Lagzi István: Lengyel menekültek Zala megyében a második világháború idején - Zalai Gyűjtemény 3. (Zalaegerszeg, 1975.)

FÜGGELÉK - FLÜCHTLINGE AUS POLEN IM KOMITAT ZALA WÁHREND DER ZEIT DES II. WELTKRIEGS

FLÜCHTLINGE AUS POLEN IM KOMITAT ZALA WÁHREND DER ZEIT DES II. WELTKRIEGS Zusammenfassung Zu Beginn des zweiten Weltkriegs, im September des Jahres 1939 habén sich insgesamt 140 Tausend polnische Staatsbürger (reguláre Militáreinheiten und ein­zelne, von ihren Einheiten abgekommene Soldaten, ferner viele Zivilpersonen) nach Ungarn geflüchtet, um der deutschen Besetzung zu entkommen. Für die Offizieren und Soldaten der polnischen Armee, die sich ins Gebiet Un­garn geflüchtet habén, wurden, im Sinne der Vereinbarung mit den Vertretern der Flüchtlinge, Flüchtlingslager von groliem Aufnahmevermögen (2—3000 Personen) vorgesehen. Ein Teil der Flüchtlingslager (für Militár und für Zivilpersonen) wurde, auf drángendem Wunsch der polnischen Politbeauftragten, in der Náhe der unga­risch—jugoslawischen Grenze (in Magyarcsanád, Tompa, Gara, Nagykanizsa, Barcs, Murakeresztúr, usw.)in den Komitaten Zala und Somogy errichtet. Die Flücht­linsglager wurden im Wesentlichen in drei gröBeren Gebieten des Landes konzen­triert: 1. In Budapest und in der Umgebung des Donauknies, 2. In den Komitaten Zala und Somogy, 3. Auf dem Gebiet des Nördlichen Hochlandes — in den Komi­taten Nógrád, Heves, Borsod und Zemplén. Es gab weiter Láger von groBem Auf­nahmevermögen in der Umgebung von Sopron (in Bregencmajor, in Fertó'szent­miklós), sowie in der von Kalocsa, Sárvár und Komárom. Für die Unterbringung der Flüchtlinge in Militárstand aus Polen wurden, im Sinne des Erlasses des Verteidigungsministeriums vom 19. September 1939 im Ko­mitat Zala die Ortschaften Nagykanizsa, Tapolca und Murakeresztúr bestimmt. In Nagykanizsa bot sich die Gelegenheit der Unterbringung von 1500 Personen des Militárstands im Verproviantierungslager der Armee, sowie in einem Gebáu­deteil des Militárkrankenhauses, in Tapolca dieser von 2000 derselben (im áuBersten Notfall). In Nagykanizsa wurden in einigen Gebáuden der Bürstenfabrik und der Kaffeefabrik sogenannte „Teillager" eingerichtet. Nach dem Standausweis des Verteidigungsministeriums von 06. Dezember, 1939, habén 329 Offiziere und 2080 Soldaten in Nagykanizsa, 8 Offiziere und 200 Soldaten in Murakeresztúr Unter­kunft bekommen. In Nagykanizsa hielten sich, unter Bewachung (Aufsicht) von 3 ungarischen Offizieren und 50 ungarischen Soldaten, 200 Offiziere, 80 Offizier­sanwárter, 100 Unteroffiziere und 800 Flüchtlinge aus der Mannschaft aus Polen auf. Auf dem Gebiet der Ersatzkaffeefabrik wurde, ebenfalls unter Bewachung von 3 ungarischen Offizieren und 50 Soldaten, 200 polnischen Offizieren, 80 Offizier­sanwártern, 110 Unteroffizieren und 1100 Soldaten Unterkunft geboten. Die nach Nagykanizsa übergeleiteten Flüchtlinge konnten (zufolge ihrer groBen Anzahl)

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