Hidrológiai Közlöny 1953 (33. évfolyam)

3-4. szám - Kivonatok

158 Hidrológiai Közlöny. 33. évf. 1953. 3—4. sz. Német kivonatok die Standsicherheit eines Hoehwaaserdeiches schádlich beeinflussen, werden die Verachiebewirkung des horizon­talen Wasserdruokes, der Wellensehlag und die Rolle des nicht tragfáhigen Untergrundes nur kurzweg behan­delt und die Bestimmung der nötigen Sicherheitshöhe erwáhnt. Alsdann werden die Widersprüche des üblichen Verfahrens widerlegt, wobei die sonst nur für Erdstau­damme gültige Sickerlinie als Mass der Durchnássung von Hochwasser betrachter wird, da ja letztere nur für kurze Zeitdauer der Wasserbedeckung ausgesetzt sind. Angenommen, dass die Hochflutwelle sinusförmig sei (Gl. 1), ferner der 'Untergrund undurchlássig und die Filterströmung waagerecht vor sich gehe, wird die Durch­nassungsgrenzlinie für eine Flutwelle von der Höhe h und der Zeitdauer T, bei einem Deiche mit Böschungs­winkel a und Durchlassigkeitsziffer k auf Grund des Darcy'schen Gesetzes abgeleitet, teils in Funktion der Zeit t (Gl. 2), teils für die speziellen Fálle t = T und t = T/2. (Gl. 3. bzw. 4.) Zum Zwecke der raschen Über­priifungsmöglichkeit wird ein Nomogramm mitgeteilt, mit dessen Hilfe einige kennzeichnende Punkte der Kurven von Gl. 3. und 4. schnell zu bestimmen sind und dadurch ihre als Durchnássungsgrenzlinie zu be­trachtende Umhüllende unschwer gezeichnet werden kann. An Hand der Angaben, die die Flutwellen des letz­ten 40 Jahres der Donau und des Theisses betreffen, beweist der Verfasser, dass zwischen einem gewissen Wasserstande und der grössten Zeitdauer der ihn iiber­treffenden Flutwelle ein stochastischer Zusammenhang empirisch feststellbar ist (Abb. 6), wodurch die Bestim­mung der in den Formeln sich befindenden VVerten T und h weitgehend erleichtert wird. Der Verfasser schlágt vor, dass bei der Nachprüfung stets mit dem Durchlassigkeitsbeiwerte k = 10— 3 cm/sec gerechnet werden sollte, welche Annahme zugunsten der Sicher­heit diene. Es wird betont, dass der Sicherheitsfaktor eines Dammes infolge der mannigfaltigen Inanspruch­nahme sich keineswegs mit einer einzigen Kennziffer bestiinmen liesse. Schliesslich, auf Grund der vorangehen­den Betrachtungen wird die Durchnassungslinie für die Zeitdauer T und konstantem h abgeleitet. (Gl. 5) und für gewisse Falle auf die Kombinations möglichkeit der Gleichungen 2. und 5. hingewiesen. Rinige Worte iiber die Regen iiherfalle L. Finály Zweck des Regenüberfalls ist die Sicherung wirt­schaftlicher Vorteile. Aus dem Gesichtspunkte des Vor­fluters ist derselbe jedenfalls schádlich, da er einen Schmutz-Überfluss hineintrágt. Je grösser alsó die sich durch den Regenüberfall entfernende Menge gegenüber dem Trockenwasserabfluss ist, um soviel mehr ist auch die durch den Regenüberfall sich entfernende Abwasser­menge. Am gefáhrlichsten ist aber die Funktionierung des Regenüberfalls auf den Vorfluter, wenn ein grösserer Gussregen bei einem lángere Zeit dauernden Wasser­stand vorkommt, weil zu dieser Zeit das wenige Wasser des Vorfluters sowieso stark belastet ist. Nachdem der grösste Teil der Materiale, welche durch das Regen­wasser aus dem Kanal mitgerissen wird, auf der Ober­fláche schwimmt, ist es zweckmassig, vor dem Regen­überfall einen Schwimmstoff-Fánger anzubringen, mit welchem das Eindringen dieser Materiale in den Vor­fluter verhindert werden kann, indem dieselben gegen die Abwasserreinigungs-Einrichtung getrieben werden. Somit erübrigt sich das Regenwasser-Klárbecken. Der Regenüberfall muss so angefertigt werden, dass derselbe nur dann zu- funktionieren beginnt, wenn der vor­geschriebene Verdiinnungsgrad eintritt. In Kanalen mit kleiner Abwassermenge darf ein Regenüberfall mit niedrigerer Krone als 30 cm nicht angewendet werden, ein solcher Kanal kann alsó nur als ein Trenn-System betrachtet werden. Yerunreinigkeits-lJiitersue.hnngen (les Balaton J. Lesenyei und I. Muhits Die Verfasser unternahmen im Spátsommer des Jahres 1952 mit Studienreise verbundene Üntersuchun­gen lángs des Küstenlandes des Balaton