Horváth Attila – Solymos Ede szerk.: Cumania 2. Ethnographia (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Közleményei, Kecskemét, 1974)

E. Solymos: A bajai Türr István Múzeum halászati gyűjteményének típuskatalógusa

В Ein aus vier Asten des gemeinen Hartriegels gebogener Reifen, an ihren Kreuzungen aneinander befestigt (3). Ein aus Hanfgarn gestricktes viereckiges Netz — even­teull ein aus schwachem Zugnetz aus geschnittenes Stückkreisförmig auf einen Einschlag geordnet, an den Ecken je ein biskottförmiges,anzwei Stellen durchbohr­tes Holzstück (3) bzw, Horn (5) oder eine aus Draht in Ahtcr form gebogene (4) Spreize. Der Einschlag ist um die Enden der Reifen geschlungen. Ein an die Kreuzung der Reifen befestigter Stiel aus einem Gabelast (3). Von den beiden anderen ist nur das Netz vorhanden (4,5). В., Die Requisiten des Neztes sind den obigen ähnlich, nur von kleinerem Umfang. Auch hier finden wir die durchbohrten Holzspreizen an den Ecken. In die Mitte des Netzes ist ein roter Lappen gebunden. Der Reifen besteht aus vier gemeinen Hartriegelästen (7), an den Ecken mit Bleistücken. Beim Gebrauch wird an die Kreuzung der Reifen ein langes Seil gebunden. (Taf. XVI. Abb. 59, 59/b.) С Armdicke Nadelholzstange, in der Mitte mit her­vorstehendem Griff, mit Blech eingefaßt. An dem einen Ende drei Eisenbänder, in die zwischen diese gebohrten Löcher sind aus Hartriegel ruten der Spitz­bügel und die zwei Seitenbügel gesteckt Wegen seiner Länge besteht der Spitzbügel aus zwei Stücken, die einander mit einem Garn stark zusammengebunden sind. Der Rand des viereckigen, aus 60 X 60 Maschen bestehenden Netzes befindet sich auf einen Einschlag, an den Ecken ist der Einschlag mit Schlingen versehen und an das Ende der drei Bügel gebunden. Die vierte Ecke wird an den Griff des Stieles befestigt. Das Netz wird gleich mäßig ausgespannt, die Bügel biegen sich bogenförmig und es entsteht ein großes löffeiförmiges Netz. Der Bügel wird mit einem Stab ausgespannt. (Taf. XVI. Abb. 62.) b) Der berahmte Typ (1,2) dient zum einfachen Schöpfen, ist ein aktessorisches Gerät. Mit den größeren wird der Fisch aus den Umschließungsnetz geschöpft (2) oder auf einer kürzeren Entfernung auch darin transpor­tiert. Die kleineren werden bei der Grundangclf ischerei, Fischerei mit dem taupli (Senknetz) zum Herausheben des Fisches gebraucht. Solche mit geraden Seiten fin­den wir bei den Barken für die Fische vor. Das kleine als Modell scheinende Hebenetz (1) wurde von einem alten Fischer gefertigt und beim Kochen als Durch­schlag gebraucht. В, Heute ist schon das Platschen (csobbantás) weniger bekannt und auch dieses Netz gebraucht man ebenso, wie ein gewöhnliches Hebenetz, d. h. man läßt es beim Stiel leise auf den Grund des Wassers, wartet eine Zeit lang und zieht es dann hoch. Der Platscher (csobbantő) unterscheidet sich schon darin von diesem, daß sein Netz nicht nach innen fällt, sondern straff ist und daß es sich auch an den Ec­ken eine Spreize befindet. Das Platschen (csobbantás) wird im Herbst bei Nacht durchgeführt ; man schlägt mit dem Netz dreimal auf die Oberfläche des Wassers, dann wird es in das bis an die Hüften oder die Achsel­höhlen reichende Wasser auf den Grund gesenkt. Nach einigen Minuten wird es wieder hochgezogen und in einer Entfernung von 10—15 Schritten von neuem ausgeworfen. Dieser Ton lockt die Fische an (vgl. Quackholz!). Kommt ein Fisch über das Netz, so biegen sich die Reifen beim Heben, das Netz wird bauchig, die Spreizen gleiten bei den E.cken zusammen, die Leine wird zusammengehalten, das Netz bleibt bauchig. Nach dem Herausheben des Fisches wird das Netz einigemal geschwenkt, dadurch gleiten die Sprei­zen an ihren Platz, das Netz wird straff. B,> Das kiscsuhé- und das piritv-Netz sind Hebewerkzeuge des Tiefwassers. Statt eines Stieles wird es mit einem langen Seil an den Stellen mit Baumklötzen und Fisch­nestern herabgelassen. Das mit Bleibcschwercrn stark versehene Netz fällt auf den Grund, der Fisch schwimmt darüber, der rote Lappen erweckt noch mehr sein Interesse. Nach einigen Minuten hebt der Fischer das Netz hoch und spürt, falls ein Fisch darauf ist. Dann reiß er das Netz mit einer plötzlichen Bewegung hoch. Die Rolle der Spreize ist dieselbe, wie wir weiter эЬеп gesehen haben. Das pirity-Netz ist ein sehr billiges Gerät seine Handhabung erfordert wenig physische Kraft aber um so mehr Erfahrungen, bezüg­lich dessen wo und wann die Fische nisten. Deshalb wird es vor allem von alten Fischern benutzt. Mit den kleinen Netz kann man große Erfolge erreichen. С Zum Gebrauch des milling gesellen sich zwei Fischer, meist Grundangler. Man pflegt zwischen zwei Angel­aushebungen mit dem milling zu fischen. Am fließen­den Wasser rudert man entlang des Ufers, so daß der Kahn quer steht, der Steuermann schlägt mit seinem Ruder auf die entlang des Ufers stehenden Büsche, der milling-Fischer senkt das Netz mit seiner Mündung dem Ufer zu gewendet in das Wasser. Die einwärts fliehenden Fische schlagen an das Netz, der Fischer wendet das milling-Netz und hebt es heraus. Man ru­dert so auch mehrere Kilometer lang stromabwärts, c) A. Der Schöpfsack ist allgemein in Gebrauch.. B, Das Hebenetz ist allgemein auch bei solchen, die als Nebenbeschäftigung fischen, ein sehr beliebtes Gerät. Der oben bekanntgegebene Typus (3, 4, 5) ist uns mit straffem Netz und mit einer Spreize aber nur aus dem Donauabschnitt zwischen Tolna und Mohács be­kannt. B 2 Das unter der Benennung von kiscsuhé, pirity bekannte Hebenetz des Tiefwassers (6,7) ist uns aus der Umge­bung von Baja bekannt, jedoch ähnliches beschreibt auch Curcic unter der Benennung celinac von der Save und mit dem Namen pote^ auch Cvar. Bei Herman wird es aus dem Drauwinkel als bustyáló bekanntgege­ben, jedoch fehlt von all diesen die Spreize. Diese fin­den wir nur in der Umbegung von Baja С Das milling-Netz wird in der beschriebenen Form entlang der ungarischen Donaustrecke gebraucht, jedoch hat es sich nur im vergangenen Jahrhundert

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