H. Bognár Zsuzsa: „Kaposvár Anno…” (Somogyi Múzeum 20., 1993)

ANGABEN ZUR GESCHICHTE DER NEUZEIT VON KAPOSVÁR Bei der Entwicklung der Siedlung nach der Heraustreibung der Os­manen wurde von ihrem Gutshern, von der Eszterházy-Herzogfamilie geholfen. Die auf der Ausstellung befindlichen Privilegienurkunden aus den Jahren 1703 und 1712 sind Überreste dieser Zeit. Das Stadtbild ist hie und da noch ländlich, aber siene Zentralengebäude wurden in kurzer Zeit ausgebaut: die Kirche, die Apothek und das Komitatshaus. Es bedeutet die wichtigste Station der Entwicklung im XVIII. Jahr­hundert, daß Kaposvár mitte des Jahrhunderts von der Adelsgesellschaft des Komitats zum Komitatssitz gewählt wurde. Im nächsten Saal der Ausstellung sind die Risse zu sehen, die zum Bau des ehemaligen Ko­mitatshauses und des gegenwärtigen Komitatsmuseums führten. Die Tat­sache, daß „der größte Ungarn", István Szécsenyi im Reformalter zu Ehrenbürger gewählt wurde, zeigt die Geistestendenz der Gesellschaft der Stadt. Auf der Ausstellung findet man seinen Dankbrief. Die Adeligen des Komitats kämpften in diesem Jahrhundert unter in Vitrinen ausge­stellten Flaggen und salutierten im Jahre 1868 vor Josef Franz. Im nächsten Saal stellt sich Kaposvár vor, das zum XIX. Jahrhundert Kulturzentrum wurde. Auf den Fotos sind die zu diesem Ziel gebauten Gebäude zu sehen, und in Vitrine unter dem Fenster werden die Über­reste der im Jahre 1916 eröffneten öffentlichen Komitatsbücherei aus­gestellt. Hier bezeigt man Ehre dem Dichter von naationalem Namen, Dániel Berzsenyi, der die zweite Hälfte seines Lebens im Komitat So­mogy verbrachte und ein häufiger Gast in Kaposvár war. 1869 wurde Lajos Kossuth zum Reichtstagsabgeordeten von Kaposvár gewählt. Das Antwortschreiben des Revolutionärs ist zu sehen. Der berümsteste un­garische Schriftsteller, Mór Jókai begrüßte den Redakteuen des ersten von unseren Heften, des Heftes „Somogy" anläßlich seines Jurnalisten­jubiläums. Nicht nur die erste Nummer des Heftes, sondern auch der Brief des Schriftstellers sind ausgestellt. Es war ein großes Ereignis in Geschichte unserer Stadt, als die Siedlung am 23. Januar 1873 aus Marktflecken zu einer Stadt mit vollen Recht wurde. Aus diesem Grund präsentieren wir den Aufgabenkreis der ersten Bürgermeister und das Stadtweppen. Dieser Abschnitt der Aus­stellung sclißt sich mit dem ungarischen Galaanzug, den man auf dem Jubiläumfest des tausendjährigen Bestehens trug. Die zwei nächsten Saale der Austeilung demonstrieren die schöp­ferische Tätigkeit, die entfaltende Urbanisierung und die bürgerliche Le­bensweise. Im ersten Saal sind Bilder von der Stadtarchitektur und die Welt der wohlhabenden Mittelbürger zu sehen. Der zweite Saal belebt die gewerbetreibenden Bürger und Wirtshaftsleben der Stadt. In diesem Zeitabschnitt entfaltete der Bürgermeister, István Németh eine bedeu­55

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