Folia historica 9
Rosonczy Ildikó: Poeltenberg Ernő honvédtábornok aradi levelei. A Magyar Nemzeti Múzeum új szerzeményei
war er für eme bedingungslose Kapitulation vor dem russischen Heere. Die Ereignisse sind bekannt: die dreizehn gefangengenommenen militärischen Führer des Freiheitskrieges wurden trotz internationalem Protest und der Fürbitte des russischen Zaren hingerichtet. Die durch das Museum angekauften vier Briefe schrieb Ernst Poeltenberg an seine Gemahlin polnischer Herkunft, Pauline Kakowska, die während des Freiheitskrieges mit ihren drei Kinder in Wien lebte. Von den vier französisch geschriebenen Briefen, darunter einer lediglich eine kurze, undatierte Aufzeichnung war, ein anderer aber am 28. Januar 1849 während des Winterfeldzuges in Neusohl geschrieben wurde, sind zwei besonders wertvoll: diese schrieb nämlich der gefangene General am 9., bzw. am 30. September 1849, schon in der Festungshaft zu Arad. Bisher waren diese Briefe unbekannt, so konnten sie auch nicht in der kurz vor dem Ankauf erschienenen zweibändigen Dokumentensammlung der Märtyrer von Arad (Tamás Katona, Az aradi vértanúk. Budapest 1979), der ersten umfassenden und fast vollständigen Quellenausgabe der offiziellen und persönlichen Schriften des Prozesses von Arad, publiziert werden. In dieser Sammlung sind vier im Gefängnis geschriebene Briefe von Ernst Poeltenberg zu lesen, keiner davon in öffentlichen Sammlungen. Die erst jetzt aufgetauchten zwei Briefe machen weitere Einzelheiten der Umstände in der Haft, die Gedanken, Zweifel und Hoffnungen des Märtyrers bekannt, zugleicht hört man aus jeder Zeile die Besorgnis um Gemahlin und Kinder. Die Inventarnummern der Briefe: UDGy. 1979. 17. 1 UDGy. 1979. 17.2 UDGy. 1979. 17. 3 UDGy. 1979. 17.4. Zusammen mit den Briefen Ernst Poeltenbergs kamen zwei weniger interessante, polnisch geschriebene Briefe seines Sohne Guido Poltenberg in de* Besitz des Museums; ihre Inventarnummern sind: UDGy. 1979. 17.5 UDGy. 1979. 17.6 58