Bencsik János: Paraszti és mezővárosi kultúra a XVIII-XX. században (Miskolc, 1993)

KULTUR UNTER DEN BAUERN UND IN DEN MARKTFLECKEN WÄHREND DES 18-20. JAHRHUNDERTS (Auszug)

verlassen hatten, kamen sie in den Stall zu den Pferden, um dies zu tränken, zu füttern und vom Frühjahr bis zum Herbst zu weiden. Die Nutzung des Pferdes als Zugtier hatte für die Bauern vielfache Vorteile. Es gibt zahlreiche herkömmliche Kulturelemente, die mit der Erziehung und dem Einspannen des Pferdes in Zusammenhang stehen. In der vorliegenden Studie wird eine breite Skala von Begriffen, angefangen bei der Namens­gebung bis hin zu den Geräten für die festliche Bespannung, (Zaumzeug, Schellen), aufgeführt. Die Pflege des Pferdes, das Einspannen sowie zuweilen auch seine Heilung und alle Tätigkeiten bei der Geburt wurden als Männerarbeit angesehen. Haartrachten und Kopfbedeckungen in der Gemeinde Polgár Polgár gilt als der am weitesten entfernte Platz für das Vorkommen von Palotzen in der Transtheissgegcnd. Auch hier haben sich zahlreiche Elemente aus der so traditions­reichen Kultur ihrer einstigen Heimat bewahrt. Zu diesen dürfen auch die Haartrachten und Kopfbedeckungen von Frauen gezählt werden. Charakteristisch für die Haartracht von jungen Mädchen waren die über den Ohren liegenden, breiten Flechten, bczeihungs­weise die Flechten, die sie als zwei Zöpfe mit bunten Bändern verziert trugen, sodass diese schliesslich bis zur Taille reichten. Die verheirateten Frauen trugen ihr Haar zum Knoten aufgesteckt. An diesem Knoten war die rote sog. hátrakötő (dt. etwa: untere Schleife), auf der dann die sog. fékötő (dt. etwa: Kouptschleife), eine verzierte, kegelför­mige Kopfbedeckung, angebracht wurde. Besonders viele Bräuche stehen mit der „hát­rakötő" in Zusammenhang, während die „fékötő" vielerlei über die Besitzverhältnisse, das Alter und auch die modische Lebensweise ihrer Trägerin verriet. Ethnographische Angaben über Tiszacsege zur Kunde über hexerische Tiere Hier werden weitreichende Angaben über die ganz spezifische Welt von volkstüm­lichen Glaubensarten innerhalb einer Siedlung (Tiszacsege) geliefert. In der vorliegenden kurzen Studie geht es um die Rolle, die die hexerischen Tiere, wie Schlangen, Kröten und Frösche in den Glaubensvorstellungen einnehmen. Der Weingarten von ,,Irigyli" Ároktő ist ein kleines Dorf im Süden der Landschaft Borsod. Die sich fest an ihre herkömmliche Kultur haltenden Dorfbewohner zeichneten sich vor allem durch Fleiss und Arbeitsliebe aus. Besonders charakteristisch waren für sie der Weinbau und die Gartenarbeit. In der Dorfgemarkung gab es einen weitläufigen Weingarten. Die ansonsten mit Gemüse und Weinanbau beschäftigten Bauern errichteten für ihren Aufenthalt im Weingarten eine Hütte. Dabei wurde eine Konstruktion bewahrt, die an die ungarischen Häuser aus dem Mittelalter erinnert. Im Mittelpunkt dieses einräumigen Gebäudes brann­te auf dem Boden ein Feuer, der Rauch wurde über Rauchabzugsöffnungen, die in die Wand eingeschlagen waren, aus dem Raum geleitet. Ortsnamen vom Mittelauf der Theiss, die an die Fischerei im Mittelalter erinnern (Selypes, Szelep, Szegyes) Der Name des einstigen Flussbettes im Raum Polgár, das heute fast ganz und gar zugeschüttet ist, lautet auf ungarisch „Selypes". In der Studie werden neben diesem Namen auch die Namen „Szelep" und „Szegyes" vom Autor untersucht. Damit möchte er für ihre Kerkunft eine deutlichere Erklärung finden. Seiner Meinung nach ist es nicht

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