Zalai történeti tanulmányok - Zalai Gyűjtemény 35. (Zalaegerszeg, 1994)

MOLNÁR ANDRÁS: Zala megye politikai viszonyai az 1840-es évek második felében

Die wähl seines Magistrates ist eines der schönsten Rechte Ungarns, und wie ward dies Recht, und wurde auch heute missbraucht? Jener Theil des Volkes oder viel mehr des Adels, bey dem die rationelle Bildung vorherrschen soll, missbrauchte der rohe Thail des Adels und benützte ihr zur willkürlichen Deutung und Ausdehhung sonderer Rechte, so war es damal in Allem und einstig es heute (1877), wie traurig hat die Revolution diese Rechteerweiterungen ausgebildet?!; damal 1846 war es bloss der Adel der Täblabiräk, jetzt ist es dieselbe Classe der ungebildeten Weisen, die mit ihren Combinationen kaum über ihre Nasenspitze reichen, aber nun haben noch den, mag sagen ganz ehrlichen Bauernstand hineingezogen, den sie um ihn als rohe Kraft für sich zur Disposition haben mit Rechten überhäuft, die sie Aecker geradezu raubten, Es ist traurig, wenn man es erlaubt, aber noch betrübender, wann man dies hat austehen und auf den heutigen Grad hat sich entpuppen sehen, wenn man gebeten, gewarnt hat und dem Spiele beschaften Buben, die das heiligste entweichen, ohne Hilfe bieten zu können, hat zusehen müssen!! — und Gott weis, wie lange noch zusehen muss. Als die Stände in meinem Salon und überhaupt in miner Wohnung zur Congregation versammelt waren, öffnete ich die Festen und begrüsste die unter anwesenden Cortes und Cortesführer, nach kurzer Anrede trat der Erste Vicegespann zu mir und überreichte mir das Comitats Sigil. Ich wusste, dass das ganze Comitat ihn beibehalten wolle und sprach zu den Cortes-Schaaren, dass, nach dem ich allen gerechten Wünschen nach zu geben gesonnen sey, ich dem Wünsche des Comitates entgegen zu kommen glauben; wenn ich mit Herrn K 201 von niemanden candidieren, sondern ihn kurzweg zum 1-sten Vicegespann einsetze und das Stempel, welches er so treu und gerecht verwa[e?]rte, wieder in seine Hände legte. Nun folgte die Candida­tion des 2-en Vicegespannes. Die Majorität war ohne Frage auf der Opposition, ich liess die Cortes eine Weile beiderseits schreyen, dan sprach ich die Majorität der Opposition zu und nun gieng alles seine Wege. Meist blieb der alte Magistrat unter denen recht gute Practiker, obwohl einfacher Geistes waren. Nach dem zeimlich zahlreich diner gieng eine Deputation von einigen Herrn M. H. 202 an der Spitze zum Obersten, um ihm den Dank der Stände aus zu sprechen, unmittelbar daraufhöre ich grosse Bewegung vor meiner Woh­nung und nun kam alles, was vom Comitat sich rühren konnte, den Dank des Comitates nur anzu künden, M. H. wollte als quasi Oncle nicht Sprecher seyn, obwohl er, der Führer und an der Spitze war der Redner, sprach die Zufrieden­heit aller aus, und sagte einige Worte des des Dankes für die glücklichen Anstalten zur Aufrechterhaltung der Ordnung u. s. w. Ich antwortete ganz kurz, dass aller und jeder Dank nicht mir, sondern den weisen Anordnungen der Regierung in Wien gebühren, ich daher alles von mir Kerkápoly István. M(uky) H(orváth) — Zalabéri Horváth János.

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