Vízügyi Közlemények, 1996 (78. évfolyam)

4. füzet - Muszkalay L.-Varsa E.: A kiskörei duzzasztómű függőleges mozgásának vizsgálata

Budapest és térségének integrált vízgazdálkodása 433 Integrierte Wasserwirtschaft der Hauptstadt Budapest und ihres Ballungsgebietes von Dr.-Ing. Iván WISNOVSZKY lm Rahmen des Internationalen Hydrologischen Programms der UNESCO hat eine ungarische Arbeitsgruppe in den Jahren 1993 und 1994 eine Fallstudie über die integrierte Wasserwirtschaft der Hauptstadt Budapest und ihres Ballungsgebietes erstellt (Bild 1). Die Oberflächengewässer der Region werden in Bild 2 und deren Verschmutzungen städtischen Ursprungs in Tabelle I gezeigt. Der künstliche Wasserumsatz des Gebietes ist für das Jahr 1992 aus Bild 3 ersichtlich. In der Region ist die Kapazität der Kanalisation und der Abwasserreinigung nicht genügend entwickelt, infolge dessen die Trinkwasserresourcen fortwährend verschmutzt werden (Bild 4). Um den Rückstand an technischen Anlagen nachzuholen, wurde in der betreffenden Region Ungarns in den 90er Jahren mit der Verwirklichung eines bedeutenden Investitionsprogramms begonnen. Trotzdem hat sich die Verschmutzung des Grundwassers und der Oberflächenrezipienten, insbesondere vom Gesichtspunkt der Bakteorologie und der Mikroverschmutzer aus gesehen, beschleunigt, was sowohl den Trinkwasservorkommen schadet als auch die hygienischen Risiken der Erholung an Gewässerufern erhöht. Im Wassernachschub der von Dürre gefährdeten Gebiete spielt der mittels Schleusen gesteuerte Donauarm von Ráckeve eine wichtige Rolle. Er versorgt die an der Donau, im Tiefland gelegenen kleinen Siedlungen mit lebendem Wasser. Eine Neubelebung der Donauschiffahrt wurde infolge der Inbetriebsetzung des Donau-MainRhein-Kanals besonders aktuell. Deshalb wurde in Budapest- im Rahmen eines abgestimmten Transport-, Wirtschafts- und Umweltschutz-Programms — mit dem Ausbau eines Ro-Ro-Hafens begonnen. Die wasserwirtschaftlichen Probleme der Region werden in Tabelle II zusammengefaßt. Für die Lösungsprioritäten wurde aufgrund Risikofaktoren ein Vorschlag erarbeitet.