Ernst D. Petritsch: Ergänzungsband 10/1. Regesten der osmanischen Dokumente im Österreichischen Staatsarchiv. Band 1: 1480-1574 (1991)
Regesten
186 Regesten der osmanischen Dokumente im österreichischen Staatsarchiv großherrlichen £avu§ aber gefangengenommen. Protestiert weiters gegen die Gefangennahme eines Juden (Mose) aus Ráckeve, eines £avu§ aus Szeged und eines gewissen ‘Osmän ü’elebi aus Filek, gegen den Raub von 200 Schafen nicht weit von Pest und von sechs seiner eigenen Maultiere von der Insel Csepel. Beantwortet schließlich das Begehren nach Freilassung mehrerer Gefangener, darunter des Sohnes Christophorus Moger’s sowie Klagen über verschiedene Grenzzwischenfälle. Lat. Orig. (Papierwachssiegel): Turcica 23 Konv.2 (1567 VII-IX) fol. 112-115. 546 1567 September 9, Buda Beylerbeyi Mustafa Pascha von Büdin an Obersthofmeister Johann v. Trautson Begleitschreiben in denselben Angelegenheiten; ersucht zusätzlich, der verlangten Freilassung alsbald nachzukommen, widrigenfalls ein Friedensschluß verzögert oder gar verhindert würde. Ungar. Orig. (Papierwachssiegel), dt. Übers, (ö): Turcica 23 Konv.2 (1567 VII-IX) fol.116-119, 124—129. - Druck: Takáts - Eckhart - Szekfű A budai basák 34-37 n.32 (ungar.). 547 1567 September 9, Buda Beylerbeyi Mustafa Pascha von Budin an Eck Graf v. Salm Begleitschreiben gleichen Inhalts. Ungar. Orig. (Papierwachssiegel beschädigt): Turcica 23 Konv.2 (1567 VII-IX) fol.120-123. - Druck: Takáts - Eckhart - Szekfű A budai basák 31-34 n.31 (ungar.). 548 1567 September 24, Buda Beylerbeyi Mustafa Pascha von Büdin an Maximilian II. Beantwortet ein Schreiben betreffend den gefangenen großherrlichen £avu§: Seinerseits sei in dieser Angelegenheit keine Meldung an den Sultan erfolgt, wohl aber von seiten Johann Sigismund (Zápolyas). Es wird für ihn, Mustafa, nicht lange mehr möglich sein, die Pforte zu beschwichtigen; der Gefangene möge daher unverzüglich freigelassen werden. Unterstreicht auch seine Forderung nach Freilassung der übrigen Gefangenen und nach Restitution des geraubten Viehs. Was den gefangenen Kastellan von Erlau betrifft, habe er dem Sancakbeyi von Hatvan befohlen, jenen nach Buda zu überstellen, um ihn hier habsburgischen Legaten übergeben zu können. Übersendet schließlich die durch Hübyär £avu§ überbrachten Briefe der kaiserlichen Gesandten in Konstantinopel.