Demeter Zsófia (szerk.): Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis - Szent István Király Múzeum közleményei. C. sorozat 39. (Székesfehérvár, 2010)

Tanulmányok - Régészet - Siklósi Gyula: Berufe and ihre territoriale Verteilung im mittelalterlichen Székesfehérvár

Alba Regia 39. (2010) bzw. erhielten entlang des Sár-Flusses Äcker.181 Ein Bürger erwarb 1264 Boden in hullja (Kom. Somogy), ein anderer, der Bürger Gjlus, 1269 in Csolnok (Kom. Esztergom). Königin Elisabeth schenkte den Bürger 1275 Ländereien in Nova, und damals nahmen Weissenburger Bürger auch das Land des Veszprémer Bischofs in Päkogd in Besitz.182 Ein Schneider aus Weissenburg besass 1288 in hullja einen Weingarten, dem Bürger Jordán gehörte 1289 Iggre'n (Korn. Veszprém). Herricus von Vyllam waren 1298 Eigentümer von Weingärten in Endréd, und Clyanus gehörten in hullja Wald, Feld, Weingarten und Wiese. Eine Urkunde aus der Zeit vor 1330 erwähnt den Besitz des Richters Markus in Csórd83 Der in der Vorstadt wohnhafte Bürger Bertalan Porkoláb erwarb 1484 in Barachka Grund und Boden, 1405 und 1406 erfährt man aus einer Urkunde von den Besitzungen des Bürgers János Payor in Dm bzw. 1433 in Weissenburg, um nur einige der Angaben zu nennen.184 1541 übertrug Ferdinand der Stadt Weissenburg auf ewig das Besitzrecht über Vál, Velence, Vereb und Tabajd, darüber hinaus konnte sie die Güter Chor, Kutty, Gjon und Esthemer in Besitz nehmen.185 Der Bürger Imre Mezaros versuchte im Jahr 1484, den lgkafeldepusjta genannten Grundbesitz zu pachtend86 187 Die Umgebung von Weissenburg bezeichnete Ewlia Tschelebi als fruchtbar. Besonders lobte er die auf diesem Boden reifenden Trauben, Pfirsiche, Birnen und Pflaumend87 3250 Quadratklafter Küchengarten versteuerten die Weissenburger Einwohner der Türkenzeit, die in den Bostangärten Kohl, Knoblauch, Gemüse, Zwiebeln, Kürbisse, Melonen und sonstige Gartengewächse anpflanzten (1574, um 1580). Dafür zahlten sie dann die Gartensteuer...188 Jenő Fitz hat auf dem französischen Stich, der die Belagerung des Jahres 1601 darstellt, einen Rosengarten ausgemacht.189 Eine aus dem Jahr 1250 datierenden Urkunde erwähnt zum erstenmal die Weissenburger Acker. 1285 taucht in einer Quelle der Acker von Jordán, Sohn des Baltin, in Weissenburg auf.190 Später findet man mehrere urkundliche Hinweise auf die Àcker der Stadt (1489, 1543-45, um 1580), und sogar La Vergne hat 1689 auf seinem Stadtplan im Gebiet der Vorstadt Acker und Obstplantagen dargestellt.191 In den Deftern der Jahre 1546—47 kann von beschlagnahmten Sensen und später vom Sichelgeld lesend92 Auf den Feldern in der Umgebung Weissenburgs wurden heinen und Hanf (1574—1595), Weiten (1543—44, 1560, 1574—1595, 1582), Gerste (1560, 1582), Zweikomgetreide (eme Weisjn-Roggen-yiiscYmng, um 1582) sowie Futterpflanzen (1558, 1560, 1574—1595) angebaut.193 Ewlia Tschelebi zählte im Gebiet des heutigen Öreghegy (Alter Berg) etwa 2000 Weingärtend94 Wahrscheinlich gab es aber auch anderswo am Rande der Stadt Weingärten. Die Trauben verzehrte man entweder als Obst oder kelterte daraus den beliebten Most und Wein, die man als Alltagsgetränke trank. Sogar in die an den Stadthäusern ausgebauten Keller — mit (Ein- bzw.) Zugang vor der Strasse — wurden Trauben gebracht, um auch dort Wein zu keltern. Diese Feststellung bekräftigten die im mittelalterlichen Keller des Hauses Oskola (Zalka) u. 4 gefundenen Traubenkeme, und die im Haus Oskola u. 6. noch heute sichtbaren Sitgnischen bestätigen, dass man die Torbögen auch zum Weinausschank (Buschenschank) nutzte.195 Ein 1485 ausgestelltes Dokument belegt den städtischen Weinverkaufd96 Mehrere Urkunden erwähnen die vor der Ofner Vorstadt, auf dem heutigen Öreghegy, gelegenen Weingärten und den hier betriebenen Weinbau bzw. Weinhandel. Der Weissenburger - Richter Vince besass 1382 neben seinem Stadtgrundstück auch eme Weinpflanyungd97 Im Jahr 1387 gesteht Meister Johannes Orlandim Gallicus de Bononia ein, dass er den Preis für 14 Fass Wein schuldig blieb (ein Fass kostete damals 32 Forint), die er in Albaregalis von Thalentus Thalends bekam.198 Dénes Kalmár schloss 1511 mit dem Ofner Juden Mendel Fekete ein Tauschgeschäft über seinen Weingärtend99 In emer Urkunde von 1514 geht es ebenfalls um eine Weissenburger Weinplantage: „una vinae [...] in promontorio civitatis Alba“.200 Margit, die Witwe des András Thalczy, verpachtete ihren Weingarten in 18> SZÉKELY 1972, 58; GYÖRFFY 1987, 380. 182 GYÖRFFY 1987, 380. 183 GYÖRFFY 1987, 381. 184 ÉRSZEGI 1971, 214, 244. 185 KÁROLY 1898, 360, 623; SINKOVICS 1977, 21; FARKAS 1989, 242; LAUSCHMANN 1993,114. 186 ÉRSZEGI 1971, 245. 187 KARÁCSON 1908, 44, 49. 188 VELICS-KAMMERER 1890 II., 46-47; KARÁCSON 1908, 49; HEGYI 1989, 17; FARKAS 1989, 215; VASS 1989, 137, 175. 189 FITZ-CSÁSZÁR-PAPP 1966, 31. 190 DEGRÉ 1972,147; GYÖRFFY 1987, 380. 151 VELICS-KAMMERER 1890 II., 24-28; FÜGED1 1967, 31; SINKOVICS 1977,16; VASS 1989,175. 192 VELICS-KAMMERER 1890 II., 66-67; HEGYI 1989,17. 193 VASS 1989, 86,137. 194 KARÁCSON 1908, 48; FARKAS 1989, 238. 195 HOLL 1989, 55-56. 196 FARKAS 1989, 242. >97 DRASKÓCZY 1987, 317. >98 ZSIGM. OKL. I., 126. 199 MON. HUNG. JUD. IX. 1282-1793,1966, 68-69. 20(1 FÜGEDI 1967, 31. 17

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