Krankovics Ilona szerk.: Numizmatika és a társtudományok II. (Debrecen, 1996)

Csiffáry Gergely: A baliga használata a Heves megyei iparvállalatoknál

Gergely Csiffáry: Der Gebrauch von "baliga" bei den Industrieunternehmen im Komitat Heves Zusammenfassung Das Wort "baliga" im ungarischen wird heutzutage in zweifacher Bedeutung gebraucht, einerseits gibt man ein oder mehrere " baliga" in einheitlichem Wert, um etwas zu verrechnen, andererseits dient die Bezeichnung " baliga" in der Industrie zum Identitätsnachweis, wenn man irgendein Werkzeug aufnahm oder in die Grube einfuhr. Im Jahre 1774 bedeutete das Wort " balika" in Bélapátfalva, in der Nähe von Eger, Fronarbeitsmarke. Der Ausdruck stammt aus dem Lateinischen " bilochus" = Richter und ist mit dem ungarischen Wort " billog " d.h. Zitationssiegel verwandt. Der Ausdruck " blaska" stammt aus dem slavischen Wort " balaska" = "valaska", das in gleichem Sinne wie das Wort "baliga" gebraucht wird. Neben " baliga" und "blaska" wird im 20. Jahrhundert auch die Bezeichnung " bárca" (d. Marke, ö. Bolette) in weiten Kreisen verwendet. Der Autor stellt in seinem Vortrag vier im Original erhaltene "baliga", bzw. "blaska" vor, die bei den Industrieunternehmen im Komitat Heves gebraucht wurden, darunter die Marke fürsorgerischen Zweckes, die zwischen 1946 und 1958 bei Kohlenbergwerk in Egercsehi in Gebrauch war, weiterhin den ab Ende 1964 eingeführten Jeton, den die Tomatenproduzenten in der Konservebfabrik in Hatvan bei der Übergabe der Ernte bekamen. Außerdem werden die "blaska" (Marken) vom Autor vorgestellt, die in der Fabrikanlage des Automobilwerks "Csepel" in Eger , bzw. in den Betrieben der Maschienenbauindustrie in der Feinausrüstungsfabrik in Eger in Gebrauch waren. Die letzterwähnte Marke wurde bis 1992, bzw. wird auch noch heute gebraucht und dient zur Bestätigung von Werkzeugausleihen. Zum Schluß macht der Verfasser auf die Wichtigkeit des Tehemas aufmerksam, das ein noch kaum erforschtes Gebiet der Numismatik und der Wirtschaftsgeschichte ist. Er betont: Diese Stücke ("baliga") zu sammeln ist wichtig für die bestimmten Gebieten der heimischen Wirtschaftsgeschichte, bzw. des inneren Betriebsmechanismusses von einzelnen wirtschaftlichen Einheiten.

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