Közlemények Zala megye közgyűjteményeinek kutatásaiból - Zalai Gyűjtemény 28. (Zalaegerszeg, 1989)

Kostyál László: Álom és valóság. Szekeres Emil festészetéről — — —

LÁSZLÓ KOSTYÁL: TRAUM UND WIRKLICHKEIT — Über die Malerei von Emil Szekeres — (Zusammenfassung) Emil Szekeres ist unter seinen Zeitgenossen in der ungarischen Malerei ein bedeutender Vertreter. Mit seiner individuellen Kunst bildet er einen interessanten Farbfleck. Im Jahre 1961 beendete er die Hochschule für bildende Kunst und siedelte sich in Kaposvár an; 1977 zog er dann nach Nagykanizsa. Auf vielen Kollektiv- und Einzelausstellungen wurden seine Arbeiten dem Publikum vorgestellt. Seine Werke fanden durch mehrere Ausstellungspreise und die Auszeichnung für sozialistische Kultur Anerkennung. In seinen frühen Werken verwand er als Zeichen von Formexperimenten verschiedene geomethrische Formen und Motive. Mit dieser Richtung brach er aber bald und begann Bilder zu malen, die die natürlichen Formen mehr oder weniger abstrahieren, so dass aber die ursprünglichen Motive noch erkonnbar blieben. Zu dieser Zeit war Szekeres im Gleichgewicht zwischen Konstruktivismus und Realismus. In der zweiten Hälfte der sechziger Jahre durchging er eine Krise, seine Farbenwelt wurde dunkler, in der Themenwahl dominierten die Fragen van Leben und Tod. Im späten Schaffen Szekeres' (Anfang der siebziger Jahre) wird seine Palette wieder farbiger, zahlreiche Landschaftsbilder und symbolische Zeichnungen entstehen. Jetzt findet er auch die ihm am besten entsprechende Kunstart, das Pastell und das Aquarell. Ende der siebziger Jahre werden auf seinen Bildern, auf welchen die Kämpfe des Künstlers in traumähnlichen Visionen erscheinen, die ineinander verlaufenden Farben zu scharfen Konturen. Seine Werke sind in einem konstruktivistisch symbolistisch und surrealistisch. Die Spannung in Szekeres' Werken swischen den lieblichen Pastellfarben, seinem tiefen Humanismus und der bedrohlichen Unruhe unserer Zeit gegenüber machen ihn zu einem wahren Künstler und lässt uns auf ihn aufmerksam werden.