Farkas Csilla (szerk.): Időcsiga = Zeitschnecke. Újabb eredmények Vas megye őskorának kutatásában. Neue Forschungsergebnisse zur Vorgeschichte vom Komitat Vas (Szombathely, 2011)

Nagy Marcella: A Nyugat-Dunántúl a bronzkorban - Ilon Gábor: Szombathely-Zanat-Bogácai-értől keletre Bucsu-Hosszú Aszú-dűlő

Parallelen zum ersten Gefäßfrag­ment gibt es nur im „horizon de transi­tion" Abschnitt nach der ältesten Phase („anciens") des französischen, mediter­ranen Gebietes. Die gleiche Verzie­rungsmethode wurde auch in der älte­ren Phase der östlichen Gruppe von der Glockenbecher-Kultur verwendet. Ei­nes dieser Gefäße kam von Budapest nach Berlin ins Museum. Die Verzierungsart des zweiten Ke­ramikfragmentes kommt auch in der äl­teren Phase der östlichen Gruppe von der Glockenbecher-Kultur vor. Paralle­len dieses Gefäßtypus sind vermutlich der Krug von Szigetszentmiklós bzw. z.B. das Gefäß des Grabes Nr. 471 im Gräberfeld von Békásmegyer. In beiden Fällen findet man das gleiche Verzie­rungsmuster im Halsbereich wie bei un­seren Fragmenten. Weitere Parallelen wurden im Zusammenhang mit den publizierten Fundmaterialien der Sied­lung von der Csepel-Hollandi Straße (Csepel-Hollandi út), des Grabes von der Csepel-Rákóczi Straße (Csepel-Rá­kóczi út) bzw. der Siedlung und des Gräberfeldes von Szigetszentmiklós­Üdülősor veröffentlicht. Im Allgemein kann man sagen, dass die Siedlungsreste von Zanat in der ers­ten oder zweiten Phase nach Neugebau­er oder in der älteren Phase der Glo­ckenbecher-Kultur nach Heyd (Spät­kupferzeit 1-2), also mit einer sehr vor­sichtigen Schätzung und mit den Daten von Süd-Deutschland, ca. 2400-2200 v. Chr. datiert werden können. Die zweite Fundstelle befindet sich im Grenzgebiet der Gemeinde Bucsu, nahe der österreichisch-ungarischen Grenze, auf dem Hügel, der auf der nördlichen Seite entlang des in Arany­Bach mündenden Bächleins zieht. Im Frühling 2004 wurde die Notgrabung, bevor die Bauarbeiten auf der neuen, Richtung Grenzübergang führenden Straßentrasse Nr. 89. durchgeführt wur­den, begonnen. Während der Ausgrabung wurden fünf bootsförmige Häuser (Nr. 1-2., 4. und 6-7.) ergraben. Sie befanden sich 180 m voneinander entfernt, in zwei Gruppen geteilt, auf dem Hügelhang West-Ost orientiert. I. Hausgruppe: Bootsförmiges Haus Nr. 1. Größe: 6,3x4,25 m Bootsförmiges Haus Nr. 2. Größe: 7,9x6,25 m Bootsförmiges Haus Nr. 4. Größe: 13,3x9,7 m II. Hausgruppe: Bootsförmiges Haus Nr. 6. Größe: 9,75x7,25 m Bootsförmiges Haus Nr. 7. Größe: 12,5x8,75 m Die Grundstruktur der bootsförmi­gen Häuser bestand aus Holz und wur­de mit Lehm verputzt. Auf dem Lehm­verputz weisen die Hüttenlehmbrocken aus dem Verfüllungsmaterial mancher Pfostengruben (Haus Nr. 1., 6. und 7.). Es ist interessant, dass nur ein Haus (Nr. 2.) von Bucsu, nämlich das Kleins­te, zwei Räume besaß, worauf man an­hand der Pfostenstellungen, zwei abge­teilte Räume, schließen könnte. Der Eingangsbereich des bootsförmi­gen Gebäudes konnte leider nicht fest­gestellt werden. Die Gehniveaus der Häuser wurden bereits früher durch Erosionen und ackerbauliche Bewirt­schaftung zerstört, auch erkennbar an der seichten Tiefe der Pfostenlöcher. Zwischen den Pfosten, entlang der ge­wölbten Seitenwände der Häuser, gibt es keine Freiräume, die einen Eingangs­101

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