Kovács Zita - Bálint Attila : Az Éber-Emlékház. Id. Éber Sándor, ifj. Éber Sándor és Éber Anna művészete - A Bajai Türr István Múzeum kiadványai 28. (Baja, 1999)

Ministeriums für Religions- und Bildungswesen den Lehrplan des neuartigen Zeichenunterrichtes. Ihn befriedigte aber die Möglichkeit des Unterrichtens nicht. Die Wirkung des ehemaligen Meisters, Bertalan Székely verblasste auch während der Bajaer Jahre nicht. An die Wand eines Unterrichtsraumes des Pädagogischen Instituts malte er in 1906 sein erstes Fresko unter dem Titel "Kunsterziehung". Ab den 1910-er Jahren malte er dann zahlreiche dekorative, ein wenig sezessionistische, an man­chen Stellen mit ungarischen Motiven verzierte monumentale Wandgemälde, Fresken sowie Seccos (eine Art Wandgemälde) vorwiegend im kirchlichen Auftrag: im Gesellschaftsraum des Zisterzienser Ordenhauses (1910) und in den Kirchen der naheliegenden Ortschaften: Szászvár (1913), Hajós (1916-17), Hercegszántó (1924), die Franziskanerkirche in Nagykanizsa (1927), Kelebia (1929), im Festsaal des Bajaer Gymnasiums Béla III. (1932), in der Franziskanerkirche in Pécs (1933), in Bácsborsód (1934), in der Zentralkirche (1938) und Josefstädter Kirche in Baja (1943), in Tolna (1939), und in der Friedhofskapelle Rókus in Baja. Während sei­nes Lebens schmückte er die Mauern von 22 Kirchen und Schulen (die Fassade der Grundschule in Csátalja-Tschatali) mit seinen Wandgemälden. Neben den monumentalen Werken und der Anfertigung von den ihnen vora­usgehenden Zeichenstudien und Farbenskizzen malte er natürlich auch unzäh­lige kleinere Tafel- und Landschaftsbilder, Porträts, figurelle Kompositionen. In seinen Werken erscheinen der fruchtbare Batschkaer Boden, die Welt des Dona uüberschwemmungsgebietes, und der auf dem Gebiet, mit den Gegebenheiten zusammenlebende Mensch, die vertrauten, innigen Details von seinem Zuhause, seines Gartens, die lieben und feinen Gesichtszüge seiner Frau, die Gestalten seiner Familie, seiner Künstlerfreunde. Obwohl sich der junge Lehrer, als er nach Baja kam, vom Kreislauf des Kunstlebens, von Budapest getrennt hatte, arbeitete er mit riesigem Schwung. Er malte und unterrichtete, machte Studienreisen unter anderen nach Rom und auch nach Florenz. In den zwei Gassenzimmern des Eber-Hauses kön­nen die Werke von Sándor Eber d.Ä. besichtigt werden. Im ersten Zimmer steht die Gipsbüste seiner Frau, der Tochter des Biologen und Direktors des Pädagogischen Instituts Samu Bartsch, die er während seiner Studienreise in Rom, im Jahre 1909, gemacht hat. Damals entstand eins der ersten Porträts seiner Frau, das mit seinen warmen Tönen, seiner leichten Stofflichkeit eins der schönsten Werke des Künstlers ist. Er schuf zahlreiche Porträts von der Frau und Mutter, die ein Leben lang mit Verständnis und Hilfsbereitschaft neben ihm stand, indem sie auch die meisten Aufgaben in der grossen Familie, in der Erziehung der sieben Kinder auf sich nahm. 14

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