Dénes György: A Bódvaszilasi-medence 700 éves története (Borsodi Kismonográfiák 16. Miskolc, 1983)

und Kőszegi als Abkömmlige von Zsenge, Sohn von Vid, der diese Gebiete 1283 geschenkt gekriegt hat. Im Jahre 1406, als die Familie Tornai ausstarb, verschenkte, bzw. vertauschte König Sigismund die Tornaer Burg, so ging die Burg samt den Dörfern binnen einigen Jahrzehnten mehrmals in andere Hände über. Sie wurde dann in 1476 von Imre Szapolyai ist dank dem Vertrauen Königs Matthias einer der reichsten Würden - träger des Landes geworden. 1469 starb Paul, der letzte männlichte Abkömmling der Szádvár besitzenden Linie der Familie Bebek, so kam das Herrschaftsgut mit den zu ihm gehörenden Siedlun­gen durch Orsolya Bebek in die Hände ihres Mannes, des Grafen von Szepes, Imre Szapolyai. Von ihm erbte es samt der Tornaer Burg und anderen Gütern sein Bruder István, dann dessen Sohn, János, der nach der tragisch ausgegangenen Schlacht bei Mohács im Jahre 1526 König von Ungarn wurde. János Szapolyai belehnte seinen Anhänger, den Landesrichter István Verbó'czy mit Szádvár und der Tornaer Burg samt Zubehör, aber die beiden Burgen samt den zu ihnen gehörenden Dörfern kamen kurz darauf in den Besitz von Ferenc Bebek. Während der Aufteilung des Landes in drei Teile führte György, Sohn von Ferenc Bebek, eine Schaukelpolitik zwischen den beiden Königen, Ferdinand aus der Habsburg­Dinastie und János Szapolyai, als auch den den mittleren Teil des Landes im Besitz habenden Türken, bis Lázár Schwendi, Hauptkapitän von Ferdinand für Nordungarn die Burg von Szádvár - in Abwesenheit von György Bebek von seiner Frau Zsófia Patocsy verteidigtnach einem heftigen Artilleriesturm einnahm, so kam die Burg samt den Dörfern in 1567 in Besitz der Hofkammer. Seit dieser Zeit wurde es von den von der Kammer beauftragten Provisoren bewirtschaftet 1554 nahmen die Türken die Burg von Fülek ein, von dort fielen ihre Truppen in folgenden Jahrzehnten regelmässig über das Bodva-Tal her. Im Bodvaszilascher Becken wagten sie sich auf das rechte Ufer des Flusses Bodva wegen des in Burg Szádvár statio­nierenden Soldatenvolkes nicht, doch verheerten sie das linke Ufer des Flusses. Bis 1576 plünderten und brannten sie Szentandrás, Kovácsi, Hidvégardó und Vendégi nieder, die sich nach Jahrzehnten, mit Ausnahme von Kovácsi, wider bevölkerten. In Szádvár und dem dazugehörigen Herrschaftsgut trieben ihr Unwesen die Provisoren und Mieter der Hofkammer mehr als ein jahrzehntelang. Sie vernach - lässigten die Burg, strebten nur nach der Ausbeutung der Dörfer. Später mehr als ein Jahrhundert lang besassen abwechselnd verschiedene Pfand­besitzer Szádvár und sein Herrschaftsgut, so die Familien Rüber, Dersffy, Pethe, Csáky und Rákóczi. Die letzteren drei Familien führten dann einen langen Prozess um den Besitz des Gutes. Zuletzt erwirbt Pál Esterházy durch Kauf in 1674 einen Teil des Gutes, dann bis 1702 das ganze Gut von Szádvár. Ln 1682 kommt die Burg samt dem Herrschaftsgut in die Hände der Kurutzen von Thököly, selbst der Fürst steigt mehrmals in der Burg ab. Der die türkische Belagerung von Wien in 1683 brechende und die Heere des Grossvesirs, Kara Mustafa in der Schlacht bei Párkány zerschlagende polnische König, János Sobieski versucht auf dem Heimweg nach Krakow die Burg Szádvár von den Kurutzen zu erobern, aber der Sturm bleibt erfolglos, die Besatzung fügt dem polnischen Heer schwere Verluste zu. Die Polen sind gezwungen den erfolglosen Sturm aufzugeben und zu Spott und Schande von der Burg abzuziehen. Nach dem Untergang des Freiheitskrieges von Tököly kommt Szádvár wieder in kaiserlichen Besitz und dadurch in die Hände von Pál Esterházy. Der Wiener Hof lässt die Festung nach 1686 niederlegen. Die Familie Eszterházy verlegt den Sitz des Herr­schaftsgutes nach Bódvaszilas, wo auch das Patrimonialgericht mit Jus gladii tätig ist. In der Zeit des Freiheitskrieges von Rákóczi lässt der Fürst das Gut in Kammerbesitz neh­men, aber nach dem Zusammenbruch des Freiheitskrieges gehören Bódvaszilas und die 156

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