Zalai történeti tanulmányok - Zalai Gyűjtemény 35. (Zalaegerszeg, 1994)

MOLNÁR ANDRÁS: Zala megye politikai viszonyai az 1840-es évek második felében

Seine Majestät Kaiser und König Ferdinand der V-te empfing mich mit königlicher Huld, fragte viel über das Comitat, sagte mir endlich, er kenne es auch, habe da eine Rundreise gemacht, Truppen visitiert, erzählte auch andere Enzelheiten, bis er endlich mit den Worten schloss: „Reisen Sie glücklich, thun Sie, was Sie können und ich empfehle Ihnen besonders: erhalten Sie mir nur den guten Geist!" Ich staunte nicht wenig über diese letzten Äusserung und konnte nur mit höchstem Bedauern hieraus ersehen, wie schlecht Seine Majestät müsse informiert seyn, das es ja allgemein bekannt war, welch schroffer Geist der Opposition dort sey. Wie natürlich, versuchte ich es nicht einmal irgend eine Aufklärung zu geben, verbeugte mich tief vor der Majestät als Sie mich entliess. Ich reiste nach Hause. Meine Anstalten zum Eintritt ins Comitat waren wohl gemacht, aber ich publizierte die Congregation meines Amtsantrittes (szekfoglaläsi gyules) auf 14 Tage später, als ich nach Hause kam. Das Zalaer Comitat ist keines von jenen, welches sich durch Ostentation blenden Hessen. Auch ist es ja eine alte Erfahrung, dass wenn man sich durch Prunk und Gross thun hoch über Jene erheben will, mit denen man in Hinkunft leben und als ihr Vergesetzter auf dies einwirken soll, dies auf dieselben schlecht einwirkt, denn, sie überbieten wollen, wirkt nur empörend und verletzend auf eine solche Masse und reizt diese nur zum Widerstand, je intelligenter die Leute sind, desto weniger achten sie auf Ostentation. Ich fuhr über Sümegh nach Zalaber, wo Muky Horväth 186 wohnte. Einige der Stände waren da und ich erfuhr, dass man sich eben über den indifferentes­mus sich vereinigte, mit welchen man ich empfangen wurde. Man wolle gleich bei meinem Eintritt durch einen ganz kalten Empfang in der Congregation die allerhöchste Unzufriedenheit der gnädigen Herrn Stände über das Prinzip der Ernennung von Administratoren an den Tag legen. Natürlich war ich nun während des Tisches bedacht, diesem Vorsatze und ganz gemeinem Vorheben würdig zu begegnen, und jedenfalls der hohen Würde, die ich bekleidete, gar ein auf nicht das geringste zu vergeben. Nach Tische liess ich meine einfache, aber wirklich schöne equipage vorfahren, nahm Abschied, und setzte mich mit meinem Sohn Bela, 187 welchen ich pro forma als secretair zu dem Act meines Antrittes mit mir genommen hatte, in die Kalesche! Ich hatte einen der besten ungarischen Kutscher, ich liess ihn fahren und auf seinen Ruf „Gyu!" sprangen sie alle vier zum Thore hinaus und im fluge gieng's bis Egerszeg, den (sie!) Sitz des Comitates. Der Obergespan ist in Egerszeg sehr schön bewohnt. Er hat seine Woh­nung im sogenannten Quaitierhaus, u. z. eine Masse schöner Zimmer, so dass er selbst mit einer zahlreichen Familie da sehr bequem und angenehm bewohnt war. Um dahin zu kommen, fährt man an dem grossen Gasthaus vorüber, wo im Erdgeschoss eine Art Caffeehaus war zum Sammelplatz der Stände dien­186 Festetics az emlékiratban következetesen Horváth „Muky"-nak nevezi Zalabéri Horváth János kamarást. 187 Festetics Béla gróf (1825—1894).

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