Hermann Róbert: A rendőrminiszter és a Zichy- gyémántok - Fejér Megyei Levéltár közleményei 17. (Székesfehérvár, 1994)

Német nyelvű összefoglaló

Róbert Hermann László Madarász und der Fall der Zichy-Diamanten Am 29. September 1848 wurde in dem Außengebiet der Gemeinde Soponya von den Soldaten des ungarischen Hunyadi-Freicorps eine vornehme, hochadelige Equipage aufgehalten. Einer der Passagiere der Kutsche, Graf Ödön Zichy war vor April 1848 der Obergespan-Statt­halter (Administrator) des Komitats Fejér. Bei Zichy wurde nicht nur ein von Feldmarschalleutnant Graf Josip Jellacic, Oberbefehlsha­ber der kroatischen Invasionsarmee stammender Schutzpaß gefun­den, sondern es wurden in seiner Kutsche auch mehrere kaiserliche Proklamationen gefunden, auf denen keine ungarische Ministerial­signatur stand, so erwies sich ihre Propagierung als gesetzwidrig. Vor dem vom Kommandanten der ungarischen Truppen, Major Artúr Görgei, in der Gemeinde Lórev auf der Csepel-Insel einberufenen Kriegsgericht konnte Graf Zichy weder vom Ziel seiner Reise, noch von der Herkunft der Proklamationen ausreichende Erklärung ge­ben, deshalb wurde er durch Kriegsgericht wegen Verdacht der Kol­lusion zum Tode verurteilt, und das Urteil, Tod durch den Strang wurde am 30. September vollstreckt. Nach einigen Tagen kam bei einem in die Gefangenschaft der ungarischen Vorhuten geratenen kroatischen Trupp ein Brief hervor, der Hinweise auf die im Schloß von Ödön Zichy in Kálóz versteckten Wertgegenstände enthielt. Di­ese wurden von den ungarischen Truppen aufgespürt, und unter Be­wachung nach Budapest geschickt. Görgei brachte in die Hauptstadt, und überreichte persönlich den zwei Mitgliedern des Landesverteidi­gungsausschusses, László Madarász und Imre Sembery ein Käst­chen, das 19 Stück in Gold gefaßte Brillanten-Knöpfe enthielt. Der Fall der Zichy-Wertgegenstände rückte Ende Dezember 1848 wieder in den Vordergrund. Diesmal wurden sie auf Weisung des Mitglieds des Landesverteidigungsaußschusses, László Madarász durch die Be­amten des Finanzministeriums dem von Madarász geführten Landes­polizeiamt übergeben, dann mußte, wegen Fahrlässigkeit des Amtes, doch Ferenc Duschek Staatssekräter des Finanzministeriums die Maßnahmen treffen, die Wertgegenstände nach Debrecen, in den ne­uen Regierungssitz zu liefern. In Debrecen forderte Madarász die Schätze zurück, die dann bis Mitte März in seiner Verwaltung blie­ben. Im März schrieb er eine Versteigerung für einen Teil der Besitz-

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