Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 34 (1989) (Pécs, 1990)

Történettudomány - Nádor Tamás: „Hallható múzeum”. Hangdokumentumok a Janus Pannonius Múzeumban

208 NÁDOR TAMÁS idő alatt a város irodalmi életének újjáéledésé­ből éppúgy kivette részét, mint a lapalapítás­ból, pécsi ihletésű könyvek megírásából. A pé­csi irodalmi élet jeles személyeinek bemutatá­sa, értékelése, számos — a közönség előtt isme­retlen — esemény elmondása teszi Galsai visz­szaemlékezését fontos dokumentummá, amit e tanulmányban közölt rövid részlet is bizonyít. Das „hörbare" Museum Tondokumente im Janus Pannonius Museum in Pécs (Fünfkirchen) Tamás NÁDOR In der Neuzeitlichen Abteilung des Janus Pannonius Museums existiert seit dem 1. Ja­nuar 1980 ein Ton — Archiv, das die Aufgabe hat alle Tondokumente, mit Pécs und Baranya zusammenhängend, zu erforschen, zu sammeln, zum bedeutenden Teil auch zu produzieren und darüber hinaus werden diese Dokumente hier auch kathalogisiert und registriert. Das Ziel dieser Studie ist, dass das Interesse auf diese im Ton — Archiv aufbeahrten wertvollen und zum Teil unwiederholbaren Dokumente gelenkt wird und, dass durch die Veröffentlichung eini­ger Dokumente ein Einblick in die Sammlung ermöglicht wird. Ein weiteres und nicht ver­heimlichtes Ziel dieser Studie ist, dass trotz der aus der schweren wirtschaftlichen Lage folgen­den Publikationsschwierigekeiten, eben in die­sen Spalten eine solche Studien-Serie angeregt werden soll, die authentische und sachgemässe Informationen über namhafte Pécser Personen übermittelt so, dass die abgedruckten Aus­schnitte der Tondokumente mit zeitgenössischen Fotos und anderen schriftlichen Materialien er­gänzt werden. In dieser Arbeit kann man interessante und charakteristische Ausschnitte aus den Erinner­ungen von und über fünf früheren Persönlich­keiten der Stadt Pécs lesen. László Asszonyi, Schauspieler, Theaterdirektor zwischen 1923— 1927 in Pécs. Über ihn, über das damalige Theaterleben, die Programmgestaltung, die wirtschaftlichen und finanziellen Hintergründe erörtern quellenwertige Erinnerungen die Schauspielerin Frau Irma Asszonyi — Erdélyi, ihr Sohn Dr. László Asszonyi sowie der Schaus­pieler Antal Páger. Géza Nikelszky (1877—1966) der einstige Nestor der Pécser Malerkünstler, einer der Gründer der modernen ungarischen Keramik war nicht nur Konstrukteur und Künstler der Zyolnay — Fabrik von 1899 bis 1952, sondern er war auch ein geschickter, begabter Dichter und Schriftsteller. 1959 sprach er seine wich­tigsten Stationen seines Lebens aufs Tonband. Diese Erinnerungen veröffentlicht diese Studie, ergänzt mit neuen Angaben und mit Fotos. Pál Lovász (1896—1975) Dichter, Generalsek­retär der Janus Pannonius Gesellschaft spricht über die Gründungsversammlung der Gesell­schaft am 10. Juni 1931, über den Aufenthalt von Mihály Babits in Pécs und über den Aus­flug im Mecsek mit ihm. Er gedenkt auch des Schriftstellers, Dichters und Übersetzers Jenő Mohácsi, der ebenfalls in ihrer Gesellschaft war und dessen Lebenslauf Hochschulprofessor Er­nő Siptár 1968 aufs Tonband gesprochen hat. Pongrác Galsai (1927—1988) Schriftsteller, Redakteur, Kritiker wurde in Pécs geboren und lebte, ausgenommen vier Jahre, bis zu seinem 30. Lebensjahr in Pécs. Er nahm an der Neu­belebung des literarischen Lebens der Stadt teil, gründete Zeitschrifte und schuf mehrere, durch Pécs inspirierte Bücher. Die Bekannt­machung und Bewertung von herausragenden Persönlichkeiten des literarischen Lebens von Pécs sowie die Nacherzählung von zahlreichen, vom Publikum bisher noch nicht gekannten Ereignisse machen die Erinnerung Galsai's zu einem wichtigen Dokument, dass der hier ab­gedruckte kurze Ausschnitt auch beweist.

Next

/
Oldalképek
Tartalom