Folia historica 12

Temesváry Ferenc: Fejezetek a Magyar Fegyvergyár történetéből V.

boten der Übergang in die Kriegsproduktion schon zwischen 1928 und 1931 erfolgte. Die Verschuldung der Fabrik wuchs an, zugleich gliech das Ver­teidigungsministerium seine Lage missbrauchend die Schulden nicht aus. Die Situation verschlimmerte sich durch das ungünstige Verhältnis zwischen produktiver und unproduktiver Löhnung, obwohl aufs Ende 1935 der Pro­zentsatz sich von 63% auf 57% änderte. Der Munitionserzeugungsvertrag löste das Widerstreben mehrerer Fabriken aus, die Leitung der Weiss Manfréd—Werke protestierte besonders energisch dagegen, da sie der Meinung waren, ihre "Existenzgrundlage wurde angegriffen". Sie verursachten Schwierigkeiten in der Materialversorgung und versuchten die Fabrik durch Preiserhöhung zur Auflösung des Vertrages zu zwingen. Die Militärführung erwies sich als stärker und der Betrieb von Csepel musste im Juni 1936 den Lauf der Ereignisse zur Kenntnis nehmen. Die Aufstellung neuer Betriebsteile bedeutete auch den Anwuchs der Investitionskosten. Die Kreditbank vertrat den Standpunkt, man darf vor der besonderen Verantwortung der Leiter für Investitionen nicht zurück­schrecken. Erstens mussten 600 000 Pengő bewilligt werden, die Rentabilität dieser Summe war aber nur in dem Falle beweisbar, wenn sie Aufträge im Werte von mindestens 3 Millionen Pengő erhalten. Die Anwesenheit der Bank in der Tätigkeit der Fabrik beeinflusste nicht nur die Aufgaben , sondern auch Art und Weise der Durchführung und deren Kostenauswirkungen. Trotzdem brachten die ersten Schritte der fusionierten Firma keinen Erfolg, es zeigten sich sogar Planlosigkeiten auf manchen Gebieten. Bei den ausländischen Bestellungen gestaltete sich die Lage etwas günstiger. In erster Linie wollte Italien den ungarischen Markt für Kriegsmaterialanschaffung in Anspruch nehmen. Im Januar 1936 schien der Wunsch der Fabrik — das Verteidigungs­ministerium beginne etwas früher mit der fälligen Abschlagszahlung - sich zu realisieren. Das Verteidigungsministerium zeigte sich nachgiebig, was die Fabrik mit Aufträgen namhaften Finnen in Deutschland, Frankreich unä in der Schweiz auf automatische Maschinenreihen zur Herstellung von Infan­teriemunition rekompensierte. Der Umsatz der Fabrik befand sich im Wachsen diese Tatsache kann von dem im August 1936 geschlossenen Kartell nicht getrennt werden 1937 wurde das Emailgeschirr-Kartel mit dem Wanne-Kartell ergänzt. Im grossen und ganzen blieb das höchste Problem das niedrige Niveau der Be­stellungen. "Die Entwicklung des Masses der öffentlichen Lieferung, der wirksamere Schutz des Inlandsmarktes und die zweckentsprechende Unter­169

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