Horváth Attila – Solymos Ede szerk.: Cumania 2. Ethnographia (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Közleményei, Kecskemét, 1974)

E. Solymos: A bajai Türr István Múzeum halászati gyűjteményének típuskatalógusa

2. 1. 65.22.1 (Baja, L: 106,5;) um 1900 2. 65.22.2 (Baja, L: 46,5;) um 1900 3. a) Flache Eisenstange, an cinem Ende mit Hängehaken und Zunge, an der Stange eine Gleitbacke, auf die man die mit Haken versehene Eisenkugclmeßgewichte hängt. Vorne kann eine doppelteiligc, am Ende eine Hakenkette angebracht werden. Die Skala beträgt 1—150 kg (1). Die Waage Nr. 2 ist kleiner mit einem Schiebegewicht und vorne mit einem aufhängbaren, großen Haken Einteilung: 0—2 bzw. 2—10 kg. (Taf. XIX. Abb. 73.) b) Beide wurden von dem Waagebaucr Krammcr in Ba­ja gefertigt. Sie wurden von Fischhändlern gebraucht. Auf der Barke wurde zum Abwiegen einer großen Fischmenge die größere gebraucht, sie wurde auf ein Gerüst gehängt und man befestigte an ihre Ketten den Fischmeßkorb. Werden die Fische in der Fischer­behausung übernommen, so halten zwei Fischer eine Stange auf den Schultern und die Waage wird auf diese gehängt. Die kleinere Waage (2) spielt bei dem Ver­kauf eine Rolle. Es wird entweder der Meßsack oder bei —• größeren Fischen — der Fisch mit den Kiemen an den Haken gehängt. c) Ist an der Donau allgemein verbreitet. (Herman, 240; Sólymos, 219;) 1. ï'ischkorh halas kosár: 1, 2; 2. 1. 61.28.10 (Sükösd, 11: 39; Br: 31;) um 1950 2. 61.28.11 (Sükösd ,11: 37,5; Br: 40,5) um 1950 3. a) /Vus Weidenruten geflochtener halbkugelförmiger Korb. Beim Hinterteil ein hoch stehender, geflochte­ner (1) oder aus dicken Ruten gebogener (2) Henkel. Dieser letztere ist unten an eine Querleiste befestigt. Nr. (1) ist mit einem Brettdach versehen. Es kann mit einem Riemen oder Gurt auf dem Rücken getragen werden. (Taf. XIX. Abb. 74.) b) Kleinfischer, Fischdiebc gebrauchen es zur Fischbeför­derung, Bauern zum Weintrauben- oder Obsttransport. c) In der Umgebung von Baja häufig gebraucht. 1. Spieß nyárs Spieß %um Fischbraten : 1 ; Spieß %um Brotrösfen : 2 ; 2. A Fin^ackig 1. 61.21.1. (Dunaszekcsö, F: 86,2; Durchm: 1,3;) 1952 В Zwei^ackig 2. 61.21.2 (Dunaszekcsö, L: 40,5; Br: 7;) 1952 3. a/A Langer Hartriegelast, das eine Ende ist flach geschnitz das andere ausgespitzt. В Zweizackige Rute, die zwei Äste sind flach geschnitzt, b) Der gereinigte Fisch wird durch den Mund entlang des Grates auf die flach geschnitzte Zacke des Spießes (1) gesteckt und neben, die Glut gestochen gebraten. Zeitweise wird er umgedreht. Auf den zweizackigen Spieß (2) werden Brotscheiben gesteckt und beim Kochen der mit Paprika und Zwiebel gewürzten Firsch­Suppe (halászlé) neben dem Feuer geröstet. Das zumeist trockene Brot wird auf diese Weise schmackhafter und zerfällt nicht vor Feuchte, wenn man von ihm den gekochten Fisch ißt. c) Das Braten am Spieß war vor einigen Jahrzehnten noch allgemein verbreitet, heute kommt es bereits selten vor. Obwohl man den auf dem Spieß gebratenen Fisch und das geröstete Brot auch in der Umgebung von Baja erwähnt, konnte der Gebrauch des Spießes nur bei den zwei aus Komárom hierhergeratenen Fischern beobachtet werden. (Ecsedi, 284—287; Sólymos, 44, 225; Erdei,) 1. Kost %utn 1 'isebbraten 2. 1. 61.35.1 (Báta, Kom. Tolna. L: 56; Br: 34;) um 1890 2. 64.21.2 (Szeretnie, L: 48; Br: 23,5;) um 1890 3. a) Rost aus Schmiedeeisen, mit vier gebogenen Füssen und einem Griffstiel . Die als Rahmen dienenden zw T ei Bänder stehen auf den Stiel senkrecht (1) oder verlaufen mit diesem parallel (2). 7—8 Bänder bilden den Rost. (Taf. XX. Abb. 76.) b) Bei freiem Feuer hat man darauf über der Glut Fische oder Fleisch gebraten. c) Beide Exemplare kamen vom Dachboden zum Vor­schein. Seine sich in den mittleren jähren befindlichen Besitzer haben das Gerät nicht in Gebrauch gesehen und darüber nur gehört. Es wurde von Fischern und Bauern gleichfalls benutzt. (Erdei, 45 46;) 1. Fiscbkocbkessel Kessel (bogrács) 2. 1.60.104.4 (Baja, H: 16; Durchm: 15,3;) 1953 3. a) Ein aus Kupferplatte gehämmerter birnenförmiger Kes­sel, mit gewölbtem Boden, der sich in einer Kante der Kesselwand anschließt. Geschweifter Henkel. Der gan­ze Kessel ist ein verhältnismäßig massives schweres Stück. (Taf. XX. Abb. 77.) b) Das Objekt wird vor allem von Fischein zum Fischko­chen gebraucht. Ähnliche hatten auch die Bauern in den Dörfern der Landschaft Sárköz zum Kochen. Auch bei den Stadtbewohnern, die die mit Paprika und Zwiebel gewürzte Fischsuppe gern essen, ist es beliebt. Es wird über offenem Feuer auf einem Stehknecht oder auf ein dreifüßiges Gerüst gehängt gebraucht. c) Ist an der Donau gebräuchlich, weist auf Beziehungen mit der Balkanhalbinsel hin. (Hermarx, 260, 442; Sólymos, 228; Erdei, 51;) 1. Holzschüssel 2. 1. 60.104.5 (Baja, H: 10,5; Durchm: 42,31;) 1951 2. 61.18.1 (Baja, H: 10; Durchm: 43,5, 28;) 1949 3. a) Aus Pappelholz geschnitzte, ovale Schüssel, an beiden Enden mit etwas abwärtsgebogenen Henkeln. (Taf. XX. Abb. 78.) b) Im Bauernhaushalt wird sie zu vielerlei Zwecken gebraucht, aber die Fischer in. der Umgebung von Baja 54

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