeigt, die in den Werken, die in dem Literaturverzeichnis zitiert werden, bis jetzt nicht vorgekommen sind), in dem türkischen Eroberungsgebiet gab es keine. Die Tatsache, daß der Name Apollónia als Schutzname gewählt wurde, weist darauf hin, daß er einst hier vorhanden war (Karte). Ihre Verehrung läßt sich von den Nachbarländern in Kroatien (Istrien, Dalmatien), bei den katholis­chen Südslawen, in Slowenien und in der Slowakei nachweisen. Wir versuchten, die Gestaltung ihrer Legende mit Hilfe der mittelalterichen, lateinischsprachigen und der späteren, in ungarischer Sprache geschriebenen Andenken, der Andachtsbücher und handgeschriebenen Aufzeichnungen zu verfolgen, die Texte der präventiven, und im Notfall um Hilfe bittenden Gebete an St. Apollónia, und auch die in unseren Tagen mündlich überlieferten Apollonia-Gebete zu verwahren. Bis jetzt ist uns ein einziges Patrozinium von ihr - wahrscheinlich mittelalterlichen Ursprungs­bekannt (Ravazd, Komitat Győr). István Erdélyi Die Symbolik einiger Gefäße aus dem Goldschatz von Nagyszentmiklós Der Autor erläutete in seinem Vortrag die Angaben der Fachliteratur seit 1937, vor allem die über dieDarstellungen an der Kanne Nr. 2 und Nr. 7. Der russische Kunsthistoriker С Trever hielt die nackte Menschenfigur für das Symbol der Frühjahrs-Tagundnachtgleiche(1937), auch der ungarische Archäologe László Gy. meinte, sie gehöre zu demselben Festkreis (1957). Im Gegensatz zu diesen Meinungen war der bulgarische Archäologe Z. Aladzov der Meinung, sie gehöre zum Festkreis der Herbstnachtgleiche, und Haoma aus der persischen Mythologie sei in dieser Menscherfigur dargestellt (1987). Man kann das halluzinogene Getränk mit dem gleichen Namen aus den Tassen mit Stierkopfmuster getrunken haben. Aladzov meinte ebenfalls, daß auf den vier Medaillons der Kanne Nr. 2 die Symbole der vier Jahreszeiten zu sehen sind, aber diese können als Symbole der vier Perioden des menschlichen Daseins betrachtet werden. Später (1988) war Aladzov schon der Meinung, die Kannen Nr. 2 und Nr. 7 könnten aus dem Hochzeitsservice einer "Steppenherzogin" stammen. Die wichtgste Frage ist, ob das ein Schatz urbulgarischen Ursprungs sein kann? Wir sind der Meinung, die Kannen Nr. 2 und Nummer 7 seien die hervorragenden Arbeiten von zwei ver­schiedenen Goldschmieden. Es tauchte auch die Vorstellung auf, Anführer Ajtony sei der Besteller und Besitzer des Schatzes gewesen. 425

Next

/
Oldalképek
Tartalom