Folia archeologica 45.

István Vörös: Építési kutyaáldozat Jászdózsáról

ZUM ÜBERGANG VON DER BRONZEZEIT 127 Es zeigt sich kein wesentlicher Zeitunterschied zwischen den Funden aus Grab 6 und den neben Grab 1 gefundenen Eisengegenständen. Eiserne Armringe und Eisenringe (Abb. 20, 1 2-15) wurden in der Späturnenfelderzeit bereits häufig in die Gräber gelegt. 9 8 Die Mode der eisernen Mehrkopfnadeln (Abb. 20, 16) ver­breitete sich allerdings erst von der älteren Hallstattzeit an im Gebiet Mitteleuro­pas.Nach Zeugnis von Grab 2 des Urnenfeldes von Moravicany in Mähren wur­den aber Mehrkopfnadeln aus Eisen schon in der Ubergangsperiode von der Ur­nenfelder- zur Hallstattzeit angefertigt. 10 0 Aufgrund der veröffentlichten Funde aus NW-Transdanubien kann man sich ein entsprechendes Bild verschaffen, wie sich der Formenschatz des Töpfer- und Metallhandwerks von der Jungurnenfelderzeit bis zur Hallstatt-Kultur verändert hat. Vergleicht man diese Funde mit dem Fundmaterial anderer Teile Transdanubiens, lassen sich Unterschiede feststellen. Ein Teil der Urnen, Schalen und Tassen aus den Urnenfeldern der Spätphase der sog. Vál-Gruppe in NO-Transdanubien haben andere Formen als die Tongefaße vom Sághegy und ans Csönge. Das an Bronzege­genständen relativ reiche Fundmaterial aus dem großen Gräberfeld von Bucla­pest-Békásmegyer beweist, daß die Jungurnenfelderzeit die Schlußphase dieser Gruppe war. 1" 1 Danach, in der Späturnenfelderzeit, gestaltete sich unter dem Ein­fluß d er Mezőcsát-Kultur der Tiefebene das Keramik- und Metallhandwerk der nordosttransdanubischen Bevölkerung um. Typische Grabfunde dieser Periode fanden sich auf der Csepel-Insel. 10 2 Aufgrund einer Eisennadel mit Kegelkopf läßt sich der Beginn des Urnenfeldes von Tatabánya-Dózsakert gleichfalls in diese Pe­riode datieren. 10 3 Eine Parallele der Nadel fand sich in Grab 310 des Urnenfeldes von Salzburg-Maxglan zusammen mit einem Bronzemesser, einem einschneidi­gen Halbmondrasiermesserund dem Maulteil einer Trense. 10 4 Die Keramikfunde aus Südtransdanubien spiegeln teils den Einfluß des Ke­ramikhandwerks der früheren-späteren Phase (1er Vál-Gruppe und teils den der slowenischen Gruppe Dobova-Ruse wider (Báta, Tamási). 10 5 Hier kam es im Laufe der Späturnenfelderzeit nicht zu einer tiefgehenden Umgestaltung des Formen­schatzes des Töpferhandwerks, wie dies die Hügelgräberfunde von Pécs-Jakabhe­gy anschaulich machen. Die dortige bronzene Hebelgriffkanne aus Grab 26 be­zeugt, daß die Zeit des Urnenfeldes von Pécs-Jakabhegy auch die Periode Hall­statt С erreichte. 10 6 Die Funde der freigelegten Hügelgräber Süd- und NO-Transdanubiens zei­gen, daß in diesen Gebieten die Beziehungen zum südostalpinen Raum die be­stimmende Rolle bei der Entstehung der Hallstatt-Kultur gespielt haben. Die mit den Funden der Stillfried-Gruppe verwandten Funde vom Sághegy, von Csönge und Jánosháza geben wiederum ein Bild von einer ständigen Umgestaltung des Metall- und Keramikhandwerks, deren Ergebnis die Herausbildung der Kalen­derberg-Gruppe der Hallstatt-Kultur war. 9 8 Patek 1993, 24, Abb. 11 9, J Rihovsky 1979, 235; Hodson 1990, 114, Abb. 3 10 0 Nekvasil 1982, Taf. 10, 6 "" Kalicz-Schreiber 1991, 161 10 2 Kőszegi 1988, Taf. 52-54 w> Vékony-Vadász 1986, 225 " M Moosleiter 1996, 318, Abb. 4 1,1 5 Patek 1968, Taf. 87, 88 mMaráz 1996, 258, Abb. 2

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