Folia archeologica 35.
Kiss Attila: Egy magyarországi V. századi gepida ezüstcsatról
84 KÁROLY MESTERIIÁZY des Grabes 2 von Apahida in Verwandtschaft gebracht werden kann. 4 2 Obwohl die gepidische Herkunft des Toten des Grabes von Oßmannstedt aufgeworfen wurde, kann dies erst nach der vollständigen Publikation des Fundkomplexes bewiesen werden. Der Beweis der hunnenzeitlichen Verbindungen ist auch die Fibel von Ártánd. Es scheint, daß in der zweiten Hälfte des 5. Jhs diese Verbindungen abgebrochen sind und sich erst zu jener Periode wieder erneuert haben, als das Verhältnis zwischen den Langobarden und den Gepiden noch nicht von Feindseligkeiten beschattet war. Diese Verbindungen haben nach 526 wahrscheinlich infolge des langobardisch-thüringischen und des ostgotisch-thüringischen Bündnisses nachgelassen bzw. dieses letztere dürfte auch schon in den früheren Jahrzehnten eine dämpfende Wirkung ausgeübt haben. Vergleichen wir die thüringischen Verbindungen der in Transdanubien vier Jahrzehnte verbrachten Langobarden und die der rund ein Jahrhundert lang hier gelebten Gepiden, so liegt es auf der Hand, daß die gepidisch-thüringischen Verbindungen sehr lückenhaft und gelegentlich waren. Den Grund hierfür können wir sowohl in der geographischen Lage als auch in den von den politischen Interessen bestimmten Umständen gleicherweise suchen. 4 ï Behm-Blancke, G., a.a.O. 53—55., 317.: er hält das Grab von Oßmannstedt für ostgotisch und gründet seine diesbezügliche Meinung auch auf die ostgotische Bestimmung des Grabes 2 von Apahida.; Horedt , K. — Profuse, D., Das zweite Fürstengrab von Apahida (Siebenbürgen). Germania 50(1972) 174—220.