Solymos Ede (szerk.): Studien zur europäischen Traditionellen Fischerei - Bajai dolgozatok 3. (Baja, 1976)

Diaconescu, Ileana: Garäte und Methoden der volkstümlich-bäuerlichen Fischerei im Südwesten Rumäniens

men können. An der Oberseite, wo das Netz enger wird, sind die Maschen auf einen Eisenreifen (cîrcei) gereiht, durch den auch die oben zusammen­gefassten Schnüre (sträji) gehen, die an die Schnur mit den Bleistücken gebunden sind. Sie enden in einer Leine, an der das Netz aus dem Wasser herausgezogen wird. Hier müssen wir auch das Fischereigerät cuca erwähnen, welches häufig beim Fischen an der Teichen gebraucht wird, in seichtem Wasser während der Reproduktionszeit der Karpfen (bätaia crapului). Die alte Variante, aus Baumwolle hergestellt und mit einem Holzreifen versehen, wurde in letzter Zeit mit einem Drahtnetz und Metallreifen ersetzt. Die einfachste Variante dieser Fischereigeräte ist das Fischereigerät täpoaica ein kegelstumfförmiger Korb aus Pappelruten geflochten. Ohne Boden ist dieses Gerät eine Variante des Gerätes cuca und häufig bei abneh­menden Teichwasser für Karpfenfischerei gebraucht. Tapoaica ist eigentlich das einzige Fischereigerät, das auch die Frauen manchmal benützen, sonst hat die Frau gar keine Rolle in dieser Beschäftigung. Das Fangen der Fische, das Herstellen der Netze und der anderen Geräte ist ausschliesslich Män­nerarbeit. Zu der interessanteste Gruppe gehören die vielfach hergestellten Fisch­fallengeräte. Um die Beschreibung dieser Geräte zu erleichtern, bleiben wir bei der Einteilung, die Ingenieur GHELASE machte: a) Fallen aus verschiedenen Materialen gebaut (die volkstümliche Geräte aus Holz) und b) Fallen aus Netzwerk hergestellt. Die aus Ruten hergestellten Fischereigeräte, geflochten oder gebogen und zusammengebunden nach verschiedenen Systemen, sind für die Bäche der inneren Zone charakteristisch, für Gewässer der Untergebirgszone und Hügelzone, wo der Wasserstrom schnell ist. Der Fischkorb (vîrsia) (Abb. 6.) ist stromaufwärts aus Haselnussholzru­ten hergestellt und stromaufwärts aus Weidenholzruten (salca, salcie). Häufig gebraucht ist das konisch-kegelförmige Gerät. Oben werden die Ruten nach innen umgebogen und verengen die Öffnung, die bei Gebrauch mit einem Graspropfen zugestopft wird. Varianten dieses Gerätes sind die virsi mit der Trichteröffnung (Abb. 7.) oder diejenigen, deren Form ein halbierter Konus ist, eine Seite flach, die andere Seite gewölbt Diese Geräte werden aus gebogenen Ruten hergestellt. Die meisten Fischereige­räte im Luncarätta werden nach dieser Bautechnik hergestellt, also aus am offenen Feuer erhitzten Ruten, die auf diese Art geschmeidiger werden. In der Hügelzone finden sich Varianten, welche die Namen, vvrsogul und provîrsogul tragen. (5 Studien zur Fischerei 81

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