Veress Endre: Gyula város oklevéltára. 1313-1800. (Budapest, 1938.)

dass auch einem als viel zu Besoldung und Deputat gegeben werd, als dem andern. Es sollen und mögen auch die Geschickten dem Peter Diaken sonderlich und für sich selbst anzeigen, dass meins gnädigen Herrn Begehrn sey, dass er sich fürthin, wie bisher getreulich und fleyssigelich in seiner Gnaden Handlungen und Sachen halten, so wolle Ihne mein gnädiger Herr mit der Zeit in anderweg, als mit geist­lichen Lehen oder sonst weiter gnädigelich versehen. Zum achten ist meins gnädigen Herrn Meynung, dass die Gesandten mit sonderm Fleyss, Frag und Forschung thun nach allen Wandeln und Fällen, von wannen die Gefällen, wieviel und wohin die Fuetter gewendet sindt, damit die in der Rechnung auch nit dahinden gelassen werden. Zum neunten. Nachdem mein gnädiger Herr seiner Gnad Underthanen zum Gula hievor aus Gnaden bewilligt und zugesagt hat, keinen W'ein auszu­schenken, sollen die Geschickten sich mit Fleyss erkundigen, ob demselben seither also gefolgt sey, dann wo solchs überfahren und nit gehalten wäre, soll mit Hansen Ahorn gehandelt werden den Nutz, so davon gefallen und eingenom­men wäre, meinem gnädigen Herrn auch zewiderlegen und zuzestellen. Dann, wo denen von Gula ihr obgemeldts Begnadung nit vollzogen, sunder also dawider Wein ausgeschenkt sein sollt, gebühret derselbig Geniess und Vorteil niemands billicher, dann meinem gnädigen Herrn. Zum zehenden, sollen die Geschickten gründlich erfahrn, was Hans Ahorn von Abramfi Gütern an Getraid und allem anderm empfangen und eingenommen hab, und wo dasselb Einnehmen hinkommen sey, damit mein gnädiger Herr deshalb seiner Gnaden Notturft auch ferner suchen mög. Zum eylften, lauter zu erkundigen, wie es allenthalben mit den Gerenitzen gestallt sey und dass dasselbig sonderlich und underschiedlich aufgezeichent werd, und dass neben derselben Verzeichnus in diesem Stück Peter Diaken Under­richt und Gutbedunken meinem gnädigen Herrn auch mit geschickt werd, aber­mals die Notturft darinnen haben weiter fiirzenehmen. Zum zwölften zu erlernen, wo das verlaufen Vieh in Zeit Hansen Ahorns Ambts hinkommen und wieviel das ungefährlich von Jahren zu Jahren gewest sey. Zum dreyzehenden ist meins gnädigen Herrn Meynung, dass sich die Geschickten erkundigen, wie es aller Ding mit seiner Gnaden Fischereyen von Jahren zu Jahren gehalten worden sei, und was es allenthalben jährlich ertragen habe. Zum vierzehenden, sollen die Geschickten wol erfahrn, w rie es mit den Mühlen bisher gestallt gehabt hab, und noch, nachdem dannocht etlich viel Jahr, wie auch jetzt das Getraid teuer gewest ist, was also von den Mühlen zu under­schiedlichen Jahren gefallen sey, alles underschiedlich. Zum fünfzehenden zu erkundigen, was sich für Pussfäll, 1 so Leyb und Gut antreffen begeben, was die ertragen haben und wohin sie kommen seyn ; der­halb mein gnädiger Herr hievor dem Asztalnok Peter und Olah János 2 Befelch gethan hat, damit sich mein gnädiger Herr derhalben auch wiss zur Notturft ze halten. Zum sechzehenden. Dieweyl mein gnädiger Herr jetzt nit in allen Fällen zu rechter Notturft Befelch und Bescheid thon mag, sollen sich die Geschickten da nieden im Land für sich selbst und auch bei andern der Händel mehr nottürf­tiglich erkundigen und allenthalben meins gnädigen Herrn Nutz und Bestes handeln. Und so die Geschickten obgemeldtermassen alle Rechnungen über­sehen und sich darinnen von Stücken zu Stücken stattlich erfahren haben, sollen 1 Recte: Bussfälle = Bírság, bírságok. 2 írva németesen így : Aszdalnack Peter und Allach Janusch.

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