Bene János: A nyíregyházi huszárok. (A Nyíregyházi Jósa András Múzeum kiadványai 31. Nyíregyháza, 1991)

Nach der Unterzeichnung des Trianoner Friedensdiktates kamen die Wiedera­ufrichtung des Landes und auch die Neuorganisierung der zerfallenen Armee nur schwer in Gang. Von den Überresten der einstigen 3., 6., 12., 14., 15., 16. k. u. k. Husarenregimenter und der gewesenen ungarischen königlichen 2. und 5. Hu­sarenregimenter wurde im Frühling des Jahres 1920 das Nyíregyházer ungarisch königliche 4. Honved-Husarenregiment gebildet, das bis zum Ende des 2. Weltkrie­ges in Nyíregyháza stationiert war. Dieses Husarenregiment nahm 1930 den Namen des berühmten Kavallerie-Generals Graf András Hadik an. Die Entwicklung der Armee hatte zur Folge, daß am Ende der zwanziger Jahre auch ein Kavallerierbrigade-Kommando in Nyíregyháza stationiert wurde, und nach der Verkündung des Györer Rüstungsprogrammes wurde - den modernsten Kri­egsführungsprinzipien gemäß - sowohl die Kavalleriebrigade als auch das 4. Hu­sarenregiment mit Artillerie, Panzerstreitkräften und anderen schnell beweglichen Truppenformationen ergänzt. Neben der harten Ausbildung (ein Husar mußte nicht nur ein guter Reiter, sondern auch ein guter Fußsoldat sein, darüber hinaus oblag ihm ständig die Ver­sorgung des Pferdes) und neben den Übungen haben die hiesigen Husaren sehr viel zur Entwicklung des Reitsportes durch jährlich regelmäßig veranstaltete Renen, Reiterpolospiele ind Parforcejagden beigetragen. Gleichzeitig haben sie auch die Pfelge ihrer Traditionen nicht vernachlässigt, im Omzierskasino der Hauptkaserne wurden Gedenkzimmer mit den geretteten Re­liquien der vorigen Regimenter eingerichtet. Am 14. Oktober 1926 wurde vom 4. Honved-Husarenregiment ebenfalls in der großen Kavalleriekaserne das mit dem Turulvogel verzierte Denkmal an den 1. Weltkrieg eingeweiht, im Jahre 1940 wurde zur Erinnerung an die Vorregimenter der Hadik-Gedenkkelch angefertigt. Zwischen 1938 und 1941 waren die Hadik-Husaren an der Rückgliederung von Oberungarn, der Karpaten-Ukraine, Nord-Siebenbürgen und Südungarn beteiligt, gelangten dann im Sommer 1941 im Rahmen des Schnellkorps unter den ersten an die Ostfront, wo die 1. Kavalleriebrigade unter der Befehlsgewalt von Generalmajor Antal Vattay ganz bis zum Dnjepr vordrang. Nach ihrer Heimbeförderung inspizierte der Reichsverweser Miklós Horthy am 17. November 1941 in Nyíregyháza zwei Husarenregimenter der 1. Kavalleriebri­gade, das Ferenc Nádasdy 3. und das András Hadik 4. Honved-Husarenregiment, übergab persönlich die Auszeichnungen, seine Gattin hingegen knüpfte Ge­denkbänder an die Regimentsfahnen. 1942-43 wurde aus zwei Kavalleriebrigaden eine aus drei Regimentern bes­tehende Kavallerie-Divison unter der-Befehlsgewalt von General Vattay gebildet. Diese vollkommen aufgefüllte, gut ausgerüstete Divison wurde auf Verlangen der Deutschen im Sommer 1944 nach Polen, in die Sümpfe von Pripjaty besordet, wo die Divison in den schweren Abwehrkämpfen feist völlig aufgerieben wurde. Die 1. Honved-Husarendivison wurde im Herbst 1944 von Polen in die Heimat zurück­gerufen, hier zu Hause deckte sie aber im Gebiet zwischen Donau und Theiß den Rückzug bis Budapest. Die eine Abteilung der Hadik-Husaren geriet bei der Verte­idigung von Budapest in Gefangenschaft, die andere Abteilung erlitt bei der Verte­idigung der Insel Csepel schwere Verluste. Das 4. Husarenregiment wurde Anfang 116 1

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