Vízügyi Közlemények, 1997 (79. évfolyam)

4. füzet - Ambrózy Pál: A Felső-Rába vízgyűjtőjének éghajlati jellegzetességei

516 Ambrózy P. Klimatische Charakteristika des Einzugsgebietes der Oberen Raab von Dr.-Meteor. Pál AMBRÓZY Im Hinblick auf die großräumlichen atmosphärischen Vorgänge (allgemeine Luftzirkulation, Witterungsfronten) kann das verhältnismäßig kleine Einzugsgebiet im wesentlichen als einheitlich bezeichnet werden. Dabei können in den Größen und den zeitlichen Ganglinien der verschiedenen klimatischen Elemente, infolge der orographischen Gegliedertheit bzw. der bedeutenden Unterschi­eden zwischen den Seehöhen (von 150 bis 1500 m) auch bedeutende Unterschiede verzeichnet wer­den. Zwischen der durchschnittlichen Anzahlen der jährlichen Sonnenscheinstunden (1850 bis 1900) gibt es zwar keine großen Unterschiede, doch ist die jährliche Amplitude auf den Berggipfeln geringer, als im Falchland (Tabelle I). Die durch die allgemeine globale Luftzirkulation bestimmte Grundströmung ust westlich­nordwestlich, doch wird sie durch die Orographie (vor allem durch die von N nach S verlaufenden Täler) stellenweise bis zur Unkenntlichkeit verzerrt. Über die Häufigkeit der Windrichtungen un­terrichtet Bild 1. Der typische lokale Wind der Alpen, der Föhnwind, meldet sich lediglich im nord­westlichen Teil des Raab-Einzugsgebietes. Die monatlichen und jährlichen Mittelwerte der Wol­kenbedeckung sind in Tabelle II zusammengefaßt. Im Hinblick auf die Nebelbildung (Tabelle III) nehmen die hohen Berge, bzw. die geschlossenen Becken und ihre Flußtäler eine Sonderstellung ein Die Durchschnittswerte der im Raab-Einzugsgebiet vorherrschenden Windgeschwindigkeiten enthält Tabelle III. Die monatlichen und jährlichen Mittelwerte der Lufttemperatur sind in Tabelle IV angewi­esen, während der Zusammenhang zwischen Lufttemperatur und Seehöhe in Bild 2 vorgestellt wird. Der langjährige Mittelwert der jährlichen Höchsttemperaturen variiert zwischen 33 °C (Falchland) und etwa 25 °C (1500 m Seehöhe). Dabei hängt der langjährige Mittelwert der jähr­lichen absoluten Minima (etwa— 17 'С) fast kaum von der Seehöhe ab, was auf die große Häu­figkeit der winterlichen Temperatur-Inversionen zurückzuführen ist (Bild 3). Allerdings weist auch dieser Wert, infolge der zunehmenden Kontinentalität, von W nach Ö eine abnehmende Tendenz auf. Die gebietliche Verteilung des langjährigen mittleren Niederschlages ist aus Bild I ersichtlich. Der am Niederschlag reichste Monat ist überall der Juni oder Juli, während das Minimum auf Jänner oder Februar fallt (Tabelle V). Ein mediterraner Effekt macht sich, in Form eines herbstlichen sekun­dären Maximums, nur im südlichen bzw. ungarischen Teil des Einzugsgebietes bemerkbar. 60 bis 69% des Jahresniederschlags fällt im Sommerhalbjahr. Die monatlichen Niederschlagshöhen sind durch eine erhebliche Variabilität gekennzeichnet (Bild 4). In jedem Monat des Winterhalbjahrs kann auch ein Niederschlagswert von (fast) 0 mm vorkommen. Dabei kann es überall und in jedem beli­ebigen Monat zu einem Niederschlag über 100 mm/24 Stunden, ja zwischen Mai und September sogar über 200 mm/24 Stunden kommen. Über die bislang gemessenen höchsten 24stündigen Nie­derschlagshöhen informiert Tabelle V. Die hauptsächlichen Charakteristika der Schneedecke (Anzahl der Tage mit Schneefall und mit Schneedecke, durchschnittliche Mächtigkeit der letzteren, durchschnittliches Datum des ersten und letzten Tages mit Schneedecke) werden in Tabelle VI mitgeteilt. * * *

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