Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis 16.-17. (1978-1979)

Korompai János: Cédulák Gárdonyi Géza hagyatékában III.

János Korompai ZETTELN IN DEM NACHLASS DES SCHRIFTSTELLERS GÁRDONYI GÉZA. DIE ZETTEL DER ERSCHIENENEN WERKE Der Verfasser beschäftigt sich im Museum von Eger seit dem Jahre 1965 mit der Bear­beitung des Nachlasses von Gárdonyi Géza. In den voherigen Bänden des Museum-Jahr­buches wurden folgende bekannt gemacht : die Korrespondenz des Schriftstellers und die Vor­stellung seiner Aufmerkungen in Geheimschrift, welche im Jahre 1969 gelöst wurde. Danach folgte die Darlegung der sogenannten Materialsammlungs- oder Skizzenzettel, welche reichlich zum Vorschein kamen. Von diesen Zetteln wurden früher jene publiziert, welche sich auf die schriftstellerische Arbeit bezogen. In dieser Abhandlung möchte der Verfasser die Notizen publizieren, die mit den erschienenen Werken von Gárdonyi verbunden sind. Die Aufmerkungen, welche auf den jetzt bearbeiteten Zetteln gefunden wurden, tragen dazu bei, dass man die Geschichte der Entstehung der Gárdonyi Werke versteht, wie auch die Ausgestaltung der korrigierten, von Ausgabe zu Ausgabe, weiter entwickelten Texte und damit bereitet man die Möglichkeit vor, dass in der Zukunft eine kritische Ausgabe publiziert wird. Bemerkenswert sind die Zettel der Bücher „Der Wein", „Die Sterne von Eger", „Der mächtige Dritte" und „Göre". Diese Zettel, welche mit dem erfolgreichsten Theater­stück von Gárdonyi, mit dem bekanntesten historischen Roman und mit dem Roman, welcher mit vielen biographischen Elementen durchwoben ist, verbunden sind, enthalten viele Angaben aber besonders interessant sind die Aufmerkungen im Zusammenhang mit den Göre-Werken. Diese weisen, im Gegensatz zu den früheren verurteilenden Meinungen, darauf hin, dass Gárdonyi Géza sich sozusagen bis zu seinem Tode mit der Figur von Göre Gábor befasste und auch für diese, so oft überführte Serie, suchte er dauernd die Möglichkeit der Erneuerung, der Verbesserung. Dieses macht die frühere Ansicht bestreitbar, dass Gárdonyi sich mit den Göre-Geschichten in der Mitte seines Lebenslaufes nur aus Zwang befasst hatte und, dass indem er sich gegen diese wendete, die Göres verleugnet und eine weitere Publikation der Bücher untersagt hätte. Die Aufmerkungen, welche die persönliche Meinung des Schriftstellers enthalten, ergänzen sehr gut die bis jetzt freigelegten Angaben des Nachlasses und weiterhin fördern diese, die kritische Beurteilung der Bücher. Gleichzeitig bringen diese neuere Einzelheiten Licht in die Arbeitsmethode des Schriftstellers Gárdonyi. 333

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