Hidrológiai Közlöny 1968 (48. évfolyam)

4. szám - Hajdu György: 100 éves a Budapesti Vízmű

Hajdú Gy.: 100 éves a Budapesti Vízmű Hidrológiai Közlöny 1968. 4. sz. 149 Wasser kann mit Hilfe eines neueren Dükers unter der Donau an die Pester Seite und durch die an der Margarethenbrücke verlegte Druckrohrlei­tung beiden Stadtteilen zugefördert werden. Zwecks Vergrösserung der Reserven wurden am Gellért-Berg ein 30 000 m 3-Behalter und für die Wasserversorgung der Ofner Berggegend, mehrere kleinere Behálter gebaut. Trotz der grosszügigen Produktionsentwick lung traten immer neue und neuere Wassermangel auf. Im Vergleich zu dem früheren, jáhrlich 2—3%­igen Entwicklungstempo erreichte die Verbrauchs­erhöhung auch 12—14% im Jahre. Besonders bedeutend wurden die Winter-Wassermangel, die man oberfláchlich mit der Verminderung der Brunnenergiebigkeit erklárte. Somit trat der Ge­danke der künstlichen Wasseraufbereitung, von der man meinte, dass sie von der VVassersorgung und vom Wármegrad der Donau unabliangig ist, wiecler in den Vordergrund. Als grundlegende Ursache der Winter-Wasser­mangel ist die steigende Industrialisierung zu betrachten. Die massgebende Kapazitat der am Donauufer befindlichen Brunnen wurde aufgrund der Winter-Abflussmenge berechnet, wenn die geringere YY Tasserversorgung und das kalte Wasser von höherer Viskositat die Gesehwindigkeit der Grundwasserströmung verringern. Der jahreszeit liche Wasserverbrauch der Einwohner wechselt hiermit proportional und zeigt — áhnlich der Brunnenergiebigkeit — eine bedeutende Ab­weichung zwischen der Sommer- und Winter­periode. Demgegenüber verandert sich der tech­nologische und soziale Verbrauch der Industrie jahreszeitlich ausserst wenig und so entstanden die Winter-Wassermangel. Dies ist in Gebieten, wo auch heute noch der Verbrauch der Einwohner­schaft dominiert, unbekannt. Zum Beispiel im XVII. und XXII. Bezirk treten Wassermangel ausschliesslich im Sommer auf. Zwecks rascher Behebung der Schwierigkeiten begann man mit dem Bau von Brunnen im Fluss­bett, die bei verhaltnismassig niedrigen Kosten und sehr niedrigem Donauwasserstand gute Er­giebigkeit versprachen. Vier Brunnenanlagen wur­den im Flussbett mit insgesamt 65 Brunnen gebaut. Das Wasserwerk I in Pócsmegyer wurde mit 52 Rohrbrunnen, das Wasserwerk II — Pócsmegyer mit 3 Horizontal-Brunnen (Abb. 3.) und das Wasserwerk III Pócsmegyer mit 45 Rohrbrunnen ausgebaut. Parallel mit ihrer Errichtung erwei­terte man auch das Gravitations-Kanalsvstem der Insel Szentendre. Zur betriebsmiissigen Erprobung der Oberfláchenwasseraufbereitungs-Tecimologie undzu gleicher Zeit für die Erhöhung der Wasserför­derung baute man das kleine Oberflachenwasser­Schöpfwerk, das 25 000 m 3 Trink- und 10 000 m 3 Industriewasser zu fördern fáhig ist. Auf Einfluss der drangenden Wassermangel begann man noch vor Ausweitung der Erfahrungen mit dem Bau des grossen Oberflachenwasser­Schöpfwerkes, dessen erste, 100 000 m 3 auf­bereitende Stufe 1961 (Abb. 4.—5.) und der zweite Betriebsteil für ebenfalls 100 000 m 3 1967 in Betrieb gesetzt wurde. Abb. 3. Der eine Horizontalbrunnen der Hauptstadtischen Wasserwerke im Donauarm bei Szentendre 3. ábra. A Fővárosi Vízművek egyik csáposkútja, a szentendrei Duna-ágban Wáhrend der Errichtung des Oberfláchen­wasserwerks trat in der Wasserqualitát der Donau eine starkc Verschlechterung ein, die den Verlauf der Wasseraufbereitung ausserordentlich erschwert hat. Zwecks Zufriedenstellung der industriellen Ansprüche wurde in 1958 das erste Budapester Öffentliche Industriewasserwerk, das sogenannte Südpester Industriewasserwerk für eine Kapazitat von taglich 40 000 m 3 in Betrieb gesetzt. Die Erweiterung des Wasserwerks auf 100 000 m 3 ist im Feber beendet worden. Nacher wurde auch der industrielle Teil des kleinen Oberfláchenwasserschöpfwerks und das Süd-Ofner Industrie-Wasserwerk mit einer Kapa­zitat von taglich 8000 m 3 errichtet. Die Erweite­rung dieses Letzteren ist ebenfalls im Gang. Diese Werke liefern inechanisch filtriertes, aber ungee­reinigtes, alsó rohes Donauwasser über eigene Rohrnetze in die in der Na he befindlichen In­dustriebetriebe, die dieses sodann in ein getrenntes inneres Netz weiterfördern, damit das Trink­wassernetz nicht infiziei't werde. Abb. 4. Einlasswerk des grossen Oberflachenwasser­Schöpfwerkes 4. ábra. A Nagy Felszíni Vízmű vízkivételi műve

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