Tanulmányok Deák Ferencről - Zalai Gyűjtemény 5. (Zalaegerszeg, 1976.)

HANÁK PÉTER: DEÁK ÉS A KIEGYEZÉS KÖZJOGI MEGALAPOZÁSA (A Pragmatica Sanctio újraértelmezése) - DEÁK UND DIE STAATSRECHTLICHE UNTERMAUERUNG DES AUSGLEICHS

Beksics, Kemény == Beksics Gusztáv: Kemény Zsigmond, a forradalom, s a kiegyezés, 2. kiad. Budapest, 1883. Berzeviczy, = Berzeviczy Albert: Az absolutismus kora Magyarországon 1849—1865. I—IV. k. Budapest, 1922—1937. Csekey, = Csekey István: A magyar trónöröklési jog. Budapest, 1917. Csekey, A Pragmatica Sanctio = Csekey István: A magyar Pragmatica Sanctio írott eredetijéről. Budapest, 1916. Ferenczi, = Ferenczi Zoltán: Deák élete, I—III. k. Budapest, 1904. Kónyi, — Kónyi Manó: Deák Ferenc beszédei. I—V. k. 2. kiad. Budapest, 1903. Redlich = Redlich, Josef: Das österreichische Staats- und Reichsproblem. I—II. k. Leipzig, 1920—1926. Salamon, = Salamon Ferenc: A magyar királyi szék betöltése és Pragmatica Sanctio története. Pest, 1866. Szabad, = Szabad György: Forradalom és kiegyezés válaszútján (1860—1861). Buda­pest, 1967. Szalay = Szalay László: Adalékok az 1723: 1—3. törvénycikkek keletkezéséhez. Buda­pesti Szemle, 1864. Szőgyény = Idősb Szőgyény-Marich László országbíró emlékiratai. I—III. k. Buda­pest, 1903—1918. PÉTER HANÁK: DEÁK UND DIE STAATSRECHTLICHE UNTERMAUERUNG DES AUSGLEICHS (Eine Neudeutung der Pragmatischen Sanktion) (Resümee) Die Mehrheit der liberalen ungarischen Politiker folgte nach der Nieder­lage des Freiheitskampfes, zur Zeit des Neoabsolutismus, den Beispiel Deák's und setzte sich ebenfalls auf den Standpunkt des passiven Abwartens. Sie betrach­teten die Zukkunft für unsicher und perspektivlos und verkündeten kein Programm. Prinzipiell hielten sie sich an die gesetzlichen Errungenschaften der Revolution vom Jahre 1848, obwohl sie ahnten, daö 1848 nicht wiederholt, im vollen Umfang nicht restauriert und im Falle des Fortbestehens des Reiches — was sie aus Überlegung und Interessé wünschten — auch nicht als gemeinsame staatsrechtliche Basis ver­wendet werden kann. Eine neue Plattform fand zuerst die politisch aktive Gruppé der zu Unterhandlungen bereiten, der Dynastietreuen Aristokratie, die sog. Altkon­servativen und diese Plattform war die Anfang des 18. Jahrhunderts geschaffene Pragmatische Sanktion. Die Gesetzartikel 1, 2 und 3 vom Jahre 1723, auf die spáter die Bezeichnung des die Erbfolge des Hauses Habsburg regelnden Familienvertrags vom Jahre 1713 „Pragmatische Sanktion" übertragen wurde, dehnten einerseits die Thronfolge auch auf die weibliche Linie der Dynastie aus und anerkannten den unteilbaren und untrennbaren gemeinsamen Besitz von Ungarn und der sog. Erb­lánder, andererseits bekráftigten sie die konstitutionelle Selbstándigkeit Ungarns: das Prinzip der Regierung nach eigenen Gesetzen. Die Pragmatische Sanktion war eine typisch feudale Rechtsschöpfung, ein Diplom über Ausdehnung und Sicherung von Rechten, im Grundé genommen eine Vereinbarung zwischen den ungarischen Standén und der Dynastie. Diese unklare, in einzelnen Ausdrücken ambiguöserweise formulierte stándische Rechtsschöpfung konnte in verschiedener Weise gedeutet werden: man konnte die strenge Einheit des Reiches hineindeuten, aber aus ihr auch die völlige Selbstándigkeit Ungarns herauslesen.

Next

/
Oldalképek
Tartalom