Folia archeologica 7.

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230 Verf. hält das Muster der Venus von Kökénydomb für eine Körper­bemalung. Ein ähnliches Muster ist auch auf dem Idol von Hortobágy—Zám zu erkennen und es ist möglich, dass zu solcher Körperbemalung in der Theiss­Kultur nicht stempelartige Pintaderas, sondern aus Ton oder Holz hergestellte Walzen verwendet wurden. Er bildet auch eine solche Tonwalze von einem Fundort des Kom. Csongrád ab (Taf. V. 1 —3.) Diese Gegenstände sind ebenso südlichen Ursprungs, wie die Idolplastik selbst. Wegen der chronologischen Bedeutung der Funde befasst sich Verf. auch mit den Ergebnissen der Rettungsgrabungen von Tiszavasvár. Hier fand er im Jahre 1953 in einer Szilmeger Siedlung in derselben Grube ausser an Ort und Stelle hergestellten Erzeugnissen echte Bükker Importware und Scherben von ebenfalls importierten Theiss-Gefässen (Taf. VII. 1 — 15). Die Keramik vom Typus Tiszavásár und Polgár—Szilmeg betrachtet er als lokale Gruppen, deren Träger vom Gebiete der Bükker Kultur in das nördliche Gebiet der Ungarischen Tiefebene einwanderten. Dieser Fund ist ein Beweis für die Gleichzeitigkeit der Theiss-, Szilmeg- und Bükker Keramik. In seiner Arbeit deutet Verf. darauf hin, dass die hier behandelte Über­nahme südlicher Elemente dadurch ermöglicht war, dass im Laufe der Verbrei­tung der Theiss-Kultur diese die Körös-Kultur überlagerte und so der Theiss­entlang eine Verbindung zwischen dem Balkan und dem Bükk-Gebiet schuf. In Vinca-B erscheinen in grosser Menge zusammen mit Stilelementen der Theiss-Kultur aus dem Norden stammende Obsidian-Werkzeuge und in dieser Zeit kommen der Theiss entlang jene Tongegenstände vor, in welchen wir Exportware der Bükker Kultur zu sehen haben (Szolnok, Taf. VI. 3.. ; Crna­Bara,). Verf. nimmt auch an, dass die für den Tauschhandel bestimmte Ware auf dem Wasserweg befördert wurde ; diese Annahme unterstützten auch aus der nächsten Vergangenheit stammende Erfahrungen bei primitiven Naturvölkern. 53 0 N. Kalicz: BEITRÄGE ZUR VERBREITUNG DER GLOCKENBECHERKULTUR IN DER UMGEBUNG VON BUDAPEST In den letzten Jahren wurden in der Umgebung von Budapest mehrere Fundorte der Glockenbecherkultur bekannt. Bei Budakalász —Pusztatemplom kamen vier stark gestörte Brandgräber zum Vorschein (Taf. IX. 1—5). In Csepel—Halásztelek wurde in einem bronzezeitlichen Urnenfriedhof ein cha­rakteristischer Glockenbecher (Taf. IX. 7) und in Szigetszentmiklós—Háros ein Brandgrab gefunden (Taf. VIII. 1—6). Bei einer Rettungsgrabung fanden wir acht Brandgräber am Acker der Landwirtschaftsschule von Budakalász (Taf. IX. 6, 9—11 ; Taf. X. 1—6 ; Taf. XI, 1—9). Davon waren sieben Urnen­gräber und ein Brandschüttungsgrab. Ausserdem sind von vier anderen Fund­orten Streufunde der Glockenbecherkultur bekannt. In Budakalász—Landwirtschaftsschule lagen die Gräber in einer Reihe und ausserdem auch in grosser Entfernung von einander. Für beide Erscheinun­gen können noch weitere Analogien angeführt werden 2­3' 5~ 6 doch darf dies nicht verallgemeinert werden. 7 Die grosse Dichte der Fundorte in der Umgebung von Budapest und auch ausländische Beobachtungen zeigen, dass die Glocken-

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