A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 28-29. (1991)

KUNT Ernő: Temetkezési szokások Pányokon II. (Szokásvizsgálat)

1966. Das Begräbnis parodierende Spiele in der ungarischen Volksüberlieferung, Österrei­chische Zeitschrift für Volkskunde 1969. Az agrárkultusz kutatása a magyar és az európai folklórban. Debrecen 1973. Temetést parodizáló színjátékszerű szokások kérdéséhez. In: Szolnok Megyei Múze­umi Évkönyv 221-228. Viski Károly 1942. A hagyomány tárgyai. In: A magyarság néprajza II. köt. (2. kiad.) Bp. Voigt Vilmos 1972. A folklór esztétikájához. Bp. 1972. A folklór alkotások elemzése. (Néprajzi Tanulmányok) Bp. Wlislocki Henrik 1894. Fákra aggatott fogadalmi rongyok a magyar néphitben. Ethn. 5: 320-328. Wlislocki Henrikné Döfler Fanni 1892. Jósló állatok a kalotaszegi néphitben. Ethn. 3: 47-55. Zsirai Miklós 1937. Finnugor rokonságunk. Bp. BESTATTUNGSSITTEN IN PÁNYOK II. (Ein Analysis) Für die Ausgestaltung, Entwicklung und das Fortbestehen von menschlichen Ge­meinschaften - eines jeden soziokulturellen Organismus - werden allgemeingültige Regeln Sorge tragen, die einerseits die zwischen der Gemeinschaft und ihrer Umgebung bestehende Beziehung bestimmen, andererseits die innere Tätigkeit der Gemeinschaft versichern. Die die Verbindung der Gemeinschaft und ihrer Umgebung leitenden Prin­zipien streben allezeit nach physischem Fortbestehen der Gemeinschaft und des Indivi­duums und die darauf beziehenden Regeln und Befehle beinhalten, auf welche Art ein gegebener soziokultureller Organismus eine möglichst ungestörte, elastische Bezie­hung mit seiner Umgebung zu verwirklichen vermag. Die möglichst harmonische kör­perliche und geistige Kollaboration des Individuums werden von den die innere Tätig­keit regelnden Normen gelenkt, die für den Einklang sowohl der Persönlichkeit des Individuums als der Beziehung zwischen dem Individuum und seiner Umgebung sor­gen. Der Inhalt dieser exister liellen Normativen offenbart sich im allgemeinen nicht in thesenartigen Kenntnissen sondern sich stets mittelbar, entsprechend dem Stile, Kulturniveau der betreffenden Gemeinschaft konzipiert: zum Teil in gesellschaftlicher Praxis der gegebenen Gemeinschaft, zum Teil aber in geistigen Sitten. Da diese Regeln die über die gesellschaftliche Lebensform ausgestaltete grundlegende Kenntnis der gegebenen Gemeinschaft beinhalten, es liegt im Interesse der Gemeinschaft dass diese in einer auf Individuum und Gemeinschaft möglichst intensiv wirkenden Ausdrucks­form auftreten, bewusst werden oder auch ohne Bewusstwerden Es auf den Stil der bäuerlichen Gesellschaft durchaus kennzeichnend, dass die ihre Existenz, Fortbestehen lenkenden und organisierenden Regeln und Befehle an das antropomorfische-symbolische Weltbild und Gesinnung angepasst in sinnbildlicher Form kodiert wurden. Die des Schriftgebrauches entbehrende Gesellschaft hat zwecks der Aufrechterhaltung und Überlieferung ihres kollektiven Wissens möglichst sorgfäl­tig der Verbalgebrauch ausgearbeitet und als verbale Erscheinungsform die symboli­sche, abstrahierte Abfassungsweise für am meisten geeignet gehalten. In Kenntnis der vorangehenden stellt sich die Frage, ob die ungarischen Volksglau­ben sich aus dem Gesichtspunkt untersuchen lassen, inwiefern sind in ihren tieferen inhaltlichen Schichten gesellschaftliche Befehle erkennbar, die für eine gegebene Volks­gemeinschaft lebensweichtig sind, d. h. lässt es sich über Volksglauben nachweisen, 526 •

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