Vízügyi Közlemények, 2002 (84. évfolyam)

4. füzet - Gulyás Pál: A rotatoria és crustacea plankton minőségi és mennyiségi vizsgálata a Dunán

620 Gulyás PáI festgestellt. Die Mehrzahl der Spezies fuhrt ein planktonisches Leben, doch gibt es unter ihnen auch zahlreiche tychoplanktonische Elemente. Die letzteren gelangten wahrscheinlich mit Ein­spülung, Schlammaufwirbelung, von den Wasserpflanzen oder von den Nebengewässern in das Geschwebe. Die Anzahl der in einem Probenahmequerschnitt anwesenden Taxons variierte in der Do­nau zwischen 4 und 26, in den Zubringern aber zwischen 6 und 30. Entlang der Donau kann flußabwärts eine Zunahme der Spezies- und Individuenzahl beobachtet werden. Von der Entstehung wahrhaftiger Potamoplankton-Bestände kann man eigentlich nur un­ter dem ungarischen Donauabschnitt reden. Dies wird mit der Präsenz der zwischen Strom-km 1806,0 und 0,0 längsschnittsmäßig gefundenen dominanten Spezies belegt. Es sind die folgen­den: Brachionus angularis angularis, B. budapestiensis budapestiensis, B. calyciflorus, Kera­tella cochlearis cochlearis, К. c. var. Tecta, Polyarthra vulgaris, Bosmina (Bosmina) longiro­stris, Acanthocyclops robustus, Thermocyclops crassus. Diese aufgezählten Spezies dominieren in den an Nährstoffen reichen eu- und polytrophen Gewässern, wo sie Bestände hoher Individuenzahlen bilden. An den einzelnen Stromstrecken kam es, neben den erwähnten, auch zur Dominanz verschiedener anderer Taxons. Es wurden auch seltene Spezies gefunden, wie z.B.: Brachionus falcatus, Collothgeca atrochoides, Cupelopagis vorax, Lecane Brachydactyla, L. (Monostyla) psammophila, Mo­nommata longiseta, Trichotria curta (Rotatoria), Alona guttata. A. karelica, Graptolebcris te­stűdinari a (Cladocera). Auch die Individuendichte der verschiedenen Bestände variierte in weiten Grenzen: in der Do­nau zwischen 280 und 1.383.600, in den Nebengewässerner zwischen 1.1 40 und 799.640 (Bild 3). In den an der Donau liegenden Wasserspeichern hat weder die Spezieszahl, noch die In­dividuenzahl wesentlich zugenommen. Die Individuenzahlen der einzelnen Bestände waren am deutschen, österreichischen so­wie rumänischen und bulgarischen Donauabschnitt am geringsten. Die größten Individuen­dichten wurden an der Donaustreckc unterhlab Budapest, in Serbien bei Novi-Sad sowie zwi­schen den Mündungen von Save und Theiß verzeichnet. Letzgenannte Ergebnisse stimmen mit denjenigen früherer Untersuchungen nicht überein: damals traf man die höchsten Individuen­zahlen noch an der rumänisch-bulgarisch-ukrainischen Donaustrecke und im Delta. Vergleicht man die Phytoplankton-Biomasse sowie die Zooplankton-Individuendichte für die Donaustrecken Neu-Ulm-Tass sowie Eisemes-Tor— Delta, ergibt sich, daß beide Werte ge­ring sind. An der oberen Strecke ist das hauptsächlich auf die größere Strömungsgeschwindig­keit, an der unteren jedoch auf den hohen Schwebstoffgehalt zurückzuführen. An der langsamer strömenden Donaustrecke eutrophen Charakters zwischen Tass und Theißmündung kann dage­gen beobachtet werden, daß die großen Zooplankton-Bestände, nach allmählicher Zunahme, an denjenigen Stromabschnitten entstehen, wo die Biomasse bereits zu schwinden beginnt. Dies ist auf die Gefräßigkeit der Filternährungs-Tiere zurückzuführen. Die Auswirkung der Nebengewässer kann vielerorts an der Veränderung der Bestandszu­sammensetzung sowie an der Zubahme der Individuenzahlen wahrgenommen werden. Auch die Zusammensetzung und und die Individuenzahlen der Rotatoria- und Crustacea­Bestände der Nebengewässer variiert in weiten Grenzen. In den mit organischen Stoffen ver­schmutzten sowie in den eutrophen Gewässern ist die Spezieszahl der Bestände zwar geringer, doch gehören hohe Individuenzahlen zu jeder Spezies-Population.

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