um die Ver­unreinigkeits-Umstánde, mit besonderer Rücksicht auf die von den Wohngebieten stammenden Verunreinigungen feststellen zu können. Sie besuchten und studierten auf dem südlichen Ufer des Balaton die Kurorte Balatonföldvár, Balaton­öszöd, Balaton-Lelle, Zamárdi und Siófok und auf dem nördlichen Ufer Balatonfüred, Balatonalmádi, Bada­csonytomaj, Szigliget, Balatongyörök und Keszthely. Nach Feststellung der verschiedenen Verunreini­gung3orten breiteten sich die Üntersuchungen auf die Beurteilung der Betriebsfáhigkeit der Abwasserreini-., gungs-Einrichtungen aus, weiterhin auf die Studierung der Wirkung, welche die mohr-weniger gut funktionierenden Einrichtungen verlassenden sogenannte geklárte Ab­wásser auf das Wasser des Balaton ausüben. Die Ünter­suchungen wurden an Ort und Stelle gleich — mit Hilfe eines beweglichen Laboratoriums — vorgenommen. Die verschiedenen Wasserproben wurden chemisch und bio­logisch aufgearbeitet. Aus der Zusammenfassung der Versuchs-Resultate konnte festgestellt werden, dass die Hauskláranlagen der Kurorte nicht in tadellosem Zustande sind. die die­selben verlassenden Abwásser können demnach nicht als geklárt betrachtet werden. Dies übt auch auf den Bala­ton seine Wirkung aus. Insofern alsó unsere Regierung in der Zukunft Gewicht darauf legt, dass die ZaliI der sich erholenden Werktátigen in den Balatoner Kurorten erheblich erhöht werden soll, so muss auch für die ent­sprechende Klárung der Abwásser Sorge getragen wer­den. Die Verfasser schlagen demnach auf Grund ihrer Üntersuchungen vor, dass die biologische Abwasser­reinigung zwecks Verlangsamung der Eutraphisierung des Balaton unbedingt auch mit der Nachbehandlung durch Fischteiche ergarizt werden soll. Auswirkung des Fhissaufstauens auf die Schiffahrt F. Schilling Durch Errichtung einer Stauanlage vermindert sich die Wassergeschwindigkeit und dadurch erweist sich die Schiffahrt als wirtschaftlicher. Wenn wir die mechanische Leistungdes Sciffes als bestándig betrachten, hángt der Betriebsmaterial-Verbrauch nur von der Zeit ab, welche zur Zuriicklegung eines gegebenen Weges notwendig ist. Die Zurücklegung eines Weges — hin und zurück — dauert auf einem Flusswasser eine lángere Zeit, als in stehendem Wasser. Der Zeitunterschied des Zeitdauers einer Reise flussaufwárts und die einer Reise auf totem Wasser, ist grösser als der Zeitunterschied zwischen einer Reise auf totem Wasser und flussabwárts. Der Zeitunterschied zwischen der am Flusswasser zur Hin- und Herreise notwendjgen Zeitdauer und zwischen der zur Reise in stehendem Wasser notwendigen Zeit ist dann gross, wenn die relative Geschwindigkeit des Schiffes nicht viel grösser ist, als die Geschwindig­keit des Wassers und ist dieselbe dann kleiner, wenn die relative Geschwindigkeit viel grösser ist als die Geschwindigkeit des Wassers. Wenn alsó infolge der Aufstauung eine Verminderung der Wassergeschwindig­keit auftritt, ist die hieraus stammende Zeitersparnis dann grösser, wenn die Abflussmenge und dadurch auch die Wassergeschwindigkeit grösser, und dann kleiner, wenn die Abflussmenge kleiner ist. Bei einer Aufstauung ist auch die Betriebsmaterial-Ersparnis dementsprechend bei grösserer Abflussmenge grösser, als bei einer kleineren; im Falle einer eventuellen Visegráder Stauanlange kann die Betriebsmaterialersparnis der Schiffzüge wahrend der Hin- und Herreise ca. als 12% des gegenwártigen betrachtet werden. Bei Kleinwássern spielt noch die Erhöhung der Wassertiefe eine Rolle, nachdem die áus der Tiefe stam­mende Widerstandsverringerung jetzt schon bedeutend sein kann. Dies ist besonders bei den watigen Strecken, wo nicht nur die Wate verschwindet, sondern sich auch der Schleppwiderstand vermindert und wird hitmiit auch der massgebende Widerstand kleiner und kann die Schleppkraft der Schlepper besser ausgenützt werden. Zum Schluss wáchst die Wassertiefe infolge des Aufstauens im ganzen Querschnitt, das Schiff kann die zum Ufer náher liegende Linie wahlen und kann dadurch

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