A szabadságharc zalai honvédei 1848-1849 - Zalai Gyűjtemény 33. (Zalaegerszeg, 1992)

HERMANN RÓBERT: A 47. HONVÉDZÁSZLÓALJ TÖRTÉNETE

RÓBERT HERMANN Ein grundlegendes Element der Verteidigung des im Frühjahr 1848 gegründe­ten ungarischen bürgerlichen Staates war die Nationalgarde. Ab Juni 1848 hat man diese Einheiten verwendet, um in den Kämpfen gegen die serbischen Auf­ständischen und in der Verteidigungslinie an der Drau entsprechende bewaffnete Kräfte zu sichern. Aber diese irregulären Einheiten entsprachen nicht den ihnen gestellten Anforderungen. Ihre Dienstzeit war von kurzer Dauer und sowohl ihre Ausbildung als auch ihre Disziplin hatten ein niedriges Niveau. Darum hat die Regierung Batthyäny beschlossen, solche Nationalgardeeinheiten aufzustellen, die ihren Dienst für die ganze Dauer des Krieges versehen. So hat man mit der Rek­rutierung einer aus Freiwilligen bestehenden mobilen Nationalgarde ab Mitte august 1848 begonnen. Das Komitat Zala begann Mitte September 1848 die Aufstellung eines solchen Bataillons. Die Soldaten dieser Einheit beteiligten sich am 3. Oktober 1848 an der Befreiung der Stadt Nagykanizsa. Ihr Kommandant bat bereits zu dieser Zeit darum, dass die Einheit zu einem Honved-Bataillon umgestaltet werden soll. Mitte Oktober 1848 schloss sich die Einheit der Armee des Oberst Mör Perczel an. Die Soldaten dieser Einheit kämpften in der für die Befreiung von Murinsel gestarte­ten Offensive später versahen sie Wachdienste entlang der Mur. Der Landes­kriegsrat der Nationalgarde beschloss am 14. November 1848 die Umgestaltung dieser Einheit in eine Honved-einheit. Als Honved-Bataillon bekam die Einheit die Nummer 47. Das 47. Bataillon nahm ab Mitte Dezember am Rückzug des Perczel-Armee­korps in Transdanubien teil. Seine Soldaten kämpften am 30. Dezember in der Schlacht bei Mör, erlitten dabei aber nur kleinere Verluste. Die Einheit zog sich im Januar 1849 mit anderen Truppen des Perczel-Armeekorps bis Karcag zurück. Ende Januar nahmen sie in den siegreichen Schlachten bei Szolnok und Cegled teil, gerieten aber nicht unter Beschuss. Ende Januar zog die Einheit unter Leitung Generalleutnants Dembinski zum oberen Lauf der Teiss. Die Einheit beteiligte sich in den Schlachten bei Tornalja, Pöterväsär, Käpolna, und Egerfarmos. Im März 1849 war die einheit Teilnehmer des bei Cibakhäza gestarteten erneuten ungarischen Gegenangriffs. Seit Anfang April kämpften sie in den Schlachten des Frühjahrfeldzuges; so bei Täpiöbicske, Isaszeg, Nagysallö und Komorn In letzte­rer Schlacht musste die Einheit schwere Verluste hinnehmen. Am 21. Mai 1849 drang diese Einheit als erste in die belagerte Burg von Buda ein. Im Juni 1849 kämpften sie in der Gegend von Schintau später zogen sie nach Komorn. Hier nahmen sie an der Schlacht vom 11. Juli teil. Am 12. Juli brach auch diese Einheit in Richtung Szegedin auf, wo die Kräfte der ungarischen Armee konzentriert zusam­mengezogen wurden. Als die russische Hauptarmee den Weg der Truppen von Gör­gei bei Waitzen abschnitt, zogen die ungarischen Truppen auf grossem Umweg zur Teis. Die Soldaten des 47. Bataillons kämpften bei Waitzen und bei Debrezin mit den Russen. In der Schlacht bei Debrecen verloren sie keinen einzigen Soldaten. Am 10. August 1849 waren sie in der Schlacht bei Dreispitz, am 13. August legten sie bei Vilägos ihre Waffen nieder. DIE GESCHICHTE DES 47. HONVED-BATAILLONS

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