Folia archeologica 43.

Kovács S. Tibor: A Kopaszi-zátonyi fegyverek

278 Kov Ács S. TIBOR Fundmaterials, sowie der für den Bug des Schiffes bestimmten Hakenbüchse versank ein „geringes Schiff" (sog. nassada oder Raubschiff) auf der Kopaszi-Sandbank zwi­schen 1530 und 1542. Anläßlich des Feldzuges im Jahre 1541 wurde Buda von den Truppen des Ferdi­nand I. unter der Führung von Roggendorf belagert. Auf die Nachricht des Heran­nahens der türkischen Berreiungsarmee bezogen sie am Fuß des Gellért-Berges ein Lager. Die Türken bauten im nördlichen Teil der Csepel-Insel eine Festung aus. Die Kopaszi-Sandbank lag in der Donau zwischen dem Gellért-Berg und der Csepel-In­sel auf halbem Wege. Den Quellen und einem authentischen Stich nach wurden auf der Nyulfutási-Sandbank, um die Türken im Schach halten zu können, Kanonen aufgestellt. (Abb. 13.) Die türkischen Nassada griffen diese Stellen an einem Tag mit zahlreichen Janitscharen an. Der Befehlshaber der Flottille Máriusz Speciaccása und der Lagerkommandant Ebersdorf gingen mit den zum Heer des Ferdinand I. gehö­renden Schiffen — die sie mit ausgewähltem Militär besetzten, zum Gegenangriff über. Sie trugen zu Wasser und zu Lande den Sieg über die Türken davon. Das zur Rede stehende Raubschiff (nassada) versank im Juli oder August 1541 im Laufe die­ser Kämpfe. Es lag bis 1873 im Wellengrab, bis man es an die Oberfläche brachte, wo­durch die Möglichkeit gegeben war, das Material zu publizieren. Tibor S. Kovács

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