A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 11. (1972)

JOÓ Tibor: Adalékok a sátoraljaújhelyi volt pálos-piarista templom, kolostor és berendezései történetéhez

ADALÉKOK A SÁTORALJAÚJHELYI PÁLOS-PIARISTA TEMPLOM TÖRTÉNETÉHEZ 187 pondieren. Der Prophetentext am Chorgestühl ist eine wortgetreue Wieder­gabe aus der Vulgata, die Afschriften der Apostelbilder sind — den Tradi­tionen des V —VI. Jahrhunderts folgend — dem Credo entnommen. Neben den Beziehungen zu den Ikonen sind die eigenartig figuralen, ornamenta­len Zierate, die Volksmotive das eingentlich Interessante. Das Gewölbe der Kirche ist mit wertvoller Stukkatur aus dem XVII. Jahrhundert geziert. Bemerkenswert ist das überraschend mächtige, mehr­mals unterteilte Gesims. Der Remtner unter dem Turm weist in seinen Überresten gotische Gewölbe und Rippen auf. Vollständig erhalten sind das grosse gotische Fenster auf der Westseite des Turmes und das gotisch bezifferte Uhrenblatt mit der Jahreszal 1501. Unter dem Nordfügel des Klosters sind zwei grössere Keller aus dem Mittelalter bekannt, es ist anzunehmen, dass sich dort weitere Kellerteile befinden. Die Erforschung des Entstehens des Egyed-Kultus, der Eigen­artigkeiten und Zusammenhänge der Pauliner Bauten, der mittelalterlichen Überlieferungen und des reichhaltigen Materials aus dem Mittelalter sowie der verschwundenen wertvollen Figuren bietet neben der fälligen Ausgra­bung und Restaurierung viele Aufgaben für den Forscher, bietet aber auch gleichzeitig ausgezeichnete Möglichkeiten, die erwähnten Werte breiteren Kreisen zugänglich zu machen. Tibor Joó

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