Vízügyi Közlemények, 1997 (79. évfolyam)

3. füzet - Szlávik L.-Buzás Zs.-Illés L.-Tarnóy A.: A Tisza-völgyi nemzetközi vízgazdálkodási együttműködés

334 Szlávik L.—Búzás Zs.—Illés L.—Tarnóy A. chen Inhalts wurde auch die Anforderung für wichtig erachtet, daß solche Gebiete der Zusamme­narbeit in den Vorschlag aufgenommen werden, welche den Rahmen einer multilateralen Zusamme­narbeit grundlegend erfordern (Bilder 2 bis 5). Das stabilste Element der gegenwärtigen internationalen wasserwirtschaftlichen Beziehungen Ungarns bildet das System der bilateralen Abkommen (Tabelle VI). Unter den europäischen interna­tionalen Beziehungen der Wasserwirtschaft (und des Umweltschutzes) traten jedoch in letzter Zeit die multilateralen Abkommen in den Vordergrund. Dementsprechend soll den multilateralen Abkom­men auch in der ungarischen wasserwirtschaftlichen Diplomatie ein größeres Gewicht als bisher eingeräumt werden, wobei jedoch die beiden Lösungen einer einheitlichen Wasserwirtschaftspolitik dienlich sein müssen, indem ihre einander ergänzenden Vorteile genützt und sogleich ihre partikulä­ren Nachteile beseitigt werden. Es liegt an der Hand, daß Ungarn sich an allen Iniziativen beteiligen soll, welche eine vielsei­tige Zusammenarbeit der im Theiß-Einzugsgebiet interessierten Länder bezwecken. Es soll dabei zweckmäßiger Weise die Ausarbeitung solcher vielseitiger Projekt-Vorschläge angestrebt werden — gleichwohl ob sie sich auf das ganze Einzugsgebiet und den ganzen Problemkreis, oder nur auf beschränkte Gebietsteile und individuelle Problemkreise erstrecken—welche mit einer konstruktiven Unterstützung rechnen dürfen seitens der Teilnehmer-Länder der Konventionen von Sofia bzw. Helsinki, der Europäischen Union, der interessierten UNO-Organe (Europäischer Wirtschafts­rat, UNESCO, WMO, UNEP, WHO, UNDP), sonstiger intergovernmentaler Organisationen, inter­nationaler finanzieller Institutionen und Unterstüztungsfonds, Privatfonds und internationeler nicht­intergovernmentaler Organisationen (Anhänge 1 und 2). Das Theiß-Einzugsgebiet steht - obwohl darin fünf Staaten interessiert sind - z.Z. noch keines­wegs im Vordergrund der internationalen wasser- und umweltwirtschaftlichen Aufmersamkeit. Der Fluß Theiß spielt in erster Reihe im Hinblick darauf eine Rolle, daß er der größte Zubringer der Donau ist. Daraus folgt, daß eine Anregung zu einer internationalen Zusammenarbeit im Theiß-Einzugsgebiet nur im Anschluß an irgendein Donau-Programm mit einer günstigen Aufnahme rechnen darf. Eine multilaterale wasserwirtschaftliche Zusammenarbeit im Theiß-Einzugsgebiet muß sich dem Rahmen des internationalen Wasserrechtes, im konkreten Fall also dem Kooperationssystem der im Donauraum durchführten internationalen Zusammenarbeiten für Wasserwirtschaft und Umweltschutz anpassen. Im Hinblick auf fachlichen Inhalt, Organisation, Kontakthaltung und Leitung können die Empfehlungen der Europäischen Wirtschaftskommission der UNO sowie die Lösungsmittel der ähn­lichen europäischen iniziativen als Vorbilder für die Zusammenarbeit im Theiß-Einzugsgebiet dienen. Den internationalen rechtlichen Rahmen betreffend kommt der Konvention von Sofia eine her­vorragende Bedeutung zu. Sie übernimmt die in der Bukarester Deklaration festgelegten Aufgaben und Verpflichtungen, verfügt über einen ausführlichen fachlichen Plan und auch ihr organisatorisch­institutioneller Rahmen befindet sich auf dem Wege der Verwirklichung. Es wird vorgeschlagen, die Zusammenarbeit im Theiß-Einzugsgebiet, als ein regionales Projekt in diesen Rahmen einzubinden und sogleich als ein Pilot-Gebiet der Entwicklung der regionalen multinationalen Zusammenarbeit für die internationale Gemeinschaft der Konvention von Sofia einzubieten. Es wird vorgeschlagen, daß die multilaterale wasserwirtschaftliche Zusammenarbeit im Theiß­Einzugsgebiet folgende Gebiete umfassen soll: — Abstimmung der Meß- und Beobachtungssysteme; Daten- und Informationsaustausch — Verhütung von Wasserschäden — Schutz der aquatischen- und der Ufer-Umwelt — Harmonisierung der Entwicklung des Einzugsgebietes. Jedes der oben angeführten Fachgebiete benötigt — wenn auch in verschiedenen Umfangen — eine multilaterale Zusammenarbeit im Theiß-Einzugsgebiet. Dies bedeutet jedoch keinesfalls, daß in jedem angeführten Thema eine Zusammenarbeit gleichzeitig angeregt werden soll und kann. Der vorliegende umfassende, sich auf die vier Themen erstreckende Vorschlag ermöglicht, daß die Part­ner leichter die Fachgebiete finden, welche das Interesse sämtlicher betroffener Parteien erregen. In

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