Hidrológiai Közlöny 1934 (14. évfolyam)

W. Lászlóffy dr.: Die Wasserführung der Ungarischen Donau

120 Dr. W. Lászlóffy durch die Gewässerkarte vermittelt werden konnte. Im recht­winkeligen Koordinatensystem wurde in senkrechter Richtung die Stromlänge, in wagerechter Richtung die Grösse des Sammelge­bietes ober- bezw. unterhalb der Einmündung der wichtigeren Ne­benflüsse aufgetragen. 3 Die Breiteablesung ergibt daher für jeden beliebigen Punkt die Grösse des zum fraglichen Abschnitt gehö­renden Niederschlagsgebietes. Ausser der Grösse des Sammelge­bietes der Nebenflüsse haben wir auch ihre Länge ersichtlich ge­macht, indem auf die — der Gebietsgrösse entsprechende — Ab­scisse, als Basis eines Dreieckes die Flusslänge als Höhe aufgetra­gen wurde. Die Basis eines jeden Dreieckes entspricht somit der Ausdehnung des betreffenden Sammelgebietes, wogegen die mehr oder weniger steilen Schenkel des Dreieckes über die Form des Gebietes Aufschluss geben. So ist z. B. das rundliche Sammel­gebiet der Tisza (Theiss) durch einen stumpfen Keil, das lang­gestreckte Niederschlagsgebiet der Drau (Dráva) durch einen zu­gespitzten Keil veranschaulicht. Einen anderen Beispiel liefern die Sereth bzw. Pruth-Täler. Dem langgestreckten schmalen Pruth-Tal entspricht in der Abbildung ein spitzer Keil, dem entgegen ist der Sereth-Tal durch einen stumpfen Keil dargestellt. Die hydrologische Bedeutung der einzelnen Nebentäler ist in­des durch die Grösse und Form des Sammelgebietes noch nicht hin­reichend gekennzeichnet. Das Gefälle des Tales, seine Oberflächen­bcschaffenheit — durchlässig oder undurchlässig —, die durch­schnittliche Niederschlagsmenge sollten als mitbestimmende Fak­toren ebenfalls zum Ausdruck kommen, wozu sich aber obige Dar­stellungsweise nicht eignet. Immerhin haben wir diese Darstellung, gleichsam ein Gerippe des Gewässersystems der Donau, für an­gebracht und zweckdienlich gehalten. 3. Der geologische Aufbau. Die im vorigen gegebene Skizze muss vor allem durch einige, den geologischen Aufbau betreffende Bemerkungen ergänzt werden. Einzelheiten kommen hier — als zu weit führend — natürlich nicht in Frage, einige hinsichtlich der Wasserführung wichtige Beobachtungen können jedoch nicht unerwähnt bleiben. Bei diesem Teil unserer Arbeit halten wir uns an die vom Klassiker der Gewässerkunde Belgrand gegebenen Richtlinien, als Leitfaden zu den Ausführungen dient uns ausser der 3 Die Angaben stammen aus: „Beiträge zur Hydrographie Österreichs," Heft I., Beilage, aus dem amtlichen Ausweis über das Einzugsgebiet der Un­garischen Donau (Vízügyi Közlemények, Budapest, 1903. Band XVIII.) , ferner aus selbst durchgeführten Messungen.

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