Vízügyi Közlemények, 1999 (81. évfolyam)

4. füzet - Rövidebb tanulmányok, közlemények, beszámolók

708 Göncz В.— Kerti A.—Koleszár J. grund dessen jeweils größere oder kleinere Reparaturen durchgeführt wurden. Zu einer vollständigen Überholung kam es jedoch erst im Jahre 1997. Der Zustand des Bauwerkes, insbesondere seiner Betonstrukturen wurde vollständig zuerst im Jahre 1982 durch das Forschungszentrum fur Wasserwirtschaft (VITUKI) untersucht, wobei auch die vertikale Bewegungen des Bauwerkes geprüft wurden. Trotz den aufgrund dieser Prüfung gegebenen Vorschlägen wurde die Stahlbetonstruktur des Bauwerkes nicht erneuert, so daß sein Zustand sich immer mehr verschlechterte. Bis 1996 gelangte das Mündungswehr Tur in einen Zustand, daß seine dringende Rekonstruktion beschlossen wurde. Um diese vorzubereiten, hat die zuständige Wasserwirtschaftsdirektion Obere Theißgegend (FETIVÍZIG) der A G VITUKI Consult den Auftrag gegeben, das Überfallwehr vollständig zu über­prüfen und Vorschläge für die notwendigen Maßnahmen zu geben. Aufgrund dieser ausführlichen Zustandsaufnahme wurden, im Rahmen der Rekonstruktion, folgende notwendige Eingriffe durchgeführt. Stahlbeton-Bauwerk. Die Betonoberfläche war vielfach rissig, brüchig; die Verputzung trennte sich von der Fläche, fast überall konnte eine fortgeschrittene Erosion des Betons wahrgenommen werden. Es gab viele Aushöhlungen, Auswaschungen. An vielen Stellen war die Stahleinlage vom Beton nicht mehr bedeckt. So mußten die Betonflächen des ganzen Bauwerkes gründlich gereinigt, die Aushöhlungen ausgemeißelt, gereinigt und ausgefüllt werden. Die sichtbar gewordenen Stahleinlagen wurden mit Beton bedeckt, wonach die ganze Betonfläche mit verschleißfestem Beton verputzt wurde (Bild 5). Die Stahlbetonkonstruktion war an mehreren Stellen durchgespalten bzw. gebrochen. Die Brü­che mußten gereinigt und danach mit injektiertem elastischem und wasserdichtem Stoff ausgefüllt werden. Es mußte dabei eine technische Lösung gefunden werden, welche den Kontakt zwischen den gebrochenen Betonteilen gewährleistet und die Stahleinlagen schütz, aber keine steife Konstruk­tion bildet. Die die Wehrkante schützende Hartholz-Verkleidung wahr morsch, die Fixierhenkel waren ab­gebrochen. Die Betonfläche war stark erodiert. Es war daher notwendig, die Betonfläche auszubes­sern, neue Fixierhenkel einzubauen und die Hartholzverkleidung der Wehrkante auszuwechseln (Bild 6). Stahlwerke. Die Stahlkonstruktion der Schleuse war stark korrodiert und deformiert, die Ver­dichtungen waren nutzlos. Die Wehrscheibe war in einem solchen Zustand, daß eine neue hergestellt werden mußte. Da­rüber hinaus mußten die Nuten, die Bewegungsanlagen und Balustraden verbessert, gereinigt und bestrichen werden. Vor- und Sturzboden, Böschungsbefestigung. Die Pfasterung des Vor- und des Sturzbodens war gesunken, die Bruchsteinbekleidung war min Unkraut und Gesträuch bewachsen. Die Stützbalken waren gebrochen, die Böschungstreppen gesunken und gebrochen. Zunächst mußte die ganze Bekleidung entfernt werden, wonach auf eine neue Bettung die aus Bruch- und Kunststein bestehende Pflasterung versetzt werden konnte. Auch die Stützbalken und Böschungstreppen mußten abgebaut und von neuem hergestellt werden. Die Steinbekleidung der Oberwasserseite und des Tosbeckens mußte, nach entsprechender Ent­wässerung, ergänzt und ausgebessert werden. Bauausführung. Die Bauarbeiten mußten während der Niedrigwasserperiode des Flusses Tur durchgeführt werden, da die Bauarbeiten unmittelbar im Flußbett stattfanden. Die oben vorgeführten Arbeiten — deren Wert auf dem Preisniveau von 1997 60 Mio Ft war — wurden zwischen dem Juli und 31. Oktober 1997, noch vor Winterbeginn, gut organisiert und in guter Qualität durchgeführt und beendigt. Das rekonstruierte Bauwerk — das heute schon auch als technisches Baudenkmal betrachtet werden darf -wird in der Zukunft hoffentlich noch lange seiner wasserwirtschaftlichen Aufgaben gerecht werden, wobei die Wehranlage mit ihrer wunderschönen Umgebung den interessierten Tou­ri-sten auch weiterhin angenehme Erholung bieten wird.

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