Vízügyi Közlemények, 1999 (81. évfolyam)

1. füzet - Konecsny Károly: Az Erdélyi-fennsík és a hozzátartozó hegyvidék vízháztartása

118 Konecsny Károly größten Flüsse (Some?, Mure? und Olt) bilden. Grundlegend ist ein Mittelgebirge- und Hügelgelän­de-Charakter kennzeichnend (Tabellen I und II). Zu einer ausführlichen Untersuchung des Wasserhaushaltes wurde das Untersuchungsgebiet in 5 Wasserhaushalts-Einheiten und die letzteren jeweils in 2—3 Teileinheiten unterteilt (Bild 2). Aus den 40 jährigen (1950-1989) Durchschnittswerten der 128 Niederschlagsmeßstationen geht hervor, daß sie von 498 bis 1424 mm.a­1 schwankten, also sich recht erhebliche Unterschiede zwishen den Werten der Platte und des Berglandes ergaben (Tabelle III). Unter Berücksichtigung der Meßverluste (Meßfehler), die ungemessenen (horizontalen) Mikroniederschläge, die in einigen alpi­nen Kleineinzugsgebieten infolge Schneemigration auftretenden Phänomene kann festgestellt wer­den, daß die den Boden tatsächlich erreichende Niederschlagsmenge durch die meteorologischen Messungen um 15-40% unterschtätzt wird. Für eine anspruchsvollere Untersuchung des Wasserha­ushaltes ist deshalb eine Korrektion der langjährigen Niederschlagshöhen notwendig (Tabelle IV): bei den Stationen der siebenbürger Platte wurde eine Pauschal-Korrektur von 15%, bei denjenigen der Siebenbürgischen Subkarpaten von 25% in den Karpaten von 40% angesetzt (Bild 3). So ergab sich z.B. für den in der alpinen Zone des Fagara?-Schneegebirges befindlichen Bàlea-See für den langjährigen mittleren Niederschlag ein korrigierter Wert von 1923 mm.a­1 , welcher den bislang be­kannten Wert wesentlich übertrifft. Unter Berücksichtigung der Beziehung /wischen dem korrigier­ten Niederschlag und der Seehöhe, ihrer gebietlichen Gültigkeit (Bild 4) sowie der Verteilungskarte des korrigierten langjährigen mittleren Niederschlags (Bild 5) konnten für die Haupteinzugsgebiete folgende areale Mittelwerte ermittelt werden: Some?; 725, Mure?: 698 und Olt: 719 mm.a Zur Analys des durchschnittlichen Abflusses wurden die Abflußdaten von 158 hydrographi­schen Stationen verwendet (Tabelle V). Die mittleren jährlichen Abflußwerte variierten zwischen 45 und 1840 mm.a' 1, das Verhältnis zwischen dem maximalen und minimalen Wert ist also 40:1 (Ta­belle VI). Es werden fünf Regionen des Untersuchungsgebietes unterschieden, mit jeweils verschi­edenen Beziehungen zwischen mittlerem jährlichen Abfluß und Seehöhe (Bild 6). Der vertikale Gra­dient des Abflusses nimmt mit der Seehöhe zu; sein höchster Wert, 200 mm.a '/100 m ist für die Hohenzone 1000 bis 1200 m ü.N.N. kennzeichnend. Die höchsten, die 1000 mm.a 'überschreiten­den Abflußwerte sind für den Nordhang des Fagara?-Schneegebirges (Teilgebiet IVa ), für den Süd­hang der Cibles und Radnai-Schneegebirges (Ia) für den westlichen Hang des Kelemen und Görgé­nyi-Schneegebirges und der Hargita (IIa) sowie für das Siebenbürgische Insselgebirge, d.h. das Einzugsgebiet des Aranyos-Flusses (V a) kennzeichnend (Bild 7). Die niedrigsten, unter 50 mm.a-1 liegenden Abflußwerte sind im westlichen Teil der Siebenbürgischen Platte zu finden, wo sich die Auswirkung der föhnartigen, abwärts strömenden trockenen Luftmassen bemerkbar macht. Auch die langjährigen mittleren Abflüsse der einzelnen Monate, sowie des Winter- und Sommerhalbjahrs wur­den untersucht (Tabelle VII) wobei festgestellt wurde, daß der Anteil des letzteren i.a über 50% (in den höheren Gebirgen sogar zwischen 60 und 80 %) liegt, doch hat sich das Verhältnis der Abflüsse der beiden Halbjahre innerhalb des Untersuchungsgebietes recht ungleichmäßig verteilt (Bild 8). Es ist zum ersten Mal gelungen, im Siebenbürgischen Becken die Existenz von Gebieten verhältnismä­ßig großen Ausmaßes nachzuweisen, wo der für die Variabilität des Abflusses kennzeichnende Va­riationskoeffizient C v in den eher für die Abflußverhältisse der Tiefebenen typischen Bereich 0,45— 0,70 fällt (Bild 9). Zwar kann keine vollständige zeitliche Koinzidenz — sondern nur eine mit einer Überschiebung von 1—3 Jahren — nachgewiesen werden, steht fest, daß die Anzahl der Abflußzyklen mit deijenigen der Sonnenfleckzyklen übereinstimmt (Bild 10). Die ursprungsmäßige Verteilung des Abflusses, d.h. der langjährigen mittleren Oberflächenab­fluß (Bild 11) und der unterirdische Abfluß wurde ähnlicherweise untersucht, wie der Gesamtabfluß. Die mit den korrigierten Niederschlagsdaten ermittelten Abflußbeiwerte a c«variierten im äu­ßerst breiten Bereich von 0,09 bis 0,94 (Bild 13). Im Siebenbürgischen Becken liegt der korrigierte Wert der langjährigen mittleren Nieder­schlagshöhe bei 846 mm.a­1, wovon 627 mm.a­1 (74%) über Evapotranspiration und 218 mm.a" ' (26%) über Abfluß die drei Einzugsgebiete (der Flüsse Some?, Mure? und Olt) verläßt. 70 % des Gesamtabflusses ist oberirdischer und 30% unterirdischer Abfluß. Die durch den Boden strömende,

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