Horváth Attila – Solymos Ede szerk.: Cumania 2. Ethnographia (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Közleményei, Kecskemét, 1974)

E. Solymos: A bajai Türr István Múzeum halászati gyűjteményének típuskatalógusa

Verbreitet. ín Baja will man wissen, daß es im vergan­genen Jahrhundert von den am Eisernen Tor tätigen Arbeitern mitgebracht worden ist. An der jugosla­wischen Donaustercke und an der Save kennen es (durcie und Cvar unter dem Namen sej tar, rogac oder vlaknapaciju nogu (Netz mit Entenfuß). Antipa be­schreibt es unter den Namen chipeel, carliont, tarboc, car­tas und postfat. Die Form all dieser ist der ungarischen Form gleich, jedoch geht man stromabwärts, so ist sein Gebrauch nur entlang des ungarischen Donau­abschnittes und an der Save bekannt. Herman kennt diese Form nicht, sondern beschreibt nur eine ähnliche unter dem Namen „täpli". (Herman, 271; 309, 393; Jankó, 359—364; Herman, 305—309; Jankó, 350—359; durcie. 519; Cvar, 24; Herman, 304—305; Jankó 345—340; Curcic, 524; Cvar, 21—23; Antipa, 377—382; Sólymos, 160—166, 172—177;) 1. Sacknetz kaparóháló (Scharrnetz): 1, 2; bokors^ák (Buschnetz): 3; borona („Egge"), nyitott kece (offener Keitel): 4; ke.ee (Keitel), csontos kece (Keitel mit Knochen) : 5, 6 ; 2. A x Mit Kutenbiigel, von senkrechtem Stiel 1. 61.28.9 (Sükösd, H: 64; Durchm: 189;) 1955 2. 61.29.1 (Baja, H: 57,5; Durchm: 103;) 1950 A 2 Mit Kutenbiigel, von paralelem Stiel 3. 61.5.6 (Baja, H: 237; Durchm: 151;) 1950 A 3 Mit Kutenbiigel, ohneStiel 4. 61.5.5 (Baja, 11: 108; Durchm; 215:) 1950 В Mit gezimmerte/// Rahmen 5. 61.6.1 (Szeretnie, H: 116; Br: 145;) 1940 6. 61.316.1 (Baja, H: 118; Br: 151;) 1954 3. a/A x Aus einer Rute oder aus zwei Ruten gebogener Bügel, unten mit Einschlag zusammengebunden, im oberen Drittel (2) mit einem Eisenband befestigt. Am Bügel ein sackförmiges Netz mit kleinen Maschen. Auf die Ebene des Bügels ein senkrecht gebundener, langer (375 cm) Gabelsticl (1). Die senkrechte Stellung wird von Schnüren gesichert, die vom Ende der Bügel bis zum Stiel verlaufen. (Taf. XVI. Abb. 61.) A, Zwei Bügel aus Hartriegelruten, unten mit dünnem Seil zusammengebunden. An dem Bügel ein aus altem Netz erzeugter Sack. In der Ebene des Bügels ange­brachter Gabelstiel, das Ende der Gabeln ist an die untere Leine, der höchste Punkt des Bügels an den Stiel gebunden. (Taf. XVI. Abb, 62.) A 3 Aus zwei Ästen gebogener großer, bogenförmiger Bü­gel. Im unteren Drittel von einem dicken Einschlag zusammengehalten, am Ende je ein Halbziegel mit Draht befestigt. Auf diesen Bügel ist der lange spitze Sack (60X60 Maschennetz diagonal zusammengenäht) angebracht. Bei der Mündung unter in der Mitte ein eigroßes Steinstück, am Ende des Netzes ein faustgro­ßer Ziegel. В Sorgsam geschnitzter Rahmen aus Hartholz, biegt sich im oberen Drittel, bei dem Zusammenlauf der beiden Schäfte gekerbt, zusammengeschraubt (5) bzw. mit­eiaer Eiscnplatte befestigt (6). Im oberen Drittel, bei der Biegung ein Querholz- Am unteren Teil des Rahmes je ein sorgfältig oval gemei­ßelter Ziegel, mit dickem Draht an den Rahnem be­festigt. Auf dem Querholz und an den beidem Schäften ein dünnes Seil, an dem sich der obere Teil des Garnes und das Spiegelnetz befinden. Unten ein aus altem Netz gedrehtes Seil —um weich und biegsam zu sein — daran 9 Pferdeschenkelknochen als Beschwerer. Die Maschen­weite des Netztuches beträgt 2,5 cm, das Spiegelnetz ist 20 cm. Die Länge des Spiegelnetzes beträgt 13 Maschen, die Breite 9 Maschen. Dieses wird in die Hälfte gebogen und das (90x70 Maschen) weite Netztuch dazwischen genommen. Die zwei Spitzen dieser werden durch zwei Maschen des Spiegclnetzes gezogen und zusammenge­bunden. (Taf. XII. Abb. 63) b) Mit dem Scharrnetz (1,2) werden vor allem kleine Fische gefangen. Es wird von Anglern, Fischdieben gebraucht, da es kein sich auszahlendes Gerät ist. Man steckt es vom Ufer hinein und zieht es auswärts, man arbeitet also damit, wie mit dem Rechen, weshalb es auch Rechennetz genannt wird. Mit dem Buschsack (3) stellen sich zwei-drei Fischer im Kaha vor die im Wasser stehenden Büsche, drücken den Sack mit einem senkrechten Stiel abwärts und treiben mit dem Ruder, mit den Stangen den Fisch aus den Büschen, Höhlen des Ufers in den Sack hinein. Heute wird es nur mehr hie und da gebraucht. Mit dem offenen Keitel, mit der ,Jigge" (4) arbeitet man eben­falls in stillen Gewässern, in toten Armen. Man bindet ein Seil an den Bügel und zieht aus einem Kahn das Nezt cntlag des Grundes vor die Büsche, wo man die Fische mit einem an eine Seil gebundenen Stein, Ziegel („Bombe") in den Sacktreibt. Angesichts dessen, daß die Bügel des Buschsackes und der Egge sowie ihre Säcke einander sehr gleichen, wird dasselbe Gerät mit und auch ohne Stiel gebraucht. В Ein charakteristisches Kleinfischergerät ist der Kno­chenkeitel. Zu seinem erfolgreichen Gebrauch muß man das Flußbett gut kennen. Der Fischer läßt sein Gerät mit einem Seil auf den Grund und beginnt mit dem sog. „zaklanyozás" nach unten zu rudern. Der Kahn steht über die Strömung quer und zieht das Netz hinter sich. Nach einer bestimmten Zeit hebt der Fischer sein Netz hoch — ein solcher Zug heißt eine rina — die Fische bleiben in der Spiegelnetzkonstruk­tion hängen. In den Baumklötzen des Grundes bleibt der Keitel leicht hängen, zum Losreißen wird das Seil an die Nase des Kahnes gebunden und im Heck stehend versucht der Fischer mit dem Schaukeln des Kahnes das Netz frei zu bekommen. Falls dies nicht gelingt, so wird das Netz auf eine dicke Holzstange aufgedreht. Der Keitel fängt am besten dann, wenn die Fische sich im Herbst bereits in Scharen eingenistet haben. Durch die mit Knochen behangene Leine werden die Fische aus ihren Nestern „hervorgerasselt". Ein gemeinsamer 46

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