Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 16. 1975 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1978)

Közlemények – Mitteilungen - Gelencsér József: A gépi cséplés Sárkeresztesen. – Maschinendrusch in Sárkeresztes. p. 345–350.

beobachtet wei'den. Die einfachste Maschine bedienten im allgemeinen die ärmeren Bauern (deren Besitz 1 bis 5 Joch ausmachte), die sich auch weiterhin gegenseitig bei der Arbeit aushalfen. Die komplizierteren Maschinen wurden von organisierten Arbeitsgruppen bedient. Das Dorf konn­te sich jedoch nicht auf das im Lande erreichte höchste Niveau aufschwingen. Normalerweise bildeten 10 Männer — die ein volles Druschanteil eine Arbeitsgruppe. Mecha­niker war der Maschineninhaber Selber. Bei der Maschine hatte jeder Seinen bestimmten Arbeitskreis zu versehen, welcher jedoch nach einiger Zeit untereinander abgelöst wurde. Die Männer hatten die Garben zu befördern, die Maschine zu speisen, die mit Korn gefüllten Säcke auf den Platz zu Schleppen und den Strohschober aufzustellen, während die Frauen und Mädchen das Garbenband zersch­nitten und den Spreu an seinen Ort Schafften. Bis zum II. Weltkrieg wurden die Maschinen auf den hinter den Bauernhöfen liegenden Dreschplatz durch Ochsen oder Jungtieren befördert. Die Maschine mußte jener zum Dreschplatz ziehen lassen, dessen Korn gedroschen wurde. Wer dreschen lassen wollte, hatte dafür 10% Seines Korns abzugeben, wovon 5,5 bis 6% dem Inhaber der Maschine und der Rest der bei der Maschine arbeitenden Gruppe zukam. Wenn ein Mann mit vollem Drugchanteil einen ganzen Sommer hindurch von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang arbeitete, konnte er ungefähr (i bis 7 Zenter Korn verdienen. Es wurde mit dem Drusch Anfang August begonnen und dieser dauerte bis Anfang Septem­ber. Ein Teil der zum Dorf gehörenden Grundfläche befand sich im Besitz der Landesherren, die zum Dreschen für (i Monate angestellte Gedingearbeiter aus Mezőkövesd (Komitat Borsod) kommen ließen. Die Dorfleute organi­sierten nur in den Kriegsjahren Arbeitorgruppen. Die Arbeitergruppen auf den Großgütern waren besser organisiert, als die auf den Bauernhöfen arbeitenden. Die ersteren bestanden aus mehreren Personen ( 16 mit vollem Druschanteil und 6 mit halbem Anteil) und ihre Arbeit war mehr spezialisiert. Die Schober wurden mit einem Elevator aufgebaut, was nirgends in den Kleingütern vorkam. Vom I. Weltkrieg angefangen wurden die Dresch­maschinen durch Dampfmaschinen angetrieben, Sodaß der Ertrag auf täglich ungefähr 180 Zentner Stieg. Ein Heizer und ein Maschinist bedienten die Maschinen, die Angestellte der GutSwirschaft waren und nicht der DreSch arbeitsgruppe angehörten. Die Maschine bedienende Gruppe erhielt einen Anteil von 4%, was für einen Mann den Sommer hindurch ungefähr 8 Zentner Korn Verdienst ausmachte. In den Bauernhöfen verköstigte gewöhnlich der Landwirt die Arbeiter, während sie in den Großgütern sich Selber mit Lebensmitteln versorgen mußten. Schließlich können wir feststellen, daß in Sárkeresztes seit der Jahrhundertwende bis zum IL Weltkrieg alle im Lande bekannten Korngewinnungsmethoden auftauch­ten. Sowohl die handbetriebene Maschine, welche das Treten ablöste, wie die durch Pferde, dann durch Dampf, bzw. Kraftstoff betriebene Dresch.nasehine. Auch die Arbeitsorganisation entwickelte sich stufenweise, hier wurde jedoch der in anderen Landesteilen sich entfaltete höchste Entwicklungsgrad nicht erreicht. Es zeigen Sieh auch bedeutende Differenzen zwischem dem Drusch in den Kleinwirtschaften, bzw. den Großgütern. Die obigen Angaben, sowie den Entwicklungsgrad des Landes in dev besprochenen Zeitspanne in Betracht gezo­gen, können wir Sárkeresztes nicht unter die fortschritt­lichsten, sondern eher unter die; mittelmäßig entwickelten Dörfer- einreihen. J. Gelencsér <•

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