Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 34 (1989) (Pécs, 1990)

Természettudományok - Lastůvka, Zděnek: Die Gläsflüger Ungarns – Faunistik und Bionomie (Lepidoptera, Sesiidae)

40 ZDENËK LASTÜVKA des, wenn sie am Lokalitätsetikett anwesend sind, vervollständigt. Leider befinden sich im Material vie­le Stücke nur mit der Bezeichnung „Ungarn". Die Lo­kalitäten werden womöglich vom Norden nach Sü­den und vom Westen nach Osten geordnet. Die schon im Beitrag von Lastûvka-Lastùvka (1987) ge­nannten Fundplätze werden nicht im Material wie­derholt. Bei einigen Arten werden auch die Literatur­angaben nachgetragen. Die Mehrheit der älteren nicht überprüften Angaben wird schon nicht akzep­tiert. Kovács (1953,1956) zog in der ersten Reihe in Betracht das Material aus dem Naturwissenschaftli­chen Museum Budapest. Darum ist ein Vergleich in manchen Fällen mit seinen Angaben möglich. Leider geht das nicht immer, weil er oft nicht die genauen Fundplätze sondern nur Gebiete oder breitere Um­gebung nennt (z.B. Bükk-hegység, Budai hegyvidék). Die von ihm angeführten Lokalitäten werden hier „(K)" bezeichnet. Die verwendeten Abkürzungen: HNHM - Ungarisches Naturwissenschaftliches Mu­seum Budapest ZMM - Naturwissenschaftliches Museum Miskolc JPMP - Janus Pannonius Museum Pécs ZMB - Zoologisches Museum der Humboldt-Uni­versität Berlin NMP - Nationalmuseum Praha SNM - Slowakisches Nationalmuseum Bratislava GYP - coll. Gyulai P., Miskolc LZ - coll. Lastûvka Z. M - Material, Im. - Imago, L. - Literaturangaben Microsphecia brosiformis (Hübner, [1813]) Pontomediterrane Art, nach Nordwesten greift sie in Jugoslawien, Ungarn und die Südslowakei ein. Sie bewohnt sonnige Raine, Waldränder, alte Weingär­ten, Eisenbahn- und Strassendämme, trockene Wei­deplätze usw. Die Raupe lebt 1 Jahr in der Wurzel von Convolvulus arvensis; Im. VII.-IX. M: 7 Ex.; HNHM: Paloznak, Budapest, Budaörs, Kalocsa (К); ZMB: Pécs. Pennisetia hylaeiformis (Laspeyres, 1801) Eurosibirische Art lebt fast in ganz Europa mit Ausnahme der südlichsten Teile und der Inseln Grossbritanniens und Irlands, nördlich nahezu bis Polarkreis. Sie sucht die Waldränder und Lichtungen mit dem Vorkommen der Futterpflanze, auch die künstlichen Himbeerbestände auf. Die Raupe lebt 2 Jahre in der Wurzel von Rubus idaeus; Im. VII-VIII. Gelegentlich ein Schädling. M: 10 Ex.; HNHM: Budapest, Budapest-Rupp­hegy, Pesthidegkut (K?), JPMP: Kékes. Sesia apiformis (Clerck, 1759) Ökologisch anspruchslose, fast ganz Europa mit Ausnahme der Polargebiete, ein Teil Kleinund Mit­telasiens bewohnte Art. Die Raupe lebt 3 oder 4 Jahre im Basalteil des Stammes und in den oberflächigen Wurzeln von Populus spp., ausnahmsweise auch Sa­lix spp.; Im. V-VIII. Gelegentlich ein Schädling. M: cca 200 Ex.; HNHM: Magyaróvár (К), Keszt­hely (К), Vörs, Nagykanizsa, Balaton-Földvár, Bala­tonszemes (K), Kaposvár, Fehérvárcsurgó (K), Inota, Zamárdi (K), Esztergom (K), Vérteshegység, Rom­hány (K), Pestújhely, Mátyásföld, Rákoskeresztúr, Csillaghegy, Budapest-Pasarét, Nagykovácsi (K), Peszér (K), Ócsa, Nagytétény (K), Ágasegyháza, Ka­locsa (K), Baja (K), Nógrádszakái, Rákos, Füzes­abony, Kisújszállás (K), Garadna (K), Doboz (K), Bá­torliget; JPMP: Kaposvár; ZMM: Garadna; LZ: Da­rány, Várad, Villány, Ózd. S. melanocephala Dalman, 1816 Die eurosibirische Art, in Europa lebt sie überall ausser den südlichsten Gebieten, nördlich bis 64°. Sie bewohnt verschiedene Stellen mit der Gruppen der alten Espen, Waldränder usw. Die Raupe lebt 3 Jahre im Stamm von Populus tremula, besonders um den trocken Zweig, in dem sie sich später verpuppt; Im. VI-VII. M: O; L: Tarján (Lastûvka-Lastùvka, 1987) Paranthrene tabaniformis (Rottemburg, 1775) Eurosibirische Art, sie ist aus ganz Europa bekannt, nördlich über 62°. Sehr verbreitete Art, häufig vor al­lem in den azonalen Tallagen. Die Raupe lebt 2 Jahre im Holz der verschiedenen Stamm-und Zweigteile von Populus spp., wenig Salix spp.; Im. V-VIII. Gele­gentlich ein Schädling. M: cca 100 Ex.; HNHM: Magyaróvár (К), Balaton, Kéthely, Kaposvár (К), Siófok, Martonvásár, Borosje­nő, Budapest (K?), Isaszeg, Pécel, Csepel (K), Ócsa, Kunadacs, Ágasegyháza (K), Rákos, Szécsény-Kőka­pu, Eger, Jánoshalma (K); JPMP: Kaposvár; GYP: Kaposvár, Balmazújváros; LZ: Darány. Synanthedon spheciformis(Denis & Schiffermüller, 1775) Eurosibirische Art, in Europa nördlich über dem Polarkreis, ausser den südlichsten Gebieten überall. Sie bewohnt Tallokalitäten, Uferbestände, Flurlagen, Sandgebiete, Waldränder, Lichtungen usw. Die Rau­pe lebt 2 oder 3 Jahre im Basalteil des Stämmchens von Alnus spp. und Betula spp.; Im. V-VII. M: cca 300 Ex.; HNHM: Szentgotthárd, Szenta, Kaposvár (К), Budapest (К?); JPMP: Kaposvár; ZMM: Szécsény-Kőkapu; GYP: Bükk-hegység; LZ: Darány. S. stomoxiformis (Hübner, 1790) Mediterrane, von Portugal bis Bulgarien und Klein­asien, nördlich bis Frankreich, Deutschland, die Tschechoslowakei, Polen und die Sowjetunion ver­breitete Art. Sie preferiert wärmere buschige, oft fel­sige oder steinige Biotope mit Rhamnus catharticus, weniger Wiesen- oder Sandgebiete mit Frangula al­nus. Die Raupe baut 2 Jahre flächen Frassgang unter der Rinde der Wurzel von Rhamnus und Frangula;

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