Kovács Zita - Bálint Attila : Az Éber-Emlékház. Id. Éber Sándor, ifj. Éber Sándor és Éber Anna művészete - A Bajai Türr István Múzeum kiadványai 28. (Baja, 1999)

Ausstellungskatalog vom 1969 schreibt er so: " Die uralten Wassermühlen wer­den nur noch von meinen Bildern heraufbeschworen. Der Bogen der Roten Brücke wurde von der eisigen Flut umgestürzt. Aus der Reihe der Fischerbarken mit dem geschnitzten, stolzen Hals wiegt nur noch eine die Sugovica. Ich muss mich beeilen, die Donau wird reguliert." In dem dritten und vierten Zimmer des Éber-Gedenkhauses, im Atelier sind die Werke von Sándor Eber jr. zu betrachten. An der Wand des Ateliers bekamen auch Gegenstände aus Volkskeramik, Backformen für Lebkuchen Platz. Seine Landschaftsbilder hängen über dem selbsentworfenen Intarsiamöbel. Die Stiländerungen des 20. Jhs., die modischen Ismen lenken seine Aufmerksamkeit davon nicht ab, dass er die Natur für sich immer wie­der entdeckt. Der Ruhe verbreitende mächtige Fluss, der rötliche Strahl der Weiden im Überschwemmungsgebiet blieben für ihn bis zum Lebensende ein inspirierendes Thema. Vier Jahrzehnte lang betreute er den künstlerischen Nachlass seines Vaters und die Éber-Sammlung der bildkünstlerischen, ortsgeschichtlichen, volks­kundlichen und archäologischen Raritäten. Er setzte mit dem Sammeln von volkskundlichen Gegenständen fort: er bereicherte die Sammlung mit Krügen, Wasserfässern, Gürtelspinnrädern (es ist ein zum Handspinnen gebrauchtes Gerät, auf dessen dünnen Baum der zu verspinnende Flachs und Hanf gespon­nen wurde) und mit hausgewebtem Stoff aus den vielsprachigen Gebieten der Batschka. Anna Eber kam vom Atelier ihres Vaters direkt an die Landeskunstakademie, wo sie die Kurse von Gyula Rudnay besuchte. Sie erwarb 1930 ein Jahresstipendium nach Florenz, an die Akademie Belle Artin, dann setzte sie ihre Studien in Rom, an der Kunstakademie fort. An der Ausstellung des Nationalsalons unter dem Titel Römische Schule erhielt sie im Jahre 1930 die Silbermedaille. Die begabte junge Künstlerin wählte statt der Kleinstadt in der Provinz Budapest, wo sie von 1932 bis 1958 an den Abendkursen der Volksbildungskomission unterrichtete, dann arbeitete sie von 1959 bis 1969 als Zeichenlehrerin. In den 50-er Jahren machte sie Dekorationsarbeiten für die Ungarische Filmfabrik, sie schmückte mit ihren Illustrationen Wände von reprä­­sentanten Räumlichkeiten, aber sie malte auch Porträts und Landschaftsbilder. Sie schenkte ihrer Geburtsstadt Baja neun Werke mit heiterem Kolorit, die der Besucher im Zimmer, das auf den Hof sieht, besichtigen kann. Ihr dreite­iliges Porträt über ihre Mutter spricht über eine tiefe Liebe und Bewunderung zu der Mutter. Mit Ihrem Gemälde Vater schläft setzt sie dem Vater ein Denkmal - mit der Kraft und dem Glauben, die sie einst von ihm bekommen 17

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