Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 4. (1966-1970) (Szombathely, 1973)

Patay Pál: Vasi harangok

die in der Uimgebung von Kőszeg liegenden Dörfer des Koimitates Sopron ausgedehnt hat, 97 konnte er seinen Stiefvater aus dem Koanitat Vas doch nicht verdrängen. Die Glocken von Johann Georg Köchel sind nämlich auch in einer grösseren Zahl zu finden (Szergény 1786, Nagysimonyi 1787, Nagygeresd, 2 Glocken 1788, Kemenesszentmárton 1794, Celldömölk 1799, Kemenesmagasi 1802 und 1803). Hie und da begab man sich aber noch immer wegen Glocken nach Österreich, z. B. nach Wienerneustadt zum Meister Joseph Schweiger, und zwar selbst aus den östlichen Teilen des Komitates (Gérce 1791, Alsóság 1792). Nach dem Tod von Franz Pfiistermeister (1806) wirkte seine Werkstatt eine kurze Zeit dang unter idem 'Naimen iseiner Witwe [(Theresia Pfistemiei Sterin), Als aber seine Tochter Franziska mit Andreas Haeller verheiratet wurde (1807), wurde sie von letz­terem übernommen. Sobald aber Anton Pfistermeister, der Sohn des ehemaligen Meisters erwachsen war, übergab ihm Haeller die Werkstatt und übersiedelte nach Szombathely (nach 1809, spätestens 1815) . 98 Obzwair eben zu dieser Zeit i(1806— 1816), nach dem Tod /vom iKiödbel, in iSoipnon nur vonüibergelhend les Glockengiesser gab (Franz Mahr), 99 finden wir lübor die Tätigkeit Angaben unter den Glocken der Evangeliker. Es ist möglich, diass wir den Grund der Kőszeger Werkstatt (unter Theresia Pfistermoisterin und Andreas Haeller) keine in den wirtschaftlichen Schwieregkeilen der napoleonischen Kriegen suchen sollen. Von den Glocken Anton Pfislcrnieisters ist uns nur eine einzige bekannt (Kenienes­sömjón 1815). Es ist wahr, dass dieser Meister nicht lange tätig war; zwischen 1818 und 1822 musste er seine Werkstatt infolge des Prozesses mit der evangelischer Kirehen­gemeinde von iLutzimiannsdoirf (Locsmiánd) schlissen. 100 Kőszeg war deshalb eine Zeit lang ohne Glockengiesser. Andreas Haeller hat in Szombathely bis zu seinem Tod (1836) gearbeitet. Mehrere seiner Glocken sind uns auch bekannt (Nemesesó 1815, Nagygeresd 1822, Meszlen 1825, Csönge 1826, Kemeneskápolna 1832, Nemeskolta, 2 Glocken 1833). Sein Sohn, József Haeller hat sein Gewerbe weitergeübt. Seine Glocken sind auch vorzufinden (Mesteri 1851, Vásárosmiske 1856, Kemencsmihályfa 1868), doch hatte er innerhalb des Komi­tates (einen starken Konkurrenten in seinem Vetter und ehemaligen Lehrling, Antal (Anton) Pfistermeister junior (Sohn des Anton senior), 101 der im Jahre 1845 die Gloeken­giesserei in Kőszeg neu aufgerichtet hat. Obzwar die Werke vom letzteren in Westungarn in einem viel weiteren Gebiet verbreitet wurden, als die der zwei Haeller, 102 " 103 fanden wir über seine Glocken nur zwei Angaben (Kissomlyó 1853, Cák 1887). Nach der folgenden Aufschrift einer Glocken in der Kirche von Nagysimonyi (un­garisch) : „Henrik Kuntz hat mich gegossen, Sárvár", können wir darauf folgern, dass in der Mitte des 19. Jahrhunderts im Komitat noch eine dritte Glockengiesserwcrkstatt gewirkt hat. Da wir andere Angaben über diesen Meister entbehren, können wir seine Tätigkeit auch nicht beurteilen. Aus den obrigen Angaben ist es zu sehen, dass in der ersten Hälfte des 19. Jahr­hunderts die Glocken des Komitates vorwiegend durch heimische Meister verfertigt wurden. Aus dem Fremden stammen nur einige: die von János Mendel aus Győr in Bdba (2 Gloeken 1820) und iNemeskoes (1825). m In 1816 siedelte der in Zittau geborene Friedrich Seltenhofer von Wien nach Sopron und hat dort die Glockengiesserwerkstatt neu eröffnet. Seine Werke sind schon seit dem Jahre 1823 in unserer Liste zu finden, doch bis 1840 stammen sie aus denjenigen 190

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