Közlemények Zala megye közgyűjteményeinek kutatásaiból - Zalai Gyűjtemény 28. (Zalaegerszeg, 1989)

Czigány László: Adatok a katolikus egyesületek zalai történetéhez a két világháború között

LÁSZLÓ CZIGÁNY: ANGABEN ZUR GESCHICHTE DER KATHOLISCHEN VEREINE IM KOMITAT ZALA ZWISCHEN DEN ZWEI WELTKRIEGEN Eine Besonderheit der Periode zwischen den beiden Weltkriegen ist die erneute öffentliche Tätigkeit der katholischen Kirche. Diese Erneuerung ermöglichte -neben der das ganze Land durchdringenden Kirchenorganisation- das Wachstum der Zahl der Ordensmitglieder, die Erweiterung und die Arbeit hauptsächlich der neu ents­tandenen katholischen Vereine, aber auch die der älteren. Diese Vereine wurden nach gesellschaftlichen Schichten und Geschlechtern or­ganisiert, da die Kirche den grösst möglichen Teil der Gesellschaft beeinflussen wollte. Diesem Ziel galt der Glabensshutz, die Mission, die sozialen Vereine, die Studentengesellschaften, die christlich sozialistischen Bewegungen sowie die Berufs­orden. Das katholische Schulsystem und die Presse vervollkommneten diese auf die Gesellschaft geiihtete Organisationstätigkeit der Kirche. Der Einfluss der katholischen Kirche auf die hauptsächlich katholische Bevöl­kerung im Komitat Zala (1935 91,6%) war sehr bedeutend und weit verzweigt. Die Kirche wollte die Beschäftigten mit verschiedenster Klassenzugehörigkeit und die Bevölkerung beider Geschlechter auf irgend eine Art und Weise in das katholische öffentliche Leben einbeziehen. In den verschiedenen Klassen der Gesellschaft wur­de die Organi'ierung jeweils anders vorgenommen. Im Kreis der Arbeiter und Jugendlichen war der Charakter ähnlich einer Massenorganisation, in Kreisen Ver­mögender hatten die Tätigkeiten vorrangig karitativen Charakter. Dabei war die Wirkung aber nicht eindeutig und in den verschiedenen Schichten der Gesell­schaft gleich w rksam. In den zwanziger Jahren sollte eher der Kreis der Studen­ten und Arbeiter erweitert werden. Im Zuge des Erneuerungs-prozesses des Katho­lizismus (Katholische Aktion) in den 30er Jahren — neben der Schicht der tradi­tionalistischen Führer, diese sogar in einer gewissen Weise in den Hintergrund drängend- wurde die Politik auf Gruppen wie KALOT und KALÁSZ für die Ju­gend in den als Basen aufzufassenden Dörfern erbaut.

